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Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Juli 1977 gestaltete, als bei entfernteren Geld- instituten. Die Agrarbank hatte die Er- öffnung ihrer Filiale in St. Johann i. T. noch nicht durchgeführt und auch nicht anher bekanntgegeben Am 23. Oktober 1925 hat die Vereinsbank ihre Schalter geschlossen; unsere Kasse hatte dort ei- ne Einlage von 7.700 Schilling. Diese Ein- lage wurde inzwischen durch einen au- ßergerichtlichen Ausgleichsvorschlag von der Agrarbank für die Alpenländer als Bürge und Zahler mit voller Befriedi- gung in Aussicht gestellt. Der Vorstand hat dem Ausgleich zugestimmt und die Zustimmungserklärung an die Agrar- bank eingesendet. Wir hoffen, diese Krise glücklich überstanden zu haben. Nunmehr ist der Tiroler Genossen- schaftsverein (T. G. V.) unser Geldan- lageplatz. Darlehen ist keines gefährdet. Waidring, am 6. Mai 1926, Josef Kien- pointner, Obmann. Der großzügige Kassaraum im eleganten Tircier SJl mit. modernster technischer Ausstattung. Die faihliche und strukturelle sowie die formelle Ausgewogenheit zwischen UobLar, Decke inid Boden fallen angenehm ins Auge. Die Pfarrkirche zum hl. Vitus in Weidring Vor 220 Jahren, im Jahre 1757, be- gann Kassian Singer, Baumeister in KitzbÜ}iel, mit dem Neubau der Kirche in Waidring. Als Singer am 16. Jänner 1759 starb, war der Bau noch nicht voll- endet, so daß die Arbeiten sein bisheri- ger Polier, Andre Huber, ebenfalls aus Kitzbühel, die letzten Arbeiten übernahm. Wie kam es zum Kirchen- bau? „Bereits in der Visitation vom 6. April 1748 brachten die Kirchp'röpste vor, das Gotteshaus bedürfe entweder einer Wie- derherstellung und Erweiterung oder es sollte gänzlich neu errichtet werden, da es viel zu eng sei. Ernsthaft trat man an den Gedanken eines Neubaues im Jahre 1757 heran. Der ?f leger Johann Benedikt Stöckl von Ki:zbUirl schrieb am 17. Juli nach In'nslruck: „Das St. Nikolai Gottshaus zu Waldring ist sol- chergestalten ruin,Ds und schkd-it, daß es die höchste Notwerligkeit er-fordert, solches von neuem a.fzuerbauen." Es waren auch 4.,"0) Gulden Ver- mögen vorhanden. Er sandte auch 2 Risse mit. Schon vorher, am 27. Mai 1757, hatte das Ordinariat bewilligt, daß „der vorhabende Kirchenliau nach vor- gewisrrem Riss und getnschten Über- schlag vorgenommar. werden khöne"; dieser sollte aber nac-i Möglichkeit nicht überschritten werd an. Leider is: weder ein Plan noch ein Kostenvc.r;anschlag erhal:en geblieben. Am 8. April berich- tet der Vikar T r n u n e r, daß „fertigen —vergangenen) Herbst bereits der Grun3.t herausgernauer-. ....nd aibge- wichne Wochen mit Abbrechung des Kirchendaches w rklich der Anfang ge- mach: worden ist." Das Allerheiligste werde im Mesnerhaus aufbewahrt und dort auch der Go:tesdienst gehalten. Vi- kar AschenIrenner schreibt 1834, daß die emeinde zum Bau Holz, Sand und Steine grats geliefert habe. Leonhard Millinger vermerkt: „es sind in summa 752 Scharwerkschichten gemacht wor- den", nämlich auf jeden Kirchenstuhl eines Gutes 12 Schichten. Es seien aber in der Kirche 2J7 Mnner- und 189 Frauenstühle, die allzeit heim Gute bleiben. Außerdem seien noch 101 männ- liche und 72 weibliche freie Looss:tihle, RAIFFEISENKASSE WAIDRING Vmrwllwlo9wl5 sä.4eid,.ee tUasdOeCäg.e BaveesuuesursCeeej 1*aeeeei stüc 40 Malermeister Andreas Millinger 6384 WAIDRING Pillerseestraße 17a Teelfon 0 53 53 - 295
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