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Samstag, 13. August 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Laxenburg-Reit- und Springturnier in St. Johann in Tirol Der Marktgemeinde, dem Fremden- verkehrsverband und dem Reitklub St. Johann in Tirol ist es gelungen, das internationale „Laxenburg-Reit- und Springturnier nach St. Johann zu bringen. Schon bei der Vollver- sammlung des FVV am 4. April 1977 kündigte Obmann Karl R a i n e r das Turnier an, das nun vom Freitag, 19. bis Sonntag, 21. August vom Reitklub St. Johann, in Zusammenarbeit mit den ‚ ‚Laxenburgern" durchgeführt wird. Es ist das erstemal, daß ein Ti- roler Ort auserkoren wurde, ein Tur- nier dieser Klasse durchzuführen. - Solche Turniere blieben bisher auf den Wiener Raum beschränkt. Wie wir vom Veranstaltungsreferenten des Fremdenverkehrsverbands St. Johann Günther H u b er erfahren konnten, soll das „Laxenburg-Turnier" alle 2 Jahre in St. Johann durchgeführt werden. Die Kosten für das erste Tur- nier wurden auf 700.000 Schilling ge- schätzt. Marktgemeinde und Frem- denverkehrsverband haben bereits be- achtliche Subventionen zugesagt. Oesterreichs Nationalmannschaft mit dem Olympioniken Hugo Simon wird nach St. Johann kommen, um sich erstmals auf Tiroler Boden mit den Spitzenreitern aller europäischen Na- tionen zu messen. Außer den sportlichen Bewerben, die auch im Fernsehen gebracht werden, wird auch ein Rahmenprogramm ge- bracht. Bei diesem Tiroler Programm wirken mit: Bundesmusikkapelle St. Johann, die Kochbuam aus Kitzbühel, ein Tiroler Haflingerzug (Gespanne mit Frauen im festlichen Röckl- gwand), das Troppmairtrio, die Tiro- ler Kaiserjägermusik, die Trachten- gruppen Gantschnigg und Hauser, die Noriker Reitergruppe Hopfgarten ein rechter Ritter vor Gott und den Menschen fühlte, die Nachwelt gab ihm ja auch den Beinamen „Der letzte Rit- ter", war er ein großer Verehrer des hl. Georg. Er lie3 ihm zu Ehren in Inns- bruck, in der von ihm vorgesehenen Reichshauptstadt, eine Kapelle bauen. Sie war dort, wo heute die Landesk.apel- le im Hof des Alten Landhauses steht. Selbstverständlich ist diese um 1730 er- baute Kapelle von den Ständen Tirols, dem damaligen Tiroler Landespatron, dem hl. Georg geweiht worden. Böse Zungen behaupten, der hl. Josef möge dies verzeihen, daß Tirol seit der Zeit, wo es den Georg nicht mehr als Patron hat, alle Kriege verloren hätte. Nun kann dies deswegen nicht recht stimmen, weil es die ersten Freiheits- kriege 1796/97 siegreich beendet hat. Dies führt uns zum zweiten Landesfeier-. tag, zum Herz-Jesu-Sonntag. Von allen Seiten war Tirol in den Mai- tagen 1796 von Feinden bedroht. In die- (Staatspreisträger 1976) und Trach- tenabordnungen. Als origineller Ab- schluß eine Bauernhochzeit! Auch das Unter dem Ehrenschutz von Bür- germeister Oek.-Rat Stefan Reitstät- ter findet am Sonntag, 14. August 1977 in Kössen das 100jährige Grün- dungsfest des Krieger- und Vetera- nenvereins, verbunden mit der Weihe der neuen Fahne, statt. Samstag, 13. August: 20 Uhr Hei- denehrung, Bergfeuer und Fackel- zug; Festabend in der Grenzlandhalle Sonntag, 14. August: 7 Uhr Weck- ruf, 8 Uhr Empfang der Vereine und der Festgäste bei der Grenzlandhalle, 9.30 Uhr Aufstellung zum Einzug in die Pfarrkirche. 10 Uhr Festgottes- dienst, anschließend Festzug zum Festakt in der Grenzlandhalle. Ueber- reichung der Fahnenbänder. Festbe- trieb am Festplatz. Geleitwort von Bürgermeister Oek.