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Seite 18 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 23. Juli 1977 mit dem Verdienstzeichen in Bronze des Landesfeuerwehrverbiandes ausgezeich- net. usgezeich-. niet. Die Uabergabe erfolgte durch Feu- erwehr-Bezirks-Kmdt. Stefan Brunner. Die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf erhielt an diesem Tage auch eine neue Feuerwehrfahne (Bild), die von Pfarrer Johann Dollmann geweiht wurde. Beim Festakt im Hotel Lindner hielt der junge Ehrenbürger der Gemeinde, Landeshauptmann Eduard W a ii n ö- f e r, folgende Ansprache: Oberndorf habe ihm sehr gut gefal- len. Schon in der Kirche war er beein- druckt und die Predigt des Pfarrherrn hätte diesen dafür qualifiziert, nicht nur eine kleine Landpfarre, sondern ein gro- ßes Stift zu leiten. Beeindruckt habe ihn auch das festliche Röcklgwand der Frau- en, das paßt so gut in diese herrliche Gegend, die Teilnahme der Musikkapel- le, des Kirchen chores, der Freiwilligen Feuerwehr und der Heimkehrerkame- radschaft und die Gesangsgruppe.n. Ge- fallen habe ihm auch der Umstand, daß alle Bürgermeister der Bezirksgemein- den mit Oberndorf mitfeierten und daß der Bürgermeister von St. Johann im Hinblick auf die seinerzeitige Zugehö- niigkeit von Oberndorf zu St. Johann kein saures Gesicht mache. Der Herr Landeshauptmann wies in seiner Ansprache noch darauf hin, daß er kein Freund von Gemeindezusam- menlegunge•n sei. Er wisse, daß edne Ge- meinschaft mehr wert wäre als ein gün- stigerer Fin anza usgieich. Er gratulierte den Oberndorfern zu ihrem Bürgermei- ster Franz Höck, der bescheiden seine Arbeit leiste, unauffällig aber für seine Gemeinde erfolgreich. Aus der Gemeinde- Chronik „50 Jahre Gemeinde Obern- dorf" habe er entnommen, daß die Oberndorfer auch bei den Befreiungs- kriegen von 1805 und 1809 ihren Mann stellten. Oberndorf bringe überhaupt dem Land Tirol Ehre ein. Er sei dankbar dafür, heute einen so schönen Tag erlebt zu haben und danke auch für die hohe Würde der Ehrenbürgerschaft. Oberndorf gratuliert zur Markt- erhebung von St. Johann Am 5. August 1956 feierte St. Johann in Tirol die Erhebung zum Markt. Aus diesem Anlaß verfaßte der Pfarrer von Aschau Toni Waltl vulgo Hubertoni aus Oberndorf ein Gedicht, das wir nach- stehend nochmals bringen: Nun hat sie's endlich doch geschafft Die St. Johanner Bürgerschaft. Das hört sieh doch ganz anders an, Wenn man jetzt sagt: Markt St. Johann. Schon spürt man's jetzt am Windeswehn, Nun wird der Wind erst schneidig gehn. Lang hat's gebraucht bei St. Johann, Viel' andre kamen früher dran. Erst mit Atomkraft ist' gelungen, Sie hat den Titel „Markt" erzwungen. Erst sagte man nur: „Sene Hans", Es war ja eine Dependance, Von Oberndorf ein kleiner Teil, Das war jedoch zu ihrem Heil. Allein, die Oberndorfer Bauern, Die waren wirklich zu bedauern, Sie mußten für die Bürger blechen Und zahlen ihre hohen Zechen. Und St. Johann ward reich und groß Und riß von Oberndorf sich los. Daß Ihr's allein so weit gebracht! Wer hätte früher das gedacht! Doch freu'n wir uns und gratulieren: Mögt Ihr auch weiter avancieren, Auf das das Geschäft am Markt gut geht Und daß der Krenn im Preis hoch steht. Anton Walti (gest. 15. Juli 1962) Photo Nothdurfter, Oberndorf Feu rwehrkommandant-Stellvertreter Franz Eibl (links) überreicht Johann Hauser als ältesten Teilnehmer den Pokal. Bichlach Wanderung erfolgreich Unter dem Ehrenschutz von Bürger- meister Oek.