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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Juli 1977 offiziellen Angaben 7,3 Prozent aus- machte. Der Zentralverband der Sozialrent- ner und Pensionisten, die älteste über- parteiliche Pensionistenorganisation Österreichs, setzt sieh immer wieder für die Interessen aller Pensionisten ein. Über 11.000 Unterschriften wurden bereits für eine soziale Steuerreform gesammelt. In der Diskussion wurde Der zweite österreichische Biosthetik- kongreß, veranstaltet von der Societe francaise de biostethique, Sektion Österreich, fand kürzlich im Kongreß- haus Innsbruck statt. Sie stand unter dem Leitthema „Die Methode Bio- stethique in Europa - Probleme und Aufgaben". Leiter des Kongreß- komitees war der Vizepräsident der Sektion, Hansjörg Hofer aus St. Jo- hann. Biosthetikerkongresse sind kei- ne großen Feiern, sondern Arbeits- sitzungen, bei denen die Information und der Gedankenaustausch im Vor- dergrund stehen. Daneben gibt es selbstverständlich ein umfassendes Rahmenprogramm. Dafür war diesmal Vizepräsident Hofer zuständig, der al- lerdings auch ein interessantes Fach- referat hielt. Die biostethische Methode gibt es lieferte 1758 eine Stuckkanzel für die Kirche in Kolsaß. Die Kirche in Jochberg ist im nord- östlichen Tirol der erste voll ausgebil- dete Flachkoppelbau, ein Typ, der in der Folgezeit führend blieb und sich zur gleichen Zeit auch im mittleren Inntal (Bauten des Pfarrers Franz de Paula Penz) durchsetzte. Trotz des etwas breiteren querschiffartigen Jochs zwi- schen Langhaus und Chor bietet der Raum ein feierliches Gleichgewicht dar, ganz anders als in Bayern, wo die Kuppelräu'me die Bewegungstendenz be- tonten. Ebenso typisch tirolisch ist das Fehlen eines durchlaufenden Gebälks oder Gesimses, das die Bewegung ver- stärkt hätte. 1750 nahm Kassian Singer in einem Gutachten zum Einsturz des Langhauses der Stiftskirche in Fiecht Stellung, wobei er den Säulen des Dach- stuhls die Schuld gab, weil sie in die Widerlager der Wände eingemauert wor- den waren. Er unterschrieb stolz „Pur- ger und Maurermeister der Stadt Kitz- bühl". Seine Stellungnahme beweist, daß er als Planschöpfer einen wesentlichen Anteil am Bau in Fiecht gehabt hatte. Gleichzeitig (1750/51) führte Kassian Singer den Umbau der Münichauer- kapelle (Rosakapelle) der Pfarrkirche in Kitzbühel durch und schnitt die flot- ten Rocafllestuckkat oren des Gewölbes. Sie sind sein einziges erhaltenes Werk in Kitzbühel. (Aus Stadtbuch Kitzbühel, 3. Band) darauf hingewiesen, daß die parteipo- litische Aufspaltung der Pensionisten nicht im Interesse der alten Menschen liegt. Die alten Menschen haben daher ein Recht auf einen gesicherten Le- bensabend. Die Pensi9nen sind kein Geschenk. Das ganze Berufsleben wur- den Sozialversicherungsbeiträge gelei- stet. seit 27 Jahren, ihr Begründer ist Mon- sieur Marcel Contier in Paris, der beim Kongreß anwesend war. Für die Sektion Österreich war der Kongreß Anlaß für Rückschau und Ausschau. Auf Grund der strengen Maßstäbe in der freiwilligen Schulung der Mit- glieder sind seit der Gründung der Sektion vor 6 Jahren mehrere Betrie- be freiwillig ausgeschieden oder se- lektioniert worden. Neuzugänge füllen die Lücken immer wieder. Heute wird das Bemühen der Biostetikcoiffure um die G;esund.erhaitung und die individu- elle Pflege von Haar, Haut und Kör- per auch in Österreich ärztlicheirse its anerkannt. Zum Tagungsthema führte Präsident Contier aus, daß das Bedürfnis nach natürlichen, biologischen und bioche- misch einwandfreien Pflegemethoden ständig ansteigt und damit die Er- fahrungen der Bio'stetiker bestätigt werden. Ein festlicher Moment der Ta- gung war die Begrüßung durch den kleinen Hannes Winkler. Sohn des der- zeitigen Tiroler Regionalpräsidenten Winkler in Küssen. Er überreichte Mr. Contier Almrosen und trug ein begei- stert aufgenommenes Gedicht vor. Med.-Rat Dr. Kurz, ärztlicher Leiter Vizepräsident der österr. Sektion und Leiter der Kongreßorganisation Hans- jörg Hofer, St. Johann in Tirol, bei sei- nem Referat. Foto Murauer, Innsbruck der Dir.-Vodder-Schule in Walchsee, sprach über den Einfluß der Umwelt auf den Menschen unter besonderer Bezugnahme auf die Haut. Die Uni- versitätshautklinik Innsbruck unter Vorstand Prof. Dr. K. Wolff stellte mit Oberarzt Dr. Czarrtecki einen hervor- ragenden Kongreßbeitrag zum Thema „Allergien" bei. Das von Dr. Czarneckj seinerzeit behandelte Spe- zialgebiet des Friseurekzems ist dank der biosthetischen Arbeitsweise mit biologisch abbaubaren,hautverwandten Produkten bei den Mitarbeitern der Biosthetikbetriehe kaum mehr existent. Über Erfahrungen in Frankreich sprachen Mitarbeiter der dortigen Sektion. Dank der Simultanüber- setzungen in Deutsch und Italienisch konnten alle Teilnehmer - sie kamen auch aus der BRD und aus Italien - den Vorträgen unmittelbar folgen. Österreichs Biosthetik:er leisteten einige Kurzbeiträge, so sprach Hansjörg Ho- fer über die „Methode Biosthetik Fran- cifle Fantin und der Fremdenverkehr". Er behandelte dabei die besonderen Probleme und Chancen der Betriebe in Fremdenverkehrsgebieten angesichts der Tatsache, daß sehr viele Gäste in ihrer Heimat mit der biosthetischen Methode vertraut geworden sind und die Pflege mit derartigen Produkten auch während des Urlaubs nicht mis- en wollen. Zu den Höhepunkten des Kongresses gehörten ein Tiroler Abend, ein Emp- lang des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck und ein Abend mit Volks- musik auf alten Instrumenten. Kommerzialrat Franz Tomek, Wien, mehrfacher Friseurweltmeister und Chef der österreichischen lCD-Sektion und der höchstausgezeichnete Bio- cthetiker Österreichs, bedankte sich ab- chließend für den hervorragenden Kongreß. Der Gründungspräsident Marcel Contier stellte dem Organi- ationskomitee unter Hansjörg Hofer, wizepräsident der österreichischen hektion, für die reibungslose Ab- wicklung da beste Zeugnis aus. 1977: 100 Jahre Alpenvereins- Sektion Kitzbühel 1 10 Jahr is heuer ihr Bestand Ich immer neu is Berg und Land )r1 der grünen Matt' Iber Fels und Eis wandern die AV-Leut' wit ihrem geliebten Edelweiß. 1 lerrliche Berg mild und wild, schön is ihre Welt um zu beschreibn caJ Du Alpenverein sollst stets ia Hüter ble:ibn. latz - dia Sektion Kitzbühel nach viel hundert Jahr Glück und Freud sei stolz auf dci Vergangenheit! Edi Anerkennung für unsere Biosthetiker
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