-Rat Stefan Reitstätter Als Bürgermeister der Gemeinde Kössen und als Ehrenmitglied des Krieger- und Veteranenvereins habe ich die freudige und ehrenvolle Ver- pflichtung, den Jubelverein im Na- men der Gemeinde und in meinem persönlichen Namen zu seinem hun- dertjährigen traditionsreichen Beste- hen auf das herzlichste zu beglück- wünschen und ihm zu danken für al- les, was er in dieser Zeit für die Ge- meinde Kössen und ihre Bewohner geleistet hat. 100 Jahre Krieger- und Veteranen- verein bedeutet 100 Jahre Einsatz- und Opferbereitschaft aller jener, die damals dem Verein angehört haben, heißt aber auch 100 Jahre treue Ver- ser höchsten Land'esnot und schwersten Feindesgefahr regte der Pfarrer von Wildermieming beim Abt von Stams, dem Prälaten Sebastian Stöckl an, einen Bund mit dem Herzen Jesu zu schließen. Am 1. Juni 176 trat der Tiroler Land- tag in Bozen zusammen,, um zu beschlie- ßen, hinfort alljährlich „Das Fest des heiligsten Herzen Jesu mit einem feier- lichen Hochamt zu feiern", wie es im einstimmig angenommenen Antrag des Stamser Abtes heißt. Dieser Herz-Jesu- Bund Tirols wurde immer wieder er- neuert, so das letztemal 1946 aus Anlaß des 150jährigen Gelöbnisses. Und wo wird heute noch das histo- rische Herz-Jesu-Bild aufbewahrt, wo Geistlichkeit, Adel, Bürger und Bauern, eben die vier Landesstände Tirols, ihr Gelöbnis abgaben? Im Dom zu Bozen. Ist dies nicht eine gute Klammer der Einheit Tirols zu beiden Seiten des Bren- ners? Rahmenprogramm wird im Fernsehen übertragen. Chef der Uebertragungen ist ORF-Präsentator Peter Nidetzky, der auch Präsident des Union-Reit- clubs Laxenburg ist. bundenhejt und Kameradschaft. In den harten Zeiten des Krieges waren diese Männer tapfere Soldaten und Verteidiger ihrer Heimat, waren sie Kameraden, die sich unter Einsatz des eigenen Lebens helfend zur Seite standen. In den Zeiten des Friedens aber waren sie aufrechte Verfechter ihrer Gesinnung, pflichtbewußt und erfolgreich dort, wo sie hingestellt waren, bereit, Verantwortung zu tra- gen für eine größere Gemeinschaft zur Sicherung von Frieden, Fort- schritt und Wohlstand in der Ge- meinde. Mein Wunsch ist es, daß auch un- sere jungen Präsenzdiener in die Rei- hen unserer Altkameraden hinein- wachsen, daß sie die hohen Ideale richtig erkennen und bereit sind, das zweite Jahrhundert des Vereins zeit- gemäß und sinnvoll mitzugestalten. Möge die junge Generation von den Schrecken des Krieges und des Blut- vergießens verschont bleiben und in einer Zeit des Friedens und der Völ- kerverständigung im Geiste unserer christlich-abendländischen Kultur zum Wohle unserer Gemeinde wir- ken." Der Krieger- und Veteranenverein Kössen 1877, selbständiger Zweigver- ein des Oesterr. Kameradschaftsbun des, Landesverband Tirol, grüßt alle Kameraden und Vereine, die zu sei- nem Jubiläumsfest kommen, auf das herzlichste und dankt ihnen für die erwiesene Treue. Möge die Kameradschaft und die ideologische Verbundenheit durch die Jubelfeier neu gefestigt und bestärkt werden. Kostenloser Umschulungskurs für das Gastgewerbe Kochen oder Servieren Am 26. September 1977 beginnt im BFI-Schulungszentrum Wattens ein Um- schulungskurs zur qualifizierten Fach- kraft im Gastgewerbe: Kochen oder Servieren. Die Teilnahme ist an keine besonderen Kenntnisse gebunden. Ziel dieses Kurses ist, Teilnehmer so auszu- bilden, daß sie nach Absolvierung eines Vorbereitungskurses zur Lehrabschluß- prüfung die LehrabschlußprÜfung als Koch ablegen können. Kursvoraussetzungen: Vollendung des 18. Lebensjahres. Kursdauer: 26. Sep- tember - 17. Dezember, Montag bis Frei- tag ganztägig. Anmeldungen: bis 12. September beim Arbeitsamt Kitzbüjhel, Zimmer 13, bei Herrn Hochfilzer. Hundert Jahre Krieger- und Veteranenverein Kössen
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