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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Juli 1977 reglos daliegenden Christus (sinnge- mäß) sagen: „Du hast Dich für die Menschheit geopfert, u:, ie zu erlösen - ich aber will die ganze Menschheit hinopfern, um mich selbst zu verwirk- liehen." Jedoch der Antichrist wird nicht über Christus triumphieren. In dem nicht ganz befriedigenden Schluß die- ser Passion erkennt der entsetzt zu- rückweichende Satan, daß Christus sich langsam aber unaufhaltsam zu er- heben beginnt. Die nach Beendigung des Stückes vom Autor gewünschte Diskussion kam erst nach mehreren Aufforderungen Dr. Bergers zustande, hatte dann aber erstaunlich viele Teilnehmer. Einige negative Meinungen kamen zur Spra- che, auch einige unsachliche, in der Hauptsache gab e5 aber positive Be- urteilungen, auch von maßgeblicher Seite. Der im Hinblick auf das ernste Thema sehr gut besuchte Festsaal be- gann sich erst nach Beendigung der Diskussion zu leeren, was das rege Interesse des Publikums bewies. Erika Feichtl Neues von der Wasserrettung .• Seit kurzem ist die Kitz- büheler Wasserrettung Be- sitzer eines Einsatzfahr- zeuges, das mit Unterstüt- zung der Sparkasse der Stadt Kitzbühel und der Kitzbüheler Raiffeisenkasse angeschafft werden konnte. Natürlich mußten die Wasser- retter viele Arbeitsstunden für die In- standsetzung des gebrauchten VW-Bus- ses leisten und die Vereinskasse wurde durch die Anschaffung so kräftig zur Ader gelassen, daß sie sich dem absolu- ten Nullstand bedenklich näherte. Lei- der ist das Problem der Garagierung noch nicht zur Gänze gelöst, jedoch hat sich Vzbgm. Horn bereiiterklärt, den Wasserrettern wieder einmal hilfreich zur Seite zu stehen und das Problem ei- ner Lösung zuzuführen. Wie vordring- lich dieses schon geworden ist, beweist ein Diebstahl, für den jegliches Ver- ständnis fehlen muß. Am Samstag, 18. Juni pumpten un- bekannte Täter den vollen Benzintank des Einsatzfahrzeuges gänzlich aus. Eine Untat, die als äußerst verwerflich be- zeichnet werden muß, denn wie kann man nur eine Rettungsorganisation be- stehlen. Am Sonntag, 19. Juni wurde Landes- tauchwart Schuster von der Gendarme- rie Kufstein verständigt, daß sich am Hechtsee bei Kufstein ein tödlicher Ba- de-Unf all ereignet hatte und wurde dabei gebeten, eine Tauchsuchaktion in die Wege zu leiten. Aufgrund der vor Jahren gemachten Erfahrungen bei Suchaktionen im Hecht- see, in dem ah Tiefen von 6 bis 7 Me- tern vollständige Dunkelheit herrscht, ordnete der Landestauchwart sofort ei- nen Großeinsatz der Kitzbüheler, Goin- ger und Innsbrucker Wa sserrettu:ngs taucher an. Der Verunglückte wurde so- dann von Alois Resch aus Going in einer Tiefe von 12 Metern gefunden und ge- borgen. Ein Ertrirnkungstod, der wie viele andere zu verhindern gewesen wä- re, denn das Unglück entstand durch Blödeleien" auf einer schwimmenden Holzinsel und kein ausgebildeter Was- serretter war greifbar und die Hilfelei- stungen der unausgebildeten Kameraden brachten keinen Erfolg. Darum wendet sich die Wasserrettung wieder einmal an die Bevölkerung mit der Bitte: Kommt zu uns und läßt Euch als Wasserretter ausbilden, um kostbares Menschenleben zu schützen! Meldungen beim Trai- ningsabend der Wasserrettung jeden Freitag ab 19 Uhr im Kitzbüheler Hal- lenbad oder in den E.insatzstetllen des Bezirks. Landestag der öffentlich Bediensteten In Innsbruck hielt die Gewerkschaft der öffentlich Bediensteten den 8. Lan- destag ab. Unter den Gästen waren Lan- deshauptmannst:ellvertreter Dr. Prior, Landtagspräsident Bgm. Dr. Lugger und führende Behördenvertreter des Bundes und des Landes sowie der Landesvorsit- zend:e der Gewerkschaft in Tirol Präsi- dent Karl Gruber. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Reg.-Rat Rudolf Sommer erinnerte in seinem Referat daran, daß der Abbau der sogenannten „Amtskap- pelmentalität" nicht vollzogen werden brauchte, weil außer allgemeinen An- klagen nichts zu finden war. Die Perso- nalausgaben des Bundes seien rückläu- fig, die Ansprüche an den Staatshaushalt werden nicht von den Bediensteten ge- stellt. Der Beamte erwartet vom Dienst- geber nicht nur Pflichten aus dem Be- rufsbeamtentum, sondern auch Rechte. OeGB-Vorsitzender Gruber bestätigte, daß die Gewerkschaft der öffentlich Be- diensteten die größte Gewerkschaft in Tirol geworden ist. Dies sei das Zeugnis harter Arbeit der Funktionäre. Vorsit- zender war bis zum Vorjahr LH-Stv. Dr. Prior, seither ist OFR Dr. Martin Strimitzer sein Nachfolger. Seine Wie- derwahl erfolgte einstimmig. In der Resolution wurde einstimmig verlangt, daß mit 1. Jänner 1978 eine Verbesserung der Besoldung im öffentli- chen Dienst sichergestellt wird, die so- wohl eine volle Teuerungsabgeltung als auch eine dem Gesamtdurchschnitt der österreichischen Arbeitnehmer entspre- chende Reallohnerhöhung gewährleisten muß. Gleichzeitig forderte der Landes- tag, daß entsprechend den Vorschlägen der Steuerkommission des OeGB eine Senkung der Lohn- und Einkommen- steuer zum frühestmöglichen Zeitpunkt, womöglich zu Beginn des kommenden Jahres erfolgt. Die Delegierten zum Landestag aus dem Bezirk Kitzbühel waren Erich Wi- mer (Mitglied der Mandatsprüfungskom- mission), Paul Günther, Ing. Fritz Rei- ter und Bezirksobmann Hans Wirtenber- ger. Als Delegierte bzw. Ersatzmänner für den Gewerkschaftstag wurden aus dem Bezirk gewählt: Günther Göbl, Rechn -Dir. Herbert Wanker, Sebastian Engl und Paul Günther. IN KITZBIJ HEI Zum Ausklang der Meisterschaft spielte die Kampfmannschaft des KSC gegen SV-Bühlertal und siegte 8:6; ge- gen den TSVHaunstietten gab es eine knappe 4:2-Niederlage. Ab sofort Trainingspause!! Jugend: Kitzbühel - Waidring 10:1 Im letzten Meisterschaftsspiel der Jugend Gruppe 1 sicherte sieh Kitz- bühel durch einen Bombenerfolg gegen Waidring den Meistertitel. Wir danken hiermit der ganzen Mannschaft für ihren vollen Einsatz. Besonderer Dank an Trainer Peter Kii, der die Jugend zum Meistertitel führte. Nun ist Kitz- bühel im Besitz von zwei Meistertiteln. (Kampfmannschaft und Jugend). Schüler: Auch unsere Schüler machten große Fortschritte und konn- te im letzten Spiel Wörgl mit 2:0 be- siegen. e siegen. Die Tore schoß Fritz Gstrein. In Kirchberg gab es einen 2:1-Sieg, beide Tore steuerte Bernhard Brunner bei. Im letzten Meisterschaftsspiel gab es für unsere Jüngsten leider eine Nie- derlage. Besonderer Dank an Trainer Her- mann Auer, der durch seinen großen Einsatz unsere Schülermannschaft in der Tabelle weit nach vorne brachte. Ab kommendem Herbst spielt Kitz- bühel mit folgenden Mannschaften: Schüler, Jugend, Junioren Kampf- mannschaft (1). Achtung: Für unsere Nachwuchs- mannschaften werden laufend neue Spieler aufgenommen. Fußballbegei- sterte Jugendliche mögen sich bitte ab 15. Juli 1977 (Trainingsbeginn) am Sportplatz Langau bei den Trainern meiden. - Altherren-Fußball: Eine 6:4-(3:2)- Niederlage :4-(3:2)- Niederlage mußte die AH in Schlad- ming hinnehmen. Die Tore der in von Hans Hölzl spendierten neuen Trikots spielenden Kitzbüheler erzielten Brun- ner (3) und Obernauer. Das nächste Spiel findet am 30. Juli statt. Am Frei- tag, den 1. Juli stellen sich die Alt-Her- ren zur Mitarbeit im Zeltfest zur Ver- fügung. Treffpunkt 19 Uhr vor dem Zeit am Feuerwehrplatz. AH-AR
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