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Samstag, 9. Juli 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 der Nordtiroler Kapuziner in Inns- bruck. Ui. Benedikt von Nursia, Pa- tron Europas. Juli, Dienstag, 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen und Gebet um Ordensbe- ruf e. Juli, Mittwoch, 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen. Juli, Donnerstag, Hl. Heinrich und Der Kitzbüheler Gemeinderat hielt am 28. Juni die 39. ordentliche Sitzung ab. Den Vorsitz führte Bürgermeister LA Hans Brettauer. Obwohl di€ Sitzung von relativ kurzer Dauer war. kam es zu welttragenden Entschlüssen in Zusammenhang mit der Finan- zierung von Verkehrsmaßnahmen. Die Anträge wurden vom Bürgermeister und von Finanzreferent Stadtrat Jakob Lackner vorgetragen und begründet, sie fanden einstimmige Annahme. Erster Punkt war der Grundankauf von den Eheleuten Adolf und Gertraud Brunner zum Zwecke der Errichtung eines Parkplatzes im Bereich Pfarrau. Ein Grundsatzbeschluß war bereits ge- faßt, nur sollten ursprünglich 5000 Quadratmeter angekauft werden, nun aber rund 9500 Quadratmeter. Bürger- meister Brettauer begründete den An- trag mit der Notwendigkeit, an der Anschlußstel1 Ecking der Tangente Lebenberg-Tunnel einen Großparkplatz zu errichten, wenn nicht die Verkehrs- schlange nach der Teilumfahrung der Stadt wieder zu Parkplätzen in dieser zurückgeholt werden soll. Der Ankauf einer größeren Fläche ist dadurch mög- lich geworden, daß ursprünglich für die Verbauung vorgesehene Flächen nun der Gemeinde zum Kauf ange- boten wurden. Der Quadratmeterpreis beträgt in Anlehnung an die vom Bund in der nächsten Umgebung eingelösten Flächen S 850. Da im Gemeinderat bereits mehr- fach die Notwendigkeit der Erweite- rung von zentrumsnahen Parkplätzen betont wurde, war die Debatte kurz, ehe beschlossen wurde, den Ankauf zu tätigen. Allerdings ist dazu die Auf- nahme eines Darlehens in der vollen Höhe des Betrages erforderlich. Stadt- rat Lackner legte die Darlehensbedin- gungen vor. Das Darlehen wird nach Verhandlungen von BM Brettauer durch die Sparkasse der Stadt Inns- bruck gewährt und läuft für vorerst 8 Millionen S zu 9,25 Prozent. Als Sicherstellung dienen die Ertragsan- teile, die auf 15 Jahre verpfändet wer- den. Die weiteren Kosten sind aus dem Haushalt zu tragen. Die erste Rate der Zahlung an die Verkäufer war bereits zum 30. Juni zu leisten, sie betrug 2 Millionen Schilling. BM Brettauer teilte mit, daß es ihm gelungen ist, vor der drdhenden Kre- ditrestriktion von der Sparkasse Inns- Kunigunde, Kaiserpaar, 6.30 Uhr hl. Messe zu Ehren des hl. Kamillus, Patron der Kranken und Pfleger. Juli, Freitag, hl. Bonaventura, Kir- chenlehrer und Kardinal aus dem Franziskusorclen: 6.30 Uhr hl. Messe Juli, Samstag, Gedenktag Maria vom Berge Karmel: 6.30 Uhr hl. Messe, 19.30 Uhr hl. Rosenkranz. bruck-Hall die Promesse für weitere 12 Millionen S an Darlehen zu bekom- men. Auch diese Summe soll zur Fi- nanzierung von Verkehrsmaßnahmen verwendet werden, die im Zuge des Verkehrsplanes schrittweise verwirk- licht werden sollen. Als solche Maß- nahmen gelten, wenn auch noch keine Reihenfolge festgelegt ist: Zufahrt Hausstatt-Malern durch Erschließungs- straße, Busparkplatz im Bereich der derzeitigen Säge „Hanslmühle" und Zu- und Abfahrt, Schaffung von wei- teren zentrumsnahen Parkplätzen. Bürgermeister LA. Brettauer wieder- holte, daß der Planungsauftrag für ein neues Amtsgebäude für das Bezirksge- richt 'und andere Bundesdienststellen sowie möglicherweise für die „Justiz- schule West" ergangen ist. Damit steht fest, daß der Bund am soge- nannten ‚ ‚Gerichtspl atz" hinter dem Rettungsheim bauen will. Wenn man einen Grundtausch bewerkstelligen will, sind baldige Verhandlungen not- wendig. Wenn dies gelingen sollte, könnte der Platz als Parkplatz erhalten bleiben. Wegen der Darlehensaufnahme war es notwendig, den außerordentlichen Haushalt 1977 um den Betrag von 8 Millionen S aufzustocken. Der Be- schluß für den Nachtrag erfolgte ein- stimmig. Der Gemeinderat stimmte einer Be- bauungsplanänderung im Bereich „Kreuzbruck" zu. Diese wurde wegen des Ankaufs von Parkflächen an der Tangente notwendig. Die vorgesehene Grundteilung erfolgt nach den Vor- stellungen der Stadtplaner Dipl.-Ing. Schwaighofer sen. und jun. Für die Errichtung eines Gehsteiges in der Oberen Gänsbachgasse stellt auf Grund einer Vereinbarung, die seit längerem besteht, Ing. Gilbert Kaaiserer Grund unentgeltlich zur Verfügung. Der Ge- meinderat stimmte zu. Gemeinderat Friedhelm Capellari berichtete, daß nun doch als erste Maß- nahme am Erzbachl eine Halbschalen-. verrohrung gebaut wird. Man war zu- erst der Ansicht, daß eine derartige Maßnahme erst nach der Errichtung des Sandfanges durch die Wildbach- verbauung möglich ist. Im Budget sind Mittel nur für diesen vorgesehen, doch verzögert sich der Bau. GR. Capellari versicherte, daß der Bau des Sand- fanges weiter betrieben wird. Die Ge- sämtkosten für die erste Baustufe be- tragen rund 140.000 5, es mußten 75.000 S bedeckt werden. Finanzre- ferent Lackner beantragte die Be- deckung aus nicht verbauten Mitteln des Vorjahres aus dem Rechnungs- überschuß. GR. Capellari informierte, über eine Begehung bezüglich der Erschließungs- straße Hausstatt-Malern-Schattberg. BM. Brettauer ordnete eine weitere Be- gehung durch den gesamten Gemeinde- rat in dieser Woche an. Von der Bärstättalm. Im Kirchberger Wandergebiet, das auch dem Kitzbühe- ler so nahe ist, nehmen der Rücken des Gaisberges und seine Abstiege nach Aschau und Kirchberg einen besonde- ren Platz ein. - Die Aufstiegshilfe ist auch im Sommer der Gaisberglift, der zwischen 8.30 und 12 Uhr sowie von 13 bis 17.30 Uhr verkehrt. Tip für Wanderfaule. Vom Parkplatz bei der Talstation bis zum Lift, von der Bergstation über den Normalweg (Mar- kierung 3) zur Bärstättalm. Einkehr, da- nach Rückweg auf dem Auf stiegsweg oder entlang der Markierung 2a zur Bergstation. Bei der Abfahrt Fernglas zur Hand haben. Zurück zum Parkplatz. Ein Sonntagsausflug. Für Busfahrer: Von Kitzbühel aus mit dem Postauto (ab Bahnhof) um 9.25 oder 12.15 Uhr. Rückfahrt 15.06 oder 17.31 Uhr. Ein- kehr im Hallenbad des Kurhauses (ge- öffnet bis 20.30 Uhr). Tip für Ausflügler. Mit dem Lift auf 1289 m Höhe, dann auf dem Aufstiegs- weg (Markierung 2a) zur Bärstättalm und nach der Markierung 11 zum Gais- berg. Auf dem Rücken absteigen zur Wiegenalm, von dort über Kobinger Hütte und Bärstättalm auf der Markie- rung 4 (ab Alm) nach Obwiesen abstei- gen. Haltestelle Zeinlach. Postbus um 15.02 oder 17.32 Uhr. Eine abwechslungs- reiche Tour. Wer nicht bis ins Tal ab- steigen will, benützt ab der Bärstättalm weiter den Weg 3 zur Bergstation und läßt sich zu Tal befördern. Tip für Wanderwütige. Nicht jeder- manns Sache, aber für Extreme über- legenswert: Hahnenkammb ahn, Ehren- bachhöhe, Kaserabstiieg bis Kirchberg, Auffahrt mit dem Gaisberglift, Bärstätt- alm, Hariosanger, Brechhorrnhaus, Unter- schnappnalm, Aschau. Bus um 17,23 h. Hallenbad oder Sauna im Kurhaus. Nach dem Schwitzen ist das „Schwitz- kammerl" empfehlenswert. Fahrplan: Gaisberglift von 8.30-12 und nach der Mittagspause von 13-17.30 Uhr. Berechtigungsausweis mitnehmen, Tarif stark begünstigt. Aus dem Kitzbüheler Rathaus
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