Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Juli 1977 Stadtgemeinde Kitzbühel Änderungen des F1ächenwidmungsp1ane Der Gemeinderat beschloß in seiner Sitzung vom 14. Juli 1977 einstimmig, den Entwurf über die Änderung des FlächenwidmungsplaneS bezüglich eines Teiles der Gp. 509/9 KG- Kitzbühel-Land (Langau, Rudolf Hinter- holzer) zur öffentlichen Einsicht aufzu- legen. Der genannte Teil der Grundparzelle wird gemäß § 11 des Tiroler Raumord- nungsgesetzes, LGB1. Nr. 10/1972 bis zur Hangkante in Bauland gewidmet. von Teilen der Gpn. 2881 und 2882 KG. Kitzbühel-Land (Josef Gasteiger) zur öffentlichen Einsicht aufzulegen. Die genannten Teile der Grundpar- zellen werden gemäß § 11 des Tiroler Raumordnungsgesetzes, LGB1. Nr. 10/ 1972 als Bauland gewidmet. Der Konsenswerber ist verpflichtet, für die Verkehrserschließung aus sei- nem Grund entweder eine Grundfläche für 3 Ausweichen im Bereich des Bichi- achweges zur Verfügung zu stellen oder einen Betrag von 5 90.000.— für die Errichtung dreier Ausweichen bis zur Fassung des Zweitbeschlusses als Kau- tion zu erlegen. eines Teiles der Gp. 2896/1 KG. Kitzbühel-Land (Johann und Agnes Da- xer) zur öffentlichen Einsicht aufzule- gen. Der genannte Teil der Grundparzelle wird gemäß § 11 des Tiroler Raum- ordnungsgesetzes, LGB1. Nr. 10/1972 als Bauland gewidmet. Im Dienste Beethovens Prof. Gerhard Berge (Dresden) zu Gast in Kitzbühel Eine große, sympathische Erschei- nung, bescheiden, einen Abend lang Die- ner Beethovens. Das ist und war Prof. Gerhard Berge, der die Veranstaltungen des Kulturreferates Kitzbühel mit sei- nem Beethoven-Programm wesentlich bereicherte. Berge ist kein Pianist des pathetischen Zugriffs. In seinem Spiel und in sene:n Gesten ist nichts „Gespiel- tes", aber er bewältigt spielerisch alle technischen Schwierigkeiten. In großer Reife, eher herb im Ausdruck, machte er sich an die Gestaltung der vier Pro- grammpunkte heran und steigerte sich in ein ungemein gerundetes, elastisches Spiel hinein. In Prof. Berge drängt sich nie der Solist, der vor seinem Publikum brillieren will, in den Vordergrund. Er ist nicht zufällig ein geschätzter Beglei- ter von Kammerensembles (z. B. des Dresdner-Trios), und man hat selbst dann wenn er solistisch spielt, den Ein- druck von „Begleitung": Begleiter des Geistes Beethovens. Am Beginn stand die c-Moll-Sonate op. 13, genannt Patheiique. Ungewohn- te „Kunstpausen" am Anfang (schein- bar!); denn die Folge zeigte, daß dies offensichtlich ein methodischer Kniff eines Teiles der Gp. 485/1 KG. Kitzbühel-Stadt (Franz Feyersinger) zur öffentlichen Einsicht aufzulegen. Der genannte Teil der Grundparzelle soll gemäß § 11 des Tiroler Raurnord- nungsgesetzes, LGB1. Nr. 10/1972 vom Schutzgebiet für den Wintersport als Bauland gewidmet werden. Der Konsenswerber ist verpflichtet, bis zur Erlassung des Zweitbeschlusses eine rechtsverbindliche Erklärung abzu- geben, daß er die Erschließung mit ei- nem Kanal und die Erstellung einer Ausweiche auf seine Kosten durchführt. eines Teiles der Gp. 3327 KG. Kitz- bühel-Land (Johann Schwabl, Unter- schreibichl) zur öffentlichen Einsicht auf- zulegen. Der genannte Teil der Grundparzelle wird gemäß § 11 des Tiroler Raumord- nungsgesetzes, LGB1. Nr. 10/1972 als Bauland gewidmet. Der Konsenswerber wird verpflichtet, bis zur Erlassung des Zweitbeschlusses eine rechtsverbindliche Erklärung abzu- gehen, daß er auf seine Kosten eine einwandfreie Abwasserbeseitigungsanla_ ge erstellt. Die Entwürfe über die Änderung des Flächen:widmungspianes liegen durch 4 Wochen beim Stadtamt Kitzbühel zur Einsichtnahme auf. Jedem, dem die Stellung eines Ge- meindebewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb dieser Frist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Der Bürgermeister LA Hans