Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. Juli 1977 dabei die Wertschätzung seiner Berufs- kollegen erworben. Unser Jubilar kaufte 1948 von Gene- raldirektor Sauer von der österreichi- schen Bau AG den ‚ ‚Sonnenhof". Er er- öffnete diesen nach einer totalen Er- neuerung 1952 als Pension mit vorerst 28 Betten. Zehn Jahre später erhob er die Pension zum „Hotel Sonnenhof" mit 45 Betten. In diesem Hotel beherbergte Tuchei prominente Gäste, darunter zwei- mal dein Sohn des Herzogs von Kent. Im Ersten Weltkrieg war Tuchel Richt- kanonier im 8. Garde-Feldartillerie-Re- giment; im schwersten Feuer an der Somme in Nordfrankreich erlitt er elf Verwundungen. Im Jahre 1924 verehe- lichte sich Tuchei mit der Münchnerin Maria Schönauer. die ihm heute noch treu zur Seite steht. In den wenigen privaten Stunden. welche dem Jubilar verblieben, wandte sich dieser der Touristik und der Jagd zu. Mit Begeisterung ging er auf den kleinen Hahn oder auf die Garns. Unter Dr. Otto v. Zimmeter wurde Tuchei als extremer Kletterer in die Edeiweiißgilde aufgenommen. Als Aufnahmeprüfung wurde ihm damals die Besteigung des Predigtstuhls und der Fleischbank im Wilden Kaiser vorgeschrieben. Willy Tuchel ist ein fanatischer Kitz- büheler geworden. der im Lokalpatrio- tismus mit den geborenen Kitzb'ühelern wetteifert; aber auch im ganzen Land Tirol besitzt unser Jubilar viele Freun- de. - Das „Hotel Sonne'nhof" hat Willy Tuchel kürzlich seinem Enkel Wolfgang B r e i e r übergeben. Bücherei im Kolpinghaus Die öffentliche Bücherei im Kolping- haus Kitzbühel. deren Träger die Kol- pingsfamilie, die Stadtgemeinde und die Pfarre sind, verzeichnet in den Som- mermonaten eine besondere „Saison", denn zu den zahlreichen jungen und al- ten einheimischen Lesern kommen noch viele Leser aus dem Kreise der Gäste, die sich über diese SerMiceleistung freu- 7 Deswegen ist die Bücherei im rü und August nicht nur jeden Mittwoci und Freitag, sondern auch jeden Mon- tag von 16-19 Uhr geöffnet. D Theaterfahrt. Der Pensio- niistenverband, Ortsgruppe UI) Kitzbühel, führt Samstag, 23. Juli 1977 eine lustige Theaterfahrt nach Kirch- bichl durch. Fahrpreis in- klusive Eintrittskarte für Mitglieder 50, für Nichtmitglieder 60 Schilling. An- meldungen ab sofort in der Trafik Hin- nerberger oder bei Obmann Lindebner, Josef-Pirchl-Straße 33. Abfahrtszeiten: 12.20 Frieden, 12.30 Badhaus, 12.40 Uhr Feuerwehrplatz. Nächster Clubnachmit- tag Montag, 5. September (Sommer- pause). Generalkonsul DipL-Ing. Paul Förster &n 80er Diese Woobe uollendeie Generalkonsul Komm-Rat Dipl -Ing Paul Förster, ein treuer Freund Kitzbüheis, sein 80. Le- bensjahr. Wir grntu]ieren! Dipl.-Ing. Förster wurde am 19. Juli 1897 in Wien-Hinterbrühl geboren. Zr kam schon in der Zeir der Monarchie auf Ferien nach Kitzb:ihel, Aas inzwi- schen zu seiner zweiten Heim:t gewcr- den ist. Seine Familie erwarb vor 30 Jahren das 1-laus Eckingerhölae am Pul- verturmweLg, das vor 20 Jahren in seinen Besitz überging Im Ersten Weltkrieg diente Dipl-Ing. Förster als Leutnant bei den Monte- cuccol!i-DragJrern und erwark sich meh- rere Kriegsauszeichnungen. Nach dem Tode seines Vaters übernahm er mit sei- nen becderi Brüdern die Führung der väterlichen Firma in Wien, Leder- und Luxuswaren- Nach uxuswaren Nach dem Zweiten Weltkrieg half er heim Wiederaufbau der österreichischen Handelskammerorganisation erfolgreich mit, im Irland wie im Ausland. 