-Rat Franz H ö c k und LA. Paul L a n d m a n n fand am 3. Juli 1977 bei Sonnenschein die 1. Bichlach-Wan- derung statt. Die Hälfte der fast 400 Teilnehmer star- tete bereits um 6 Uhr früh beim Schul- haus. Bis 10 Uhr konnte gestartet wer- den. Die 15 km lange Strecke führte dur rh herrliches und abwechslungsrei- ches Gelände im Bichlach. Am Ziel er- hielt jeder Wanderer eine schöne Me- daille, den Wanderfalken in Gold. Für Stimmung sorgten die ‚ ‚Hollenauer Bu r m". Der älteste Teilnehmer war mit 79 Jahren Johann H a u s e r aus Obern- don und den jüngste mit nur drei Jah- ren Christian Lang aus München. Beide erhcelten für ihre Leistungen einen Po- kal, gestiftet von den beiden Ehren- schutzinhabern. Allen freiwilligen Hel- fern sei freundlichst gedankt. Ohne sie hätte die Wanderung nicht durchge- führt werden können. Kössner Drachenflieger erfolgreich Bei der Drachenflugpremiere des 1. Osttiroler Drachenfliegerkiubs Lienz im Juni d. J. erzielten die Drachenflieger aus Kössen folgende Resultate: Standardklasse: 3. Hermann Dagn, Offene Klasse: 1. Heinz Dörfer, 8. Rein- hard Loferer. (Osttiroler Bote, 23. Juni 1977: „Höhe- punkte waren sicher die Flüge von Welt- klassemann Heinz Dörler (Kössen), der in der Offenen Klasse praktisch ohne ernsthafte Konkurrenz dastand. Vize- weltmeister Jochen Steinbach (Kitzbü- hel) führte Demonstrationsflüge mit Ret- tungsgeräten vor. Drachenflieger des Kitingclubs Kössen souverän! Beim 3. internationalen Jürgen-Sie- desbeck-Gedächtnisfliegen am 9. und 10. Juli in Kössen gelang den Fliegern des Kössen -en Kitingclubs der Hattrik. Von 90 Teilnehmern aus sechs Nationen be- 1 gte.n die Fliegen dieses Klubs die er- en drei Plätze mit Respektabstand. Der Bewerb, der nach dem neuen Re- ement der FAT durchgeführt wurde, an ein voller Erfolg. Die Teilnehmer, ii uter qualifizierte Hängeg1iteüoten, >gen diszipliniert und stellten die Fas- nation dieses Sports voll zur Schau. - itsonders nachhaltigen Eindruck hin- terließ die Münchnerin lVLadleine Schnei- der, die voll mit den Männern mitzuhal- ten vermochte, blitzsaubere Flüge und Landungen zeigte und als bester deut- scher Teilnehmer Platz 6 erreichte. Den 30.000 Flug vom Unterberg ab- solvierte der Frankfurter Hobbypilot Erich Herglotz, welcher dafür vom Kös- sener Gastwirt Baron Franz v. Nieder- rnaier-Alteniurg einen Gutschein für 1 Woche Kössen-Aufenthalt erhielt. Sehr erfreulich der gänzlich unf all- freie Verlauf der Veranstaltung, was doch zeigt, daß mit etwas Disziplin und Gewissenhaftigkeit die Ausübung dieses Sports gefahrlos sein kann! Eugebnisse: 1. Helmut Lorenzoni jun., Kitingklub Kössen, 2344,8 Pkt., 2. Rudi Kreuzhuber, Kitingklub Kössen, 2344.2, 3. Heinz Dörfer, Kitingklub Kössen mit 2147,0 Punkten, 4. Norbert Brodnig 17691 5. Andy Steuner 1657, 6. Madleine Schneider (BRD) 1550, 7. Wolfgang Hatl 1520, 8. Rudolf Schlömmer 1517, 9. Sieg- fried Bonholzer 1505, 10. Manfred Hipf 1452, 11. Herfurt Dieter, 12. Erwin Au- ßerhofer, 13. Peter Hartbe'rger, 14. Ott- fried H:einelt, 15. Theo Klafsky, 16. Sepp Nieß, 17. Bruno Girstmair, 18. Reinhard Loferer, 19. Wolfgang Kieki, 20. Georgio Ferraris.
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