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von links: Dr. Karl Nemetz, Dr. Gustav Re-iberger, Dr. Rudolf Spore-, Oberarzt, Ober- schwester Elisabeth S:einbaci. Dr. Rudolf Köhle, Direktor Willy Kindi, Leiter der Spar- <Esse der Stadt Kitzbühel, P-imariLs Univ.-Prof. Dr. Hermann Berger, Leiter des Kran- <enhause.s der Stadt K tzbühel, Stadtrat Jakob Lackner (Krankenhausausschuß), Bürger- meister LAbg. Hans Brettauer, Verwalter Georg Vötler, Stadtrat A fred Gebetsberger K'ankenhausausschuß), vorne: OP-Schwester Käthe S&ÖII. Krankenhausspende der Stadtsparkusse Kitzbu ""hel Seit Gründung der Bausteinaktion Gesamtspende S 400.000 Samstag, 23. Juj 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Am 12. Juli 1977 übergab der Leiter der Sparkasse der Stadt Kitzbühel Direktor Willy K:ndl an Eürgermeister LA Hans Brettauer eine wei:ere Spen- de an das städtische Krankenhaus in der Höhe von S 50 0:00. Direktor Kindi wies in seiner kurzen Ansprache dar- auf hin, daß die Sparkasse im Jahre 1959 zur Eröffnung der Bausteinaktion 5 100.000 zeichnete. Seither hat sich die Summe der Spenden auf S 400.000 er- höht. Die Übergabe des Schecks, sei für ihn ein freudiger Anlaß zu berichten, daß der Verwaltungsausschuß der Spar- kasse der Stadt Kitzbühel etinstinunig die neue Spende genehmig; hatte. Mit dieser Spende will die Sparkasse auch den Dank an alle im Krankenhaus Täti- gen ausdrücken, welche mit ihrer Arbeit es zu einer leistungsfähigen Einrichtung zum Wahle der Bevölkerung gemacht haben, Bürgermeister LA Hans Brettauer nahm die Spende mi: Dank entgegen. sprach die Hoffnung aus, daß dies nicht die letz--e sein werde und übergab den Scheck dem Leiter des Krankenhauses Prof. Dr. 'Hermann Berer zur An- schaffung neuer Gerä:e zugunsten wei- terer Heilerfolge. Verdienst der Sparkasse Daiikantwort von Prof. Dr. Hermann Berger, Primarius ..Sehr geehrter Herr Direktor Kindl Lieber Freund unseres Hauses! Wieder- irr habe ich die große Freude, für eine gr:ßzügige Spende des unter Deiner Leitung stehenden Institutes an unser Krankenhaus recht herzlich Dank zu sagen. Es mit anderen heimischen Kredit- instituten besonders auch ein Verdienst der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, daß die sorgfältig überlegten, sinnvollen und behutsamen Maßnahmen der Weiteraus- stattung an unserem Krankenhaus im erkennbaren Fluß echten Fortschrittes zeitgerecht geschehen können. So konnten wir die endoskopische - ist gleich optische - Untersuchung des Magen-Darm-Traktes an unserem Kran- kenhaus vor einem Jahr etablieren, un- serem Internisten den Wunsch nach 'ei- ner Lauaraskopieausstattuiag zur opti- schen Untersuchungen des Bauchraumes und seiner Organe erfüllen und Zug um Zug unsere gefäßdiagnostischen und -therapeutischen Möglichkeiten aus- bauen, deren Krönung, der Krönung, der Einbau der radiologischen gefäß- diagnostischen Apparatur, unmit:elbar bevorsteht. Alles Mafinahmen, von wei- chen wir wissen - nicht nur glauben! - daß sie in zunehmendem Maße Selbst- verständlichkeiten Zür die fachliche Leistungsfähigkeit such eines jeden peripheren Krankenhauses sind. Nicht mitgemacht haben wir hingegen und nicht mitmachen werden wir Kran- kenhaus-Weiterentwicklungs-Tendenzen, welche den vernünftigen Rahmen peri- pherer Krankenhaus-Aufgabenstellung sprengen und vor allem zuvor meist nicnt tedachte und daher auch nicht kalkulierte, sehr häufig enorme Nach- folgebetriebskosten zum unerwarteten Alpdruck des Anstaltsträgers werden lassen. Dabei sind wir uns natürlich im klaren darüber, daß in absehbarer Zu- kunft aus zwingeirden Gründen eine maßvolle Erweiterung unseres Kranken- hauses - wohl durch eine Aufstockung - unumgänglich sein wird. Wir halten uns auch von Superspezia- lisierungstendenzen im peripheren Kran- kenhaus fern und bleiben einem gesun- den und sparsamen fachlichen Aliroun- derprinzip, das seine Grenzen kennt, verbunden; Grenzen, wie in der opera- tiven Medizin z. B. große Lehrer: Burg- hard urg bard Breitner, Wolfgang Baumgartner, Heinz Bürkle de la Camp, Lorenz Böh- 1er, Isidor Amreich, Paul Huber u. a. sie uns vermittelt haben und wie wir sie - um manch 'modernes Wissen berei- chert - für unsere Schüler weiterzie hen. Mit solchen Grundsätzen ist es uns in diesem Hause denn auch gelungen, in ei- ner Zeit weltweiten und alarmierenden Lauthalskla:gen über die „Krankenhaus- kostenexplosion" unsere Betriebskosten- steigerung einigermaßen im Griff zu be- halten. Im Jahr 1976 waren wir sogar im- stande nicht nur keine Erhöhung des Betriebskostenabganges zu verzeichnen, sondern sogar eine geringfügige Ver- minderung gegenüber dem Jahr 1975 zu erreichen. Gewiß ein ungewöhnlicher Erfolg! Daß dieses wirtschaftliche Geschehen unseres Krankenhauses hinter der Ku- lisse seiner allgemein anerkannten f ach- liehen Leistungsfähigkeit im internatio- nalen Spitzenfeld seines Kompetenz- rahmens vor sich geht, habe ich schon an dieser Stelle und in einer Reihe von Publikationen ausgeführt. Warum sage ich heute das alles? Erstens weil ich dem großzügigen Spen- der, der Sparkasse Kitzbühel, ihren Ent- scheidungsgremien und Dir, lieber Herr Direktor, damit belegen will und kann, daß jeder Schilling dieser Spende sinn- voll, überlegt und sparsam ausgegeben werden wird. Und zweitens weil es wohl dringend not tut, darauf hinzu- weisen, daß auch im Krankenhauswe- sen vertretbare Sparsamkeit noch immer eine Tugend und zwar eine erfolgreiche und auf die Dauer unersetzbare Tugend ist. Mit diesem Versprechen und in die- sem Sinne nochmals herzlichsten Dank!" MM Bauernhausmuseum Hinterobei nau Kitzbühel, Römerweg 91, täglich von 14- 18 Uhr geöffnet. Auch an Sonn- und Feier- tagen.
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