1953 wurde er v ui der neugegründeten Orga- nisation des europäischen Handels in Paris zum Gründerpräsidenten gewählt. Durch 2 .1ahre war er als Vizepräsi_ cient der Oesterreichischen BundeEwirt- schaftskammer sehr erfolgreich tätig und wurde mit hohen Orden und Würden ausgezeachner. Die F.eDublik Oesterreich ehrte ihn mia dem großen goldenen Eh- renzeichen und von der BRD erhielt er das große Verdienstkreuz mit dem Stern. Italien verLeh ihm das Groß-Offielers- kreuz und Frankreich dankte seine Ver- dienste mit der Ernennung zum Officier dc LOrdre du Merite Commercial und Ritter der Französischen Ehreriegion. 1965 wurde Kcmm.-Rat Dipl.-Ing. Paul Förster Honorar-Generalkonsul der Re- publik Cypern und als solcher auch Prä- Ident der Gesellschaft des Honora-Kon- ui-Korps in Oesterreich. Auch heuer ':ieder feierte der Jubilar seinen Ge- :)urtstag in seinem ihm so liebgeworde- nen Kitzbühel. Bienenstandbesichtigung beim Kapuzinerkloster Wie bereits angekündigt, findet am 24. Juli die Biernenstandsbesichtigung im Kapuzinerkloster Kitzbühel statt. Paten Salvator, Vikar, wird durch den Stand führen und sicher seine Erfahrung gern weitergehen. Deshalb sind alle Imker des Bi enenzuchtvere:ins Kitzbühel und Um- gebung, besonders aber alle Jungimker, herzlich eingeladen, sich am 24. Juli um 9 h beim Kapuzinerkloster einzufinden. Heimatbühne Kitzbühel 1 Juliprogramm mit ländlichen Lustspielen Eine erfreuliche Bereicherung des Kitz- büheler Veranstaltungsprogramms bietet die Heimathühne mit zweimal wöchent- lich einem Theaterabend. Kommenden Freitag. 22. Juli steht „Der Kurschatten" von Hilde Eppensteiner am Programm und am Sonntag. 24. Juli „Die Heirats- falle" von Hans Leltis. Beginn jeweils um 20.30 Uhr im Kolpingsaal. Karten im Vorverkauf im Büro des FVV (neben Kino); Abendkasse ab 19.30 Uhr. Alle Theaterfreunde, besonders unsere Gäste, sind zu diesen sicher unterhaltsamen Abenden herzlich eingeladen. Bei der Premiere des Lustspiels „Der Kurschatten" gab es eine erfreuliche Ueberraschung für :das Ensemble der Heimatbühne. Die Autorin des Stücks, Hilde Eppensteiner, erschien auf der Bühne und gratulierte den Akteuren zur gelungenen Aufführung. Dieser Tage traf folgender Brief bei der Heimatbüh- ne ein: Liebe Kollegen! Seit drei Tagen versuche ich, die Zeit zu einem Schreiben an Euch zu finden. Sicherlich werdet Ihr enttäuscht sein, daß diesem Brief nicht die von Euch er- wünschte Kritik für Eure Lokalzeitung deiliegt, aber nach kurzer Ueberlegung bin ich zu dem Schluß gekommen, daß mir das als Autorin in dieser Form ja gar nicht zusteht und falsch, etwa als Propaganda ausgelegt werden könnte. Trotzdem aber möchte ich Euch auf diesem Wege sagen, daß Ihr es, an der Spitze Euer verdienter Regisseur Franz Lamplmayr, ganz wunderbar verstanden habt, das Stück so auf die Bühne zu bringen, wie ich es mir selbst von jeder anderen Bühne wünschen möchte. Ihr ward alle ganz hervorragend und viele Bühnen können Euch um Euer Talent, Einfühlungsvermögen, Schwung und um diese Sicherheit beneiden. Schauspieler müssen ja das Sprach-
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