Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Mitterer, Rosemarie Feyrsinger. Nebenamtiich: Margit Reymann. Der Musikunterricht erfolgte in folgenden Instrumenten: 70 Gitarre 55 Blockflöte 34 Harmonika 33 Klavier 19 Zither 16 Klarinette 9 Hackbrett 8 Geige Senehanser „Feuerwehrenger" Beim Hendistand Sechs Feuerwehrmanda und zwoa G'hilf'n mitanond, habn g'arbeit doischt beim Hendistand. Da NosnaWiascht gibt jed'n glei an Post 'n, „Aba tuat's ma nit z'vui vo d'Hena kosten!" - er ins no glei ermahnen tuat, - denn des, des gang riecht long nit guat, de Hena Soin d'Leit na kriag'n - sehe g'schwind, damit a Schilling eichakimmt. Ja guat, an tJ'fang tuat a jede des G'scheft recht gean, nur tuats halt oiwei lenga wearn - und noch drei Tag da nebn dem Grill, vo d'Hena koana mea was wissn will. 7 Harfe 7 Trompete 7 Flügelhorn 4 Mandoline 4 Posaune 3 Saxophon 3 Horn 2 Cello 2 Tenorhorn 8 Querflöte 1 Tuba 1 Oboe (2 Schüler erlernen zwei Instrumente) geht; auf'n Spieß aufeg'steckt und durch des Häutl g'stochn „Paß auf, daß'd kimst nit auf an Knochn!" - schnell de Spieß dann weita gebn, daß d'Hena sich am Feua dreh'n. Fleißig mit an Hansl übagiaßn, damit koane u'brenntn Fleckn. spriaßn. Des Fett, des rinnt ganz dick unt' aus, geg'n z'letzt a jeda sagt „Oh Graus!" Boid's feschtig, d'Hena glei auf'n Hackstock tu, damit da Franz, und wia dea des ku, de Hena glei zerteilen tuat, nocha glei no a bisi zu da Gluat - damit de Hena hoaß sehe bleib'n. denn da tuan se de Leit dann g'frein. wanns vun an Ober kriagn serviascht a saftigs Hendl präsentiascht. kehrsmäßigen Seite her und von der Geographie her, von der politischen Raumbildung her, wäre es natürlich gewesen, wenn unser Raum auch dem Bistum Freising zugeordnet worden wäre. Daß dem nicht geschah, muß ei- nen besonderen Grund gehabt haben. Der Grund war, daß hier schon das Bistum Salzburg saß, daß durch den hl. Rupert errichtet worden ist, der auch die Missionierung in unserem Raum bis zum Inn und bis in das Zil- lertal durchführen ließ. Wir können daher mit Sicherheit annehmen, die Kirche St. Johann schon vor diesem bedeutsamen Jahr 738 bestanden hat. Allerdings war sie die Pfarrkirche für das gesamte Tal, vom Paß Thurn bis Klobenstein bzw. Streichen. Wenn also an dieser frühen Gründung der Kirche St. Johann kein Zweifel beisteht, dann besteht auch kein Zweifel, daß unsere Gegend schon eine entsprechend dichte Besiedlung aufgewiesen haben muß, denn sonst hätte es sich nicht ausgezahlt, wäre es nicht vertretbar gewesen, eine Pfarrkirche inmitten des Tales zu errichten. Warum müssen wir eigentlich immer auswärts grasen? Wir haben doch im Gemeindegebiet von Oberndorf Be- eis genug für die frühe Besiedlung. Da ist z. B. das wohl erst 1703 ge- nannte Wiesenschwang zu nennen. Das ist ein Name, der besonders interessant ist. Wiesenschwang kommt vom Alt- hochdeutschen wie ‚ ‚ sineswang" das heißt der Wang, die Wiese oder Gras- land des Mannes namens Wisi. Und Wisi ist die Verkleinerung von Wiso, bedeutet Sohn des Wiso. Einen ähn- lichen Fall haben wir bei Kitzbühel mit dem Namen Chizzo. Dieser Personenname Wiso kann zum germanischen Wortstamm „Wisan" ge- hören und Wisan bedeutet Anführer. Wenn man sch dieses Wort so einmal richtig durch den Kopf gehen läßt, dann spürt man hier deutlich den Siedlungsvorgang. Der Sippenführer Wisi, Sohn des Wiso, hat sich hier ei- ne neue Heimat geschaffen. Nach sei- nen Anordnungen, auf seine Befehle hin, wurde die Siedlung so errichtet, wie sie errichtet werden mußte. Solche Siedlungsvorgänge sind ein gutes Zei- chen und ein deutlicher Beweis für ei- ne Besiedlung, zumindestens im 7. Jahrhundert. Aber auch Eberhartling, (Eber- harschtling) früher Eberharting ge- heißen, erinnert daran, daß diese Sied- lung von einem Manne namens Eber- hart errichtet worden ist. Er war eben- falls das Oberhaupt einer Sippe, mit der er die neue Heimat schuf. (Fortsetzung folgt) Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 9. Juli 1977 denn, an ganz'n Tag ohne Bia, da wuscht ma krank. A d'Wischtl-MLnda homa bsuacht und zwischendurch a Wuscht owigruacht. Am Sunntag war des G'schäft eh nima z'rar, da is na a diam oana g'wesn an der Bar; oan hats aft hibsch dawusehn - dea hat na' g'habt an nettn Buschn. Durchg'haltn hat er aber bis zum End, freilich hät er braucht, zum uloan, no a paar Wänd; a hat er d'Hena no zerkleinascht ausgedrückt ia'tz scho verfeinasc.ht. Aba u'gworn semas bis auf's letzte Stuck, denn vorher gawat ma sowieso nit Luck; und homa nochand ois feschtig g'habt, aft homa ins an da Bar no g'labt - und trunkn wasno übrigblibn, so mia bekannt, hast koana g'schbibn. latz epas muaß enk no dazoin, kriagt hät ma alle Superstoin. A deutscha Super-Finanz-Riese woit ins alle kaffn für sei Wiese, und doscht sollt ma grilin kiloweis de Hena, wei mia, so hat er gsagtt, tatn des hoit kena. Mia habn darauf g'sagt, da kena ma einfach fit untaschreib'n - De Hena ei'salzn is a Spezialität, Natürlich habn mia bsuacht den oban wei mia, müssn St. Johanner - de, wenn ma's ku, aft recht schnell Schank - Feuerwehrenger bleib'n. H. H. nirgends in einer Urkunde erwähnt, das stimmt. St. Johann erhält erst ei- ne urkundliche Nennung im Jahre 1206 Doch dies hat gar nichts zu sagen. Mehr Bedeutung hat einmal das Patro- zinium, das in die frühe Zeit der Christianisierung zurückreicht. Aber noch etwas anderes muß bedacht wer- den. Im Jahre 788 werden im Inntal viele Kirchen genannt, die der Salz- burger Erzbischof sich von Karl dem Großen bestätigen ließ. Darunter be- findet sich auch die Kirche Brixen im Thale. Wenn also im Inntal viele Kir- chen erwähnt werden und sogar im Brixental eine Kirche verzeichnet wird, dann ist es unmöglich, daß hier in un- serem Tal keine Kirche gewesen wäre und warum sage ich gerade vor 738! Ja, weil dies das Jahr ist, wo der Iii. Bonifatius den Auftrag des Papstes in Rom durchzuführen hatte, die kirch- liche Organisation nördlich der Alpen zu bereinigen und zu berichtigen, wo es notwendig war. Es ist mit Sicher- heit anzunehmen, daß der hl. Boni- fatius, der eine besondere Förderung durch die bairischen Herzoge erhielt. dem Hochstift Freising bei München, unseren Raum als Bisturnsgebiet zuge- wandt hätte, wenn er dazu in der La- ge gewesen wäre. Er hat ja wie wir wissen, den Raum links des Inns ab dem Habach bei Münster dem Bistum Freising zugeschlagen. Von der ver-
< Page 12 | Page 14 >
< Page 12 | Page 14 >