Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Juli 1977 würden im Falle der Gefahr sich im Ge- fühle ihrer Pflicht schnell erheben, ver- einigen und mit ihrem bewährten Mut und ihrer oft erprobten glänzenden Tap- ferkeit den alten Ruhm erneuern." Ich bin der Meinung, daß wir dieses Vertrauen und diese Ueberzeugung auch gegen Ende des 20. Jahrhunderts noch haben dürfen und müssen und wünsche dem Schützenbataillon Rupert Winter- Zwischen Körper, Geist und Seele be- stehen Abhängigkeiten, die man allge- mein unter dem wissenschaftlichen Be- griff „Psychomatik" zusammenfaßt. Wir alle kennen das aus eigener Er- fahrung, speziell dann, wenn unsere „Harmonie" gestört ist und wir uns mü- de, abgespannt und elend fühlen. Ein Mittel, den Organismus und so- mit auch das geistig-seelische Klima po- sitiv zu beeinflussen, ist die Sauna. Millionen Menschen auf der ganzen Welt haben sich diese Erkenntnis zu Nutzen gemacht und sind regelmäßige Saunabesucher. Kommt nun aber bei uns zur Som- merszeit das Gespräch auf das Thema „Sauna", so hört man immer wieder: „Sauna im Herbst und Winter - Ja! Aber was brauche ich im Sommer die Sauna - wo ich eh genug am Arbeits- platz, im Auto oder am See schwitze?". In diesen Sätzen liegt viel Unkenntnis über den Saunavorgang und seine Wir- kung. Denn Sauna ist nicht Schwitzen alleine. Um vielleicht doch noch den einen oder anderen Saunafreund zu gewin- nen, soll in der Folge kurz einiges über den Saunabesuch geschrieben werden. Auf wärmphase Der Saunabesuch beginnt mit der Rei- nigung unter der Brause. Schweiß und Hautabsonderungen werden dabei gründlich, aber doch nur oberflächlich, entfernt. Gut abgetrocknet betritt man die Saunakammer. Die Lufttemperatur liegt zwischen 80 und 120 Grad. Schon beim Lesen dieser Werte wird es der eine oder andere mit der Angst zu tun bekom- men: „Ja ist denn das möglich - kann man das aushalten?" Es ist sogar leicht möglich! Das Geheimnis liegt in der extrem niedrigen Luftfeuchtigkeit. In unseren Breiten liegt die normale Luftfeuchtig- keit zwischen 50 und 70 Prozent. In einer ordentlichen Saunakammer beträgt sie weniger als 10 Prozent! Diese überaus geringe Luftfeuchtig- keit bewirkt, daß hohe Temperaturen in der Saunakammer sogar als ausgespro- chen angenehm empfunden werden. steiler für die weitere Zukunft alles Gute, zum Wohle des Bezirks Kitzbühel und zur Ehre des Landes Tirol! Für die schöne Gestaltung dieses herr- lichen Festes der Freundschaft und Ka- meradschaft danke ich der Waidringer, also der Kompanie meines Heimatortes, unter der bewährten Führung unseres geschätzten Hauptmannes Hans Stamer mit einem herzlichen Schützenheil! Hier liegt der erste große Unterschied zwischen Schwitzen am Arbeitsplatz, im Auto, am See - oder in der Sauna. Schon nach etwa 4 Minuten hat die Haut eine Temperatur von zirka vierzig Grad erreicht. Wenn wir weiter in der Wärme sitzen, beginnt sich der Körper zu wehren. Das Schwitzen setzt ein und der auf der Haut verdunstende Schweiß kühlt die Haut ah. In einer Sauna funk- tioniert dieser Verdungstungsvorgang viel leichter als sonst, weil ja die Luft- feuchtiZD gkeit gering ist. Das Herz beginnt nur anfänglich et- was schneller zu schlagen. Das erklärt sich daraus, daß der Bedarf an Blut an der Hautoberfläche steigt und sich die Blutgefäße in der Wärme erweitern. - Normalerweise pumpt das Herz 4 bis 6 Liter in der Minute. In der Sauna steigt diese Menge auf 9 bis 10 Liter an. Wenn auch die vom Herz gepumpte Menge be- deutend ansteigt,, so ist dies nicht gleich- bedeutend mit einer Ueberanstrengung des Herzens. Ein gesundes Herz kann diese Leistung erbringen, ja sogar In- farktpatienten wird heute schon nach kurzer Zeit vorn Arzt ein Saunabesuch verordnet. Die Phase des Saunaganges, die etwa 8-12 Minuten dauert, ist ein ausgespro- chen gutes und sch3nendes Kreislauf- training. Univ.