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Samstag, 16. Juli 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 tungen zurück blieb allerdings das Publikumsinteresse. Badewetter, Sport- übertragungen im Fernsehen und di- verse Zeltfeste in der Umgebung stell- ten offensichtlich eine starke Konkur- renz zu der vom Skiklub St. Johann klaglos abgewickelten Veranstaltung ab. Aber wohl auch der Umstand, daß die Zufahrt per Auto nicht möglich war, hielt manchen Sportfreund vom Besuch ab. Riesentorlauf, 2. Juli 1977 Damen: 1. Winter Karin BRD 2.08.56, 2. Don- gus Bettina BRD 2.12.662 3. Müller Re- gina BRD 2.16.45, 4. Raninger Sissy A 2.17.023 5. Pfliegersdorfer M F 2.28.14. (9 gewertet). Herren: 1. Langer Herfried BRD 1.52.553 2. Betz Peter BRD 1.54.549 3. Maierhofer Sepp A 1.55.79, 4. Lux Rainer BRD 1.55.88, 5. Seidner Paul 1 1.56.16, 6. Zimmer Walter BRD 1.56.77, 7. Gans- ner Erwin CH 1.56.929 8. Fuhrmann Charry F 1.57.38, 9. Birnbauer Anton A 1.57.883 10. Waidburger Edy CH 1.58.15, 12. Heilinger Sepp A 1.59.06, 13. Mader Anton A 1.59.24, 16. Aldass- fig Ossi A 2.00.39, 21. Naverschntgg Hans A 2.02.14, 24. Tauchner Franz A 2.02.38, 32. Tauchner Peter A 2.04.98, 33. Amesmann Thomas A 2.05.209 35. Leodolter Alois A 2.06.39 38. Meisen- bichler Karl A 2.07.53, 44. Hartl Chri- benutzt wurde, ging von Süden kom- mend, zuerst den Felbertauern über- schreitend, dann den Paß Thurn und durch unser Tal hinaus in das Alpen- vorland. Dieser alte sogenannte Rö- merweg auf der rechten Seite der Ache, also über Wiesenschwang füh- rend, hatte seine gewisse lokale, aber auch darüber hinausgehende Bedeutung. Aber es gab noch einen anderen Ver- kehrsweg, der uns nicht direkt, aber indirekt berührte. Nämlich der Ver- kehrsweg vom Inntal über das Sölland - Going, den Ostfuß des Kaisers um- schreitend, bei Kirchdorf oder Erpfen- dorf in den alten Verkehrsweg von Süden nach Norden einmündete. Die- ser Weg hatte eine Verbindung über den Röhrerbichl, Ihr kennt ja diese Straße genau, vom Stangiwirt ausge- hend usge hend und dieser Weg mündete bei Wie- senschwang in den Verkehrsweg rechts der Ache ein. Es sind also gewisser- maßen die beiden Orte Wiesenschwang und Oberndorf Verkehrsstützpunkte zu beiden Seiten der Ache. Wir haben vor einigen Jahren, leider wurde die Sache nicht weiter verfolgt, unterhalb von Erb, beim Erberkreuz, ein Stück einer Altstraße entdeckt. Diese Alt- sträße, 4 m breit, mit Steinen ge- pflastert, kommt von Reith herauf. Ich vermute, daß diese alte Straße, um ei- ne solche muß es sich handeln, das Bichlach durchquerte Vogelsberg Im- stian A 2.09.55, 46. Spath Günther A 2.09.55. (56 gewertet). Torlauf, 3. Juli 1977 Damen: 1. Single Brigitte BRD 77.51, 2. Winter Katrin BRD 77.87, 3. Müller Theresa BRD 80.69, 4, Beck Carol-Ann GB 87.63, 5. Pfiiegersdorfer M. F 94.53 (7 gewertet). Herren: 1. Aubert Francois F 68.18, 2. Lux Rai- ner BRD 68.19, 3. Seidner Paul 1 68.44, Kürzlich hielt der Königlich-Nieder- ländische Alpenverein in Zermatt die Jubiläumsfeiern anläßlich seines 75jäh- rigen Bestandes ab. Rund 300 Mitglieder trafen sich zu einer Folge von Festen, die gemeinsam mit dem Schweizer Al- peurlub abgewickelt wurden. Der Hö- hepunkt war die feierliche Uebergabe des Arbenbiw:aks, einer soliden Hütte unterhalb des Obergabelhorns auf 4063 Metern Höhe, die im Auftrag des Ju- belvereins gebaut worden war. Das „königliche' Geschenk, das die Verbun- denheit des Niederländischen Alpenver- eins mit dem Schweizer Alpenclub zeigt, kostete rund 750.000 S. Die niederländischen Bergsteiger hat- te es zuerst in die Schweizer Berge ge- zogen, wie vor ihnen und in vermehr- ker Hand ließ, Hasenberg rechter Hand und bei Steinberg das Tal erreichte. In Oberndorf aber wäre dann dieser Weg eingemündet, in den Querweg Going - Wiesenschwang. Man sieht al- so, daß hier doch gewisse wichtige und bedeutende Voraussetzungen waren, um gerade an diesem jetzigen Ort, wo sich heute Oberndorf und Wiesen- schwang befinden, diese Siedlungen zu errichten. Liebe Oberndorf er, das sind meine Vermutungen, aber ich glaube, sie sind nicht ganz abzulehnen und von der Hand zu weisen. Übrigens eine Zwischenbemerkung. Ich habe Stein- berg genannt, es ist höchst bemer- kenswert, daß unsere Alten schon wußten, daß dort der Stein zu finden ist, wo heute das Hartsteinwerk steht. Meine lieben Oberndorfer, ich ver- mute, daß Euch schon aufgefallen ist, daß ich bis jetzt noch nie den Namen des Tales nannte. Das hat seine Grün- de. Und welche Gründe werden dies wohl sein! Ganz einfach ausgedrückt sind es Gründe, die einem eigentlich nicht verständlich sind. Eine Frage. Wie heißt unser Tal? Ihr werdet mir jetzt antworten, ja, es ist das Groß- achental. Aber hat jemand von Euch einmal gesagt, ich bin ein Großachen- taler oder ein Achentaler? Ich glaube nicht. Hat jemand von Euch einmal gesagt, er ist ein Kitzbüheler Achen- 4. Riewe Paul 1 68.54, 5. Zimmer Wal- ter BRD 69.249 6. Adlassnig Ossi A 69.69, 7. Gansner Erwin CH 69.85, 8. Prantl Konrad 1 70.28, 9. Gruber Her- mann 1 70.29, 10. Auer Hans CH 70.32. Weitere Osterreicher. 12. Maierhofer Sepp A 70.759 15. Hei- unger Sepp A 72.01, 22. Leodolter Alois A 74.60, 25. Spath Günther A 76.13, 28. Höfstädter Hannes A 77.87, 29. Tösch Gerhard A 78.17. (36 gewertet). tem Maß die Engländer. Es gibt kaum einen Berg in den West- und Ostalpen, der nicht auch von Mitgliedern des nie- derländischen Alpenvereins bezwungen wurde. Die Auslandserfolge sind be- trächtlich. In den zwanziger Jahren er- forschte Dr. Vis;sen den Karakorum so- wohl im heutigen Pakistan als auch in Ladakh. Er hat das Gebiet teilweise auch kartiert. Auch der Garwal-Himalaja in Nordindien wurde noch vor dem Zweiten Weltkrieg von Mitgliedern des Nieder- ländischen Alpenvereins erforscht. In den dreißiger Jahren wurde das Car- stensgebirge in Neuguinea (heute West- Iran) von holländischen Bergsteigern er- forscht und mancher Fünftausender er- stiegen. Die ersten Sechstausender be- stieg Dr. Visser im Karakorum. taler, denn die Ache heißt von Kitz- bühel bis St. Johann Kitzbüheler Ache. Ja, was sind wir dann eigentlich? Ja, es gibt welche, die sagen, wir sind Brixentaier, das gibt es leider! Nichts gegen die Brixentaler. Aber, daß die Brixentaler einmal die Ehre haben, uns ihren Talnamen zu schenken, weil wir selbst keinen mehr haben, das hätten sie sich nie träumen lassen. Was sind wir dann, werdet Ihr mich ungeduldig fragen. Wir sind Leuken- taler! Was, Leu:kentaler sind. Das gibt's doch nicht. Die Leukentaler sind da draußen bei Söll! Das ist eben das Verkehrte. Diese reine Bahnbezeich- nung „Söll-Leukental", die nichts an- deres ausdrücken wollte, als daß man von dort aus in das Sölland nach Söll und in das Leukental eben nach St. Johann kommt, hat zu dieser Irrung und Wirrung geführt. Noch vor 100 Jahren, also vor der Erbauung der Giselabahn hieß St. Johann, nicht St. Johann in Tirol, sondern St. Johann im Leukental. Die Bahnverwaltung gab diesem St. Johann im Leukental den Namen St. Johann in Tirol, weil eben dieses St. Johann das erste St. Johann auf Tiroler Boden an der Bahnlinie war. Die Bahnverwaltung bedachte dabei nicht, daß eis noch an- dere St. Johann in Tirol gibt, nämlich St. Johann im Walde, im Iseltal und St. Johann im Ahrntal. Aber nun ist Jon Boon bei 75-Jahr-Feier des kö es niglich-niederländischen Alpenvereins
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