Kitzbüheler Anzeiger

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Ein Teil der j ingen Steinadle.'mannschaft mit ihrem Trainer und Obm. Prof. Dr. Salzburger. Boxclub Steinadler: Österreichs aktivster und erfolgreichter Boxklub Seite 20 -- Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Jänner 1977 Auch 1976 war die Staffel des Box- clubs Steinadler Tirol, in deren Reihen auch Boxer ans dem Bezirk Kitzbühel stehen, die erfolgreichste und akLvse im österreichischen Boxspor. Mit 13 Sie- gen aus 15 Kanipfen wurden alle vor- hergegangenen Jahre in den Schatten gestellt. Rund 20.00 0 Zuschauer verfolg- ten die Kämpfe im heurigen Jahr und das bedeutet neuen Zuschauerrekord. - Dies ist der beste Beweis für die zuneh- mende Popularität des Box;perts im Un- terland, die jedoch fast ausschließlich auf die guten Leistungen der jungen Steinadierbo xer zurückzuführen sind. - Auch für 77 haben sich die Verantwort- hanns „gefudeiit" hat, 2 Gulden. Desglei- chen Jörgen am. Gruben im Bichlach und Ohristan Wiser in Reiith, we:l er auch fremde Schuster in seinem Haus „gefu- dert" hat. Weilers wurden bestraft Gfl- lig Seiibold in Reith und Michel Wi.sser zu Stain am Ascperg. Oristian Schnüdreyder ist bestraft worden, weil er mit einem ligen Ge. seilen Kan.tfmannschaft geteben hat, und Ruep PöH am Reit in Jochperg. weil er im Pirizgau Kühe und Stiere verkauft hat. Wolfgang Kirchbüchler, Schuster zu Sand Johanns, ist gestraft worden, weiL er im Bichiach und in Reit ‚ gestört." hat (Auf Stör ging, also außerhalb seines Hauses gearbeit hat.i Mehrere Bäcker wurden bestraft, weil sie das Brot nicht nachdem inhalt „irer Ordnung" packen, sondern „zu ring packen". An.dree Paur zu Oberndorff ist bestraft worden, weil er in seinem Haus Wein hat ausgeschenkt. 3 Gulden. Wolfgang Eagsteiner erhielt seine Be- soldung als Brunner.meister, 4 Gulden. Liehen des BC Steinadler sehr viel vor- genommen und hoffen, die Auf-bauarbeit im Tiroler Boxsport weiterhin so er- folgreich durchführen zu können. Zu hoffen ist auch, daß der österr. Meister im Schwergewicht Ernst Stöckl aus St. Johann seine Handschuhe vom berühm- ten Nagel herunterholt und seine zahl- reichen Anhänger wiederum durch seine technisch guten Kämpfe begeistert. Sei- ne Daumenverletzung ist auch ausku- riert, so .da3 seine harte rechte Gerade wiederum vcll einsatzbereit ist und, er damit noch so manchem Gegner das Gruseln lernen könnte. Zehrung bi Jörg Götschn, als man am Sankt Paulstag Bürgermeister und Rat „verändert" und einen neuen Rat wiederum gesetzt hat. Der alt 'und der neue Rat mit etlichen aus der Gemeinde haben verzehrt nach altem Brauch 2 Gul- den, 36 Kreuzer. Dem Manien Purgklechner, Gerichts- schreiber gegeben für das Schreiben ei- nes Kundschaftsbriefes wegen der Gr:es- almen, den Vtehtrieb betreffend, 1 Gul- den, 12 Kreuzer. Dem Wolfgang Palinger, Richter, Sie- gelgeld gegeben für obigen Brief, 1 Gul- den. Bei Jörg Götschn eine Zehrung, als sich der Rat mit den „Grießalblern" ver- tragen hat „wegen des tribs". Klaufl. Müllner (Höglrainmüh]e be- zahlt für etliche Bäume und Bretter (pm und laden) zum Verschlagen des Zieh- brunnens hinter der „kapelin" (St-Ka- tharinenkirche). Ausgegeben 14 Gulden, 10 Kreuzer, als Niclas Fuchs, Bürgermeister, Jörg Götscii und Walthauser Troyer im Na- men der Stadt Kitzbühel nach Innsbruck geschickt wurden zur Tagsatzung gegen die „genichtzleut"; ausgewesen 9 Tag. 1538 Von dem Er:npach Zins eingenommen für 150 1/2 Rindern 22 Gulden, 34 Kreu- zer Zins vom Schapperg (Schattberg) von 122 Kühen 10 Gulden, von der „Vitiol- wag" 9 Gulden, 12 Kreuzer und von der „Fronwag" 8 Gulden, 42 Kreuzer. Einem Sautreiber, daß er die Schweine auf dem Krautgarten hat „gehn" lassen, bestraft 17 Kreuzer. Ein Rat ist an den Schattberg gegan- gen, den Sielwißpach (Gänsbach) und den Ernpach zu beschauen. Hernach verzert 32 Kreuzer. Den Spitaiknechten 24 Kreuzer bezahlt. daß sie nach St. Johann fahren und den dort durchziehenden 'Spaniern Hafer zu- führen. Waggeld eingenommen für 3700 Zent- ner Vitriol, Schwefel und Kupfer 10 Gul- den, 20 Kreuzer. 1545 Gillig Obermoser, Tischler, ist gestraft worden, weil er am Sankt-Philipps-Tag Leim gesotten hat, den ganzen Tag, 1 Gulden. Steif an Pfnitit ist gestraft worden, weil am St. Martinstag zu Nacht in seiner Behausung ein Feuer ist aufgegangen. 1548 Theromino Ren, Lienhart Exenperger, Ha'nns Lyn und Andre Räzinger wurden bei den „Bi•erwi,rten" freigehalten, weil sie die Landsknecht verjagen konnten. Vermerke über Volksbräuche und Volksspiele in den Bürgermeisteramts- rechnungen der Stadt Kitzbühel Von Wolfgang Haberlandt, Wien (ge- boren am 22. April 1922, gefallen am 26. März 1945 in Ostpreußen). „Während meines Sommeraufenthalts in Kitzbühel hatte ich Gelegenheit, in die Bürgermeisteramisrechnungen Einsicht zu nehmen. Mich interessierten vor allem Vermerke über Tanzhäuser, Schwerttanz Fa.s chingbau, Perchtenlaufen, brauch- tümiiiche Hochzeiten, Schützenfest und Schießen, Jahrtage der Handwerker und Umzugsspiele und szenische Spiele. Tanzhäuser 1551 „Jacob Maurer und der wirdt im Jochperg, wie man ihm die Mauer um das Tanzhaus gemacht hat. Im Jochperg verzehrt 1 Gulden, 43 Kreuzer. 1.562 „Mer dem Stadtknecht, als er die Laden (Bretter) für das Tanzhaus im Rat- haus geführt hat: 3 Kreuzer. 1606 4 Weibspersonen von dem übern und untern „Poden" in der Rathaus- stuben und auf dem Tan'zhaus zu reiben; für 10 daran gewandte Schichten 2 Gul- den. Die Tanzhäuser waren nach allem, was sich hierüber ermitteln läßt, aufgestadel- te, d. h. Ständerwerkbauten. Der Tanz- boden befand sich immer im 1. Stock. (Fortsetzung folgt)
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