-Prf. Proko:pp (Wien), der bekannte Sportmediziner, hat fest- gestellt, daß ein zweimaliger Sauna- gang von je zehn Minuten den Kreislauf so trainiert wie ein 3000-Meter-Lauf in zehneinhalb Minuten - nur schonen- der. Dazu kommt noch, daß der Flüs- sigkeitsverlust bei einem Saunabesuch 400 bis 800 Gramm, maximal sogar 2 Kilogramm, beträgt. - Natürlich ist es nicht nur Wasser, was der Körper aus- scheidet. Abfallprodukte des Stoffwech- sels und Ermüdungsstoffe werden we- sentlich schneller als sonst abgebaut. - Vor allem die als Hauptermüdungsstoff wirkende Milchsäure (Ursache für Mus- kelkater) wind in Kohlensäure und Was- ser umgewandelt. Die ausgeschiedene Flüssigkeitsmenge wird dabei laufend ergänzt und zwar hauptsächlich aus den sehr wasserhältigen Fettgeweben. Auf diese Weise wird der ganze Körper ent- schlackt. Den Hauptanteil an der soge- nannten „Entschlackung" haben die Nieren. Hat ein Organismus sehr viel Wasser gebunden, so kann in der Ueberwär- mun'gsphase die Anregung auf die Nie- ren bedeutsam sein. Sobald ein Wasser- defizit auftritt, bekommen wir Durst - ein ganz normaler Vorgang, der beim Saunabaden berücksichtigt werden soll. Fortsetzung in nächster Ausgabe! Zum 30. Mal „Handelsregister Osterreich" Das im In- und Ausland weithin be- stens bekannte offiziöse Standardwerk .‚Handelsregister Oesterreich" ist nun in seiner 30. Ausgabe erschienen. Wer immer sich über die protokollier- ten Firmen unseres Landes, über die Rechtsverhältnisse bei dessen Betrieben, deren leitenden, bevollmächtigten und zeichnungsberechtigten Personen, und über Tätigkeitsbereich, Anschriften, Fernsprechnummern, Fernschreibadres- sen und anderes mehr unterrichten will, Lndet in diesem Werk alles Gewünsch- te in übersichtlicher Weise zusammen- gestellt. Der erste Teil enthält sämtliche handelsgerichtliche Protokolliierungstex- te, im zweiten sind die Betriebe nach Berufs- und Warengruppen alphabetisch angeordnet. Der Benützer des Buches erspart sich so die Mühe spezieller Nach- forschungen und ist in den Stand ge- setzt, nach raschem Nachschlagen so- gleich mit jedem beliebigen Unterneh- men Kontakt aufzunehmen. Es nimmt daher nicht wunder, wenn das „Handelsregister Oesterreich" sich bereits 30 Jahre lang größter Wertschät- zung erfreut, sowohl bei Behörden, Geld- instituten, Anwaltskanzleien, Verlagen, Ein:kaufsbüros sowie bei unseren Aus- landsvertretungen und bei der gesam- ten Wirtschaft. Wer einmal dein Wert dieser Informationsquelle schätzen ge- lernt hat, wird das Werk immer wieder genne mit Erfolg benützen. ie nun vorliegende 30. Ausgabe bie- tet ein Gesamtbild der österreichischen Firmenweit, wie sie sich am Stichtag (16. Feber 1977) präsentiert. Verände- rungen, die nach diesem Termin erfol- gen, sind beim Jupiter-Verlag unter der Rufnummer 241100 zu erfragen. Bei diesem Verlag, 1020 Wien, Robert_ gasse 2, ist der Band auch zu beziehen. Lenikonformat, Umfang 2000 Seiten. - Preis 648.— inkl. MWSt. Soll man auch im Sommer in Sauna gehen? von Michael Horn, Kurhaus Kitzbühel
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