Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Der prachtvolle Baldachirisitar der Pfarrkirche Waidring Samstag, 30. Juli 1977 KFtzbüheler Anzeiger Seite 27 für deren jeden um 1790 von Gulden gefordert wurden. Der Bau schritt rasch voran. Am 22 Juni 1759 konnte der Pfarrer von Kirch- dorf das Ersuchen steilen, daß man in Waidring „in die nunmehr schon fast gänzlich verferti:gte, neue Kirche, ad Dominicam post festum St. Jocobi A.po- stjlj (= am Sonntag nach Apostel Ja- kob = 29. Juli) dürfe einziehen". Dem- gemäß zegt die Marmoreinfassung der I-lauptkirchttire das Chronograanm: Pe :ta LoCo Isto Deo D]Cato, Dabltur." Die Fertigstellung war natürlich nur vom Rohbau zu verstehen. Das zeigt ein Berkht des Pfarrvikars Floridus Kaltenhauiser in Kirchdorf und des Pfiegieris Franz Matthias Delevo: „das Gotteshaus in Waidring sei noch im ab- gewichenen Herbst unter Dach gekom- men, jedoch nicht vollkommen ausge- macht". Wohl aber seien nun Kirche wie Gemeinde „an Mitteln hiedurch entblößt". Zur Vollendung und Aus- schmücken würden wohl noch wenig- stens 2000 Gulden erforderlich sein. Sie ersuchten daher, von der Kirche zu Kirchdorf und Kössen diesen Betrag auf 10 Jahre zinsfrei ausleihen zu dür- fen. Das wurde vom Ordinariat Chiem- see am 8. Mai 1760 bewilligt. Die Geldfrage hatte bereits Schwierig- keiten bereitet. Am 12. Juni 1759 war dem Pfleger in Kitzbichl von der Inns- brucker Regierung mitgeteilt worden, sie habe vernommen, daß „dieses Ge- bäu ohne einzige weltliche Inspektion, sonder nur allein durch den sollchem werkh gar nicht gewachsenen Vicarium und ainiche Insassen daselbst dergestalt ohnvorsichtig geführt wurde, daß das ohnehin yetzo mittellose Gotteshaus da- rumben, weillen ermelter Vikarius dem verstorbenen Maurermeister Cassian Singer zu Kitzbühel 600 Gulden mehrer, als dessen nunmehrige Verlassenschaft ersetzen mag, hinausbezahlt habe, sehr beträchtlichen Schaden leide. (Der TiroL. 1er Anteil dies Erzbistums Salzburg, 5. Bd. Kirchdorf-Waidring-KösSen und Schwendt, von DDr. Matthias Mayer) Der Hochaltar Am Hochaltar stehen auf rötlichbraun marmorierten, viereckigen, sich nach oben verjugen!den Basen gleichmäßig marmorierte Säulen, die vergoldete Ka- pitäle tragen und, von ihnen ausgehend, ein in der Mitte durch vergoldete Roko- koschnörkel verbundenes leichtes Ge- bälk. Darüber steigen vier dünne, mar- morierte Balken auf, besetzt mit ver- goldeten Blumengirlanden und in die Höhe ragenden stilisierten vergoldeten Blattschnörkeln. Zuhöchst vereinigt sich alles in einer luftigen Krone mit 8 ver- goldeten Bügeln und einem Kreuz über dem Kronenknauf. Unsere Anerkennung dem planenden und bauleitenden Architekten Dipl.-lng. Franz Hronek, St. Johann in Tirol, Bahnhofsweg 5, Telefon 24 80 (0 53 52) und seinem Mitarbeiter Bauinge- nieur Dietmar Hagleitner, Waidrinc und allen am Bau beteiligten Firmen. Raiffeisenkasse Waidring
< Page 27 | Page 29 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen