Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kltzbüheier Anzeiger Samstag, 6. August 1977 In der letzten Ausgabe haben wir er- fairen, welche gesundheitsfördernden Prozesse durch den regelmäßigen Sauna- besuch ausgelöst werden: schonendes Training des Kreislaufes, gute Durch- blutung dies Körpers bis in die feinsten Haargefäße des Unterhautzeligewebes; beschleunigter Abbau von Abfallpro- dukten des Stoffwechsels sowie von Er- müdungsstoffen - dabei Tiefenreini- gung der Haut und „Entschlackung" des gesamten Körpers. All diese Behauptungen sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern durch zahl- reiche Mediziner in unzähligen Fach- büchern bestätigt! Eines dieser Fachbücher möchte ich den Saunafreunden besonders empfeh- len: Dr. med. Hanna Fresenius „SAUNA - Der ärztliche Führer zur Entspan- nung und Gesundheit durch richtiges Saunabaden". Erschienen im Verlag Gräfe und Unzer. Untermauert wird die Theorie von Millionen Saunabesuchern auf der gan- zen Welt, die in ihrem geliebten „Schwitzkammerl" Erholung, Entspan- nung und körperliches Wohlbehagen fin- den. Auch bei uns ist die Sauna ein ge- sellschaftlicher Treffpunkt, wo der „Zorn verraucht" und dafür lieber der „Schmäh" läuft. Nun könnte man speziell im Sommer, das Schwitzen auch durch starke körper- liche Betätigung erreichen: Holzhacken, Rasenmähen, Tennisspielen, Dauerlauf usw. oder gar nur in der Sonne bra- ten. Dabei steigt jedoch die Innentem- peratur (Kerntemperatur) des Körpers nur unwesentlich an. In der Sauna hin- gegen wird dank der hohen Tempera- tur (80-120 Grad) bei niedriger Luft- feuchtigkeit, eine besondere tiberwär- mung (nicht Überhitzen!) des gesamten Körpers erzielt. ABKÜHLUNG GEHÖRT DAZU Die wohltuende Wirkung der Sauna beruht aber nicht nur auf tlberwärmung und Schwitzen alleine. Wichtig ist der Wechselreiz zwischen heiß und kalt! Nach jedem Saunagang (8-12 Minuten) muß deshalb eine möglichst rasche Ab- kühlung erfolgen. Zuerst in der frischen Luft, wo durch tiefes Einatmen die Lun- ge abgekühlt wird und Sauerstoff als bester Kreislaufregulator in Aktion tritt - und anschließend ins kalte Tauch- becken (vorher aus hygienischen Grün- den kurz duschen) oder unter die kalte Schwalibrause. Das komplette Eintau- chen ins kalte Wasser ist selbst für jene kein Problem, die Sonst schon beim Gedanken an kaltes Wasser eine Gänse- haut bekommen. Der gut durchwärmte Körper empfindet die rasche Abkühlung sogar als ausgesprochen angenehm. Durch das starke Aufwärmen und plötzliche Abkühlen, unterziehen wir unseren Körper einer Art Intervall- Training oder Puls-Training, wie es aus Saun a im Kurhaus Kitzbühel 13-21 Uhr Damen- und Herren-Sauna (getrennte Abteilungen): Montag, Mittwoch und Freitag Jeden Samstag gemischte Sauna! Verbilligte Blockkarten und Preis- reduktion mit der Kitzbüheler Gästekarte und dem Sommer- Ferienpaß. Der Saunabesuch schließt auch den kostenlosen Besuch des Ozon- Hallenbades mit ein! der Sportpraxis bekannt ist. Je intensiver der Wechsel, desto grö- ßer die gesundheitsfördernde Wirkung des Saunabades! Dazwischen soll man immer wieder Ruhe- und Entspannungs- pausen von mindestens 15 Minuten ein- legen. Ob im Ruheraum oder im Sauna- Wohnraum ist egal. Hauptsache man fröstelt nicht und hat warme Füße. WARUM DAS ALLES? Infolge mangelnder körperlicher Tätig- keit, mangelnder körperlicher Belastung durch Hitze und Kälte, durch tlberge- nuß von Kaffee, Nikotin und Alkohol - aber auch durch seelische Erschütterun- gen, verkümmern die von Natur aus ge- gebenen Abwehreinrichtungen des menschlichen Körpers. Ein Großteil der Bevölkerung lebt heute für gewöhnlich in einer gleich- mäßig warmen Eigenwelt. Alle Räume - der Arbeitsplatz, das Wohnzimmer, der Hausgang, die Toilet- te, ja bei vielen sogar das Schlafzimmer, sind ebenso geheizt wie das Auto, die Bahn oder der Bus. Man spricht heute vom „zivilisatorisch-verweichlichten Menschen". Erkältungskrankheiten, Kreislaufstörungen, Rheumatismus und Muskelverspannungen sind nur einige der Folgen. Was fehlt ist das notwendige Spiel der Gefäßmuskulatur. Die Gefäßmusku- latur ist nicht unserem Willen unter- worfen, sie funktioniert automatisch! Bei Wärme erweitern sich die Arterien, die Gefäßmuskeln erschlaffen, bei Käl- te verengen sich die Arterienröhren, die Gefäßmuskeln ziehen sich zusammen. Ohne Training, ohne Beanspruchung verkümmern diese Regelmechanismen. Wenn der Blutkreislauf gut funk- tionieren soll, wenn unsere Organe ihre beste Leistung erbringen sollen, muß der Körper laufend dem „Streß von Wärme und Kälte ausgesetzt sein und nicht ständig „lauwarm" dahinlaufen. Durch den regelmäßigen Besuch der Sauna, kann dieser Trainingseffekt teil- weise und auf angenehme Weise er- reicht werden. Die Sauna ist eine be. queime Methode seinen Körper fit zu halten: egal ob für heiße Sommertage oder kalte Winternächte. Wird der Sau- nabesuch noch durch sinnvolle körper- liche und sportliche Betätigung ergänzt, schaffen wir beste Voraussetzungen für ein gut funktionierendes Kreislauf- system. (In der Statistik, rangieren bei uns Herz- und Kreislaufversagen als Todesursache vor den Krebserkrankun- gen!) 1 I?ItI!!1 SAUNA FÜR JEDERMANN? Nun wird sehr oft die Frage gestellt: „Wer kann in die Sauna gehen? Gibt es Einschränkungen?" Ein altes finni- sches Sprichwort sagt: „Jeder der im- stande ist in die Sauna zu gehen, kann in die Sauna gehen". Dieser Spruch aus der Heimat der Sauna, hat in seiner Grundbedeutung auch heute noch Gültigkeit! Wenn man den Besucherkreis in der Sauna im Kurhaus Kitzbühel betrachtet, wird er sogar bestätigt: Männlein und Weiblein, alte und junge, dicke und dünne, arme und reiche - sie alle haben ihre Freude am Saunabad und fühlen sich „pudel- wohl". Trotzdem gibt es Einschränkungen und Fehlverhalten, die ich in der nächsten Folge zum Abschluß dieser Saunaserie kurz behandeln möchte. Keine Hexerei - fit durch regelmäßigen Saunabesuch! von Michael Horn, Kurhaus Kitzbühel
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