Brettauer war, der einerseits die Einstellung auf das Instrument, anderseits die überleg- te Annäherung an die zu bewältigende Aufgabe war. - Schöne Pastell-.Töne im 2. Satz, locker das abschließende Ron-. do Allegro. Anschließend die 32 Variation in c-Moll. Zweimal hintereinander c-Moll, das wäre eigentlich zu viel, wenn nicht Beethoven das Thema durch hundert Möglichkeiten von Modulation und Dy- nrmik ziehen würde. Berge spielte die- se 32 Variationen - ein sehr anspruchs- volles, technisch schwieriges Werk - in starken Kontrasten. Nach der Pause die Sonate cis-Moll op. 27/2, genannt Mondscheinsonate. Merkbar entromantisiert, fast sachlich der 1. Satz. So gehört er wohl auch. Prof. Berge scheint sich überhaupt strik- te an die Anweisungen der Komponisten zu halten. So spielte er auch den letzten Satz eher im Piano. Beethoven verlangt dies ausdrücklich, was meist übersehen wird. Und dann die op. 53, die Graf von Waldstein gewidmete große Sonate. Es war interessant, mit Jörg Demus, der diese Sonate Vor Monaten in Kitzbühel gespielt hat, zu vergleichen. Ganz ver- schiedene Auffassungen des „Allegro con brio", aber jeder interpretiert in seiner Art richtig. Berge steigerte sich jetzt ungemein, kontrastierte noch stär- ker. Es war erstaunlich, wie er - be- denkt man die Dimension dieser Sona- te - mit dem relativ kleinen Bech- stein-Flügel zurecht kam. Es war als, hätte sich das Instrument auf Berges Spiel eingestellt. Bewundernswert übri- gens seine Kunst des Registerausgleichs. Der stürmische Applaus, wohlverdient, erzwang als Zugabe das Scherzo aus der As-Dur-Sonate op. 26. Voller Handels- kam'mersaal! H. Bon. Kitzbüheler Almwanderprogramm Der Fremdenverkehrsverband Kitz- bühel bietet auch heuer mit dem Alm- wanderprogramm einen Schlager der Saison. Zahlreiche Wanderfreunde aus dem In- und Ausland sind mit den Füh- rern Ferdinand Maier und Toni Exen- berger in den Kitzbüheler Alpen und im Kaiser unterwegs. Führung und eine zusätzliche Unfallversicherung können von den in Kitzbühel nachweislich ge- meldeten Gästen kostenlos beansprucht werden. Den erfolgreichen Teilnehmern mehrerer Touren winken die Leistungs- abzeichen mit der Kitzbüheler „Berg- wandergams". Für 3 absolvierte Wande- rungen gibt es das Abzeichen in Bronze, für sechs in Silber, für 12 in Gold und für 20 mit Granat. Die Verleihung der Abzeichen erfolgt jeweils am Frei- tag um 18 Uhr in den „Tennestuben". Das Programm der Woche: Freitag, 29. Juli: Kirchbergeir Gaisberg, Brechhornshaus, Unterschnappnalm, Reiserer (7 Stunden) Montag, 1. August: Kitzbüheler Horn, Trrattalm, Hagstein (5 Stunden) Mittwoch, 3. August: Hahnenkamm, Steinbergkogel, Giiggiingaimen (6 Stunden) Freitag, 5. August: Bichlaim, Stuckkogel, Hochwildaim, Staffaim (8 Stunden) Der Kitzbüheler Informationsrund- gang, der ebenfalls für das Leistungs- abzeichen gewertet wird, findet jeden Dienstag statt. Abgegangen wird bei je- der Witterung um 9.45 Uhr vom Büro des Fremdenverkehrsverbandes Die angeführten Wanderungen begin- nen jeweils pünktlich um 7.45 Uhr beim Büro des Fremdenverkehrsverbandes Das kostenlose Tourenbuch ist gegen Vorweis der abgestempelten Gästekarte beim Führer zu erhalten. Erforderliche Ausrüstung für die Touren: Bergschuhe, Regenschutz, warme Jacke oder Pull- over, Hut oder Kopftuch, Sonnencreme, Sonnenbrille, Jause, Taschengeld. Bei einzelnen Bergwanderungen ist die Be- nützung von Seilbahnen, Liften, von Bus oder Bahn erfodenlich. Diese Kosten ge- hen jeweils zu Lasten !des Teilnehmers. Die ausgeschriebenen Wanderungen können auf Grund von Witterungsver- hältnissen oder anderen Gründen durch den Bergführer abgeändert oder abge- setzt werden. Die Beteiligung an den Touren bestimmt allein der Bergwan- derführer.
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