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Samstag, 23. Juli 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Schulschlußfeier an der Knabenhauptschule Kitzbu offiel Am vorletzten Schultag versammelten sich die Schülerinnen und Schüler der Knabenhauptschule Kitzbühel im Pau- sensaal zur Schlußfeier. Bei dieser saßen die Schüler der 4. Klassen in den vor- deren Reihen, um zu zeigen, daß sie, letztmalig daran teilnehmend, die „Eh- rengäste" sind. Musikalisch wurde der Abschluß durch zwei Schulchöre, die sich am Jugendsingen beteiligt hatten, und durch Mitglieder der Theatergrup- pe der Schule gestaltet. Zuerst übergab Dir. Alfons Plattner mit dem Jugendrotkreuzreferenten Gün- ther Kaiser die Ehrengeschenke für die besten Sammler anläßlich der Rotkreuz- sammlung. Die Schüler Hannes G:ian- moena und Theo Muntigl erreichten ei- nein Rekord, der kaum zu brechen ist. Sie waren in vier aufeinanderfolgenden Jahren die besten Sammler und waren auch diesmal mit Abstand voran. Die Geschenke für die zehn besten Sammel- paare bzw. Sammler waren der Dank für den Einsatz. Danach wurden die Preise für den Leichtathletiktag an der Schule überge- ben. Auch diesmal gab es dank der Un- terstützung durch die Raiiffeisenorgani- sation Urkunden und Siegerabzeichen. Die Verteilung nahm der Leiter des Sommerschulwe'ttkampfes Dipl.-Sport- lehrer Werner Nessizius vor. Direktor Plattner dankte ihm für die umsichtige Als mich unser Sektionsvorstand bat, mich als Tourenwart zur Verfügung zu stellen, hätte ich am liebsten nein gesagt. Denn welcher Bergbegeisterte möchte nicht über seine karge Freizeit ungehindert verfügen? Dann aber dach- te ich an die vielen schönen Bergtage, die ich dank des Alpenvereins mit Gleichgesinnten erleben durfte und sah in meiner Aufgabe die Möglichkeit, dem Alpenverein dafür zu danken. Seit 11 Jahren bin ich Tourenwart der Sektion Kitzbühel und möchte nun einiges über meine Arbeit berichten. Zweimal im Jahr besprechen wir an- läßlich einer Vorstandssitzung unsere Ziele für Schitouren und Sommertou- ren. Die Schitouren finden hauptsäch- lich in unserer näheren Umgebung statt, wobei es erstaunlich ist, wieviel weniger bekannte Schitouren es noch in den Kitzbüheler Alpen gibt. Ich denke da an die Alpbacher Gegend, die Wild- schönau und das Gebiet um die Hopf- gartner Hütte. Durchwegs trifft es auf jeden Monat eine Tour. Die ersten Unternehmungen haben meist kürzere Anstiege und be- Leitung und den Gesamteinsatz, ebenso aber auch allen Lehrern und Helfern beim Bewerb. Seit Jahren erhalten die drei besten Schüler jeder Klasse (berechnet aus- schließlich nach dem Notendurchisch.nitt) Buchgeschenke. Als „Draufgabe" gab es diesmal Kurier-Sammelmappen, die vor allem bei dein Buben bestens ankamen. Die besten Schülerinnen und Schüler der einzelnen Klassen: 1 1 a: Michael Schroll, Harald Maier und Josef Obermoser; 11 b: Caroline Pöll, Elisabeth Bachier und Christine Ziepl; 111 a: Ferdinand Steger, Alexan- der Sit:robi und Josef Kofler, 111 b: Noth- burga Wieser, Edith Schwabegger und Margit M'air (beide auf dem zweiten Rang); 2 1 a: Alois Reiter, Michael Wid- moser und Mihael Huber; 2 1 b: Johann Krimbacher, Andreas Taxer, Susanne Erber und Ursula Hauschild (beide auf dem dritten Rang); 2 II: Werner Bolego, Oswald Haller und Jakob Filzer; 3 1: Ge- org Hechenber;ger und Andreas Grieß- meier (beide mit lauter Einsern am 1. Platz), Klaus Winkler; 3 II: Josef Dagn und Günther Lindenberger (beide auf dem 1. Rang), Ernst Tschallener; 4 1: Karl Hinterholzer, Klaus Höck, Chri- stian Capellari und Josef Hechenber- ger ('beide auf dem 3. Platz); 4 ha: Ger- hard Pöll, Sandro Moser und Josef Eberl, 4 II b: Hermine Auf schnaiter, Regina Er- ziehen die Benützung von Seilbahnen und Liften ein, um auch leistungsschwä- chere Mitglieder anzusprechen. Durch eine Steigerung der Schwierigkeit soll es einem größeren Kreis ermöglicht wer- den, sich an den Hochtouren im Früh- jahr zu beteiligen. Hier stehen in unse- rer Nachbarschaft die Hohen Tauern, die Zillertaler-, die Stubaier-, die Ötztaler Alpen und die Dolomiten auf dem Pro- gramm. Wegen der längeren Anmarsch- wege erstrecken sich diese Touren meist auf zwei Tage mit Übernachtung und werden dann oft Anlaß für unvergeß- liche Hüttenabende. Sicher ist die Unter- bringung einer größeren Gruppe auf den Hütten manchmal schwierig, besonders in der Hochsaison, ich glaube aber, daß gerade diese Touren besonders, wertvoll für die Gemeinschaft unserer Sektion sind. Wo sonst kommt es zu einem bes- seren Kontakt zwischen jung und alt, Anfängern und Experten. Geführt wer- den unsere Touren meist von Mitglie- dern der Hochgebirgsgruppe, die sich gerne dieser Aufgabe unterziehen. Schwierig ist es manchmal schon, wenn man bedenkt, daß wir Fels- und Eis- ber und Silvia Gruber. Die Buchspenden stammten zum Teil aus dem Prämienerlös des Oesterreiehi- schien Buchklubs der Jugend, an dem sich die Schüler stark beteiligt haben. Zum Abschluß hielt Dir. Piattner eine Ansprache an die Entlaßschü1er, die mit großem Beifall aufgenommen wurde. Ehrung verdienter Lehrerinnen und Lehrer Knapp vor Schulschluß lud der Vor- sitzende des Bezirksschulrates, Bezirks- hauptmann Rat Dr. Hans-Heinz Höfle, Lehrerinnen und Lehrer von Pflichtschu- len des Bezirks Kitzbühel zu sich, um ihnen Dekrete anläßlich von Ehrungen, die durch die Tiroler Landesregierung und durch den Bezirksschulrat ausge- sprochen wurden, zu überreichen. Die Uebergabe erfolgte in Anwesenheit des B'ezirksschuliinspe'ktors Dr. Walter Bod- eier und des Obmannes des Dienststel- lenausschusses Dir. Erich Rettenwander. Dank und Anerkennung durch die Ti- roler Landsregierung wurde dem Volks- schuldirektor Alois Gad;ner (Volksschule Going) ausgesprochen. Aus Anlaß des Ausscheidens aus dem Tiroler Schuldienst und des Uebertritts in den dauernden Ruhestand wurde fol- genden Lehrern der besondere Dank und die besondere Anerkennung durch dein Bezirksschulrat Kitzbühel ausgespro- chen: Hauptschuihauptlehrerin Schulrat Bar- touren bis zum 3. Schwierigkeitsgrad führen und keinen Teilnehmer zurück- stellen wollen. Als markante Beispiele nenne ich den Ostgrat auf die Watzspit- ze und die Bilgeleisenkante in den Lien- zer Dolomiten. Die Beteiligung an den Touren ist unterschiedlich und reicht von 5-50 Teilnehmern, durchschnittlich sind es 16. Es wäre falsch, die Touren nach der Teilnehmerzahl zu beurteilen, da einfach gewisse Ziele eine starke Anziehung ausüben, wie z. B. Südtirol. Altersmäßig setzen sich die Teilnehmer von 15 bis über 70 Jahren zusammen, und es ist keinesfalls so, daß die älteren die schwächsten sind und hinderlich für den Tourenverlauf wären. Man stellt im Gegenteil oft mit Bewunderung fest, welche Ausdauer sie besitzen. Ich glau- be, daß bei richtiger Führung auch schwierigere Touren gemacht werden können. Beim Bergsteigen ist es nun einmal so, daß anscheinend leichte Tou- ren auch ein Risiko beinhalten, das man ja gar nicht ausschalten will. Mei- ner Ansicht nach hat auch bei einer Gemeinschaftsbergfahrt jeder für jeden zu sorgen, so wie es bei einer Seilschaft selbstverständlich ist. Dadurch unter- scheiden wir uns auch von irgendeiner Reisegruppe, bei der nie eine Beziehung wie zwischen Bergkameraden entstehen kann. Entsetzt waren Bekannte oft, wenn sie hörten, daß wir 40 oder mehr bei einer Tour waren. Sicher ist eine 100 Jahre AV-Zweig Kitzbühel Der Tourenwart berichtet
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