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Von rech- s: Franz und Trude Soronics mit den Eauern zu Seiwaic Maria und Martin Brandstätte.r. Foto: Werner Nessizius, Kitzbühel Prominente Urlauber auf dem Bauernhof in Reith Seite 18 KiiüheEer Anzeiger Samstag, 13. August 1977 zurück und 1976 überhaupt nur sie- ben Personen. Durch die ruinierten Tennisplätze ist die Tennissaison im wahrsten Sin- ne des Wortes ins Wasser gefallen; zwei Trainer sind arbeitslos! Man trägt sich jedoch schon wieder mit dem Gedanken, neue Plätze auf der Südseite zu bauen. Zusätzlich ist an eine Tennishalle mit 2 Plätzen ge- dacht, wobei man über eine Zusam- menarbeit mit Gemeinde und Frem- denverkehrsverband verhandeln will. Bergmesse auf der Pyram idensptze Die Tiroler Bergwacht Walchsee la- det alle Bergfreunde zur Teilnahme an der Pyramidenspitze herzlich ein. Die musikalische Gestaltung besorgt die Bundesmusikkapelle Walchsee. Ablauf der Bergmesse auf der Buchensteinwand Am Sonntag, 31. Juli wurde die an- gekündigte Bergmesse auf der Bu- chensteinwand trotz strömendem Re- gen im Berggasthaus der Familie Frank abgehalten. Teils völlig durch- näßt haben sich zirka 350 Messebesu- cher zur angesetzten Zeit im Berg- gasthof eingefunden. Geistl. Rat. HW. Winkler, der aufgrund des herrschen- den Priestermangels bereits die dritte Messe zu zelebrieren hatte, traf eben- falls durchnäßt ein. Die Musikkapelle St. Jakob unter Kapellmeister Seisl wirkte zur Verschönerung der Meß- feier zur freudigen Ueberraschung al- ler Teilnehmer mit. Die Kamerad- schaften des Pillerseetales nahmen mit Fahne teil und eine Vertretung des Bundesheeres übernahm den Mi- nistrantendienst. So wurde die hl. Meßfeier nach der von den Besitzern befürworteten Zusage vor dem offe- nen Kamin mit Hochwürden Winkler gefeiert. Nach der Messe wurde allen Gefallenen und Verstorbenen beider Weltkriege, besonders dem im letzten Jahr verstorbenen Kmdt. Simon Bau- mann, Kanonier Josef Flatscher, bei- de Angehörige der Kameradschaft St. Jakob, und ganz besonders Bez.-Obm. Landesstellvertreter der Kamerad- schaftsverbände Josef Oberhauser, der durch die alljährliche Ansprache auf der Buchensteinwandbergmesse bekannt wurde, gedenkt. Die Dankes- ansprache für die Pillerseer Kame- radschaften hielt der Obmann der Kameradschaft Hochfilzen Otto Meir und auch der Bürgermeister von St. Jakob, Sepp Schweiger, welcher für die Heimkehrerkameradschaft viel Verständnis zeigt, verstand es, an die Kriegsteilnehmer und alle Beteiligten der Bergmesse durch eindrucksvolle Worte der Feier noch mehr Ansehen zu verleihen. Die Kameradschaft St. Jakob dankt nochmals allen Betei- ligten. - Für den Landeshauptma:-rnstellver- treter des Burgenlandes und früheren Innenminis-,e-- Franz Sorcnics und seine Gattin Trude ist der „Urlaub auf dem Bauernhof" keine neue Erfin- dung geschickter Werbemanager, son- der seit einem Jahrzehnt beste Ur- laubstradLicn. Sie finden sich jeden Soninzer In Reith bei Kitzbühel e:n und wohnen jeim Seiwaldbauemn un- weit ier Pa.rrkirche. Die Bekanntschaft von Franz Soro- rics mit dem Seiwaldbau€rn Mart:n Brandstätzer stammt aus der gemein- samen D:easzzei: beim Militär. Im Jahre 194(' 4-.ier--.en beide bei der Flak in Linz und erinnern sich noch man- cher kleiner Sreiche. Im fclgenden Jahr kam Brandstätter nach Afrika, Sorcnics wurde nach Rußland ab- kommandiert Lange Zeit hörten bei- ce n:chts voneinander. Als im Jahre 1963 die Zeitungen das Bild des neuen Staatssekre:ärs im InnenminIsterium Franz Soronics brachten, erkannte Brandstäzter ziemlich sicher den frü- heren Kriegskameraden. Er schrieb an die Polized:rektion in Eisenstadt, um sich zu vergewissern, erhielt aber als erste Antwort die Aufforderung, er möge die fehlende Stenipelmarke zu seiner Anfrage erbringen. Danach allerdings löste sich das Rätsel. Wh- rend der Olyizzpischen Win:erspile 1964 In Innsbruck kam der neue Staazssekietär erstmals nach Reith. Seit 1967 verbringt er mit seiner Gat- tin jhrlicl'i mtiglichst eine Urlaubs- woche in Reith. Nur im vergangenen ,ah-- ging ES s:ch nicht aus so daß das „Zehnjährige" auf heuer verscho- ben werden multe, Aufs Feiern im Urlaub geben Trude und Franz Sorcnics wenig. Schon als Minister verzichtete Soron:c.s auf alle politschen Nebenerscheinungen e:nes promnenten Urlaubers, er empfängt keine Besuche und gibt keine Feste. Das hepaar kommt deswegen alle ‚ahre wieder nach Reith, weil es sich hier wie zu Hause fühlt und ein un- gebundenes i1eben führen kann, wie es angesichts der beruflichen Ver- pflichtungen daheim im Burgenland unm3glich wäre. Ausschlaggebend für die Treue zu Reith ist die aufmerk- same und her.liche Betreuung durch die Familie 3randszätter. Am Abend sitzen die Urlauber in der Stube beim Seiwald - und können sich wie da- heim fühlen. Die knappen Ferientage werden zu Spaziergängen und klei- nen Wanderungen genützt, Frau So- ronics streift mit Vorliebe etwas ab- seits vom Weg durch den Wald und verordnet ihrem Gatten nicht nur die tägliche kleine Wanderung, sondern auch die nozwendige Ruhe. Alles in allem ist Erholung und Entspannung ?rumpf. Da haben Besuche und Ter- mine keinen Platz. Auf den Wande- rungen zum Hollenauer Kreuz oder durchs Bichlach nach Oberndorf ist glücklicherweise auch das Telefon weit weg. Zum jährlichen „Pflichtbesuch" von Lancleshauptma.nnstellvertreter Soro- rLics in Tirol gehört ein Abstecher zum Stumpf -Ferienheim in Maurach am Achensee. Dorthin hat er als Landes- vorsitzender der Gewerkschaft der öffentlich Bediensteten des Burgen- landes vor 23 Jahren erstmals burgen- ländsche Mädchen und Buben ge- bracht. Seither haben Hunderte Kin- der dort ein Stück Tirol lieben ge- lernt Auch die Kinder der Familie Soronics. Voll Freude erzählt Soronics von diesen Sommerlagern und dem vergeblichen Versuch, die Kinder auf andere Ferienorte umzustellen. Frau 'irude Soronics hängt ebenso sehr an ''irol und sorgt dafür, daß für den Ur- laub in Reith alles klappt. Der jähr- liche Urlaub beim Seiwaldbauern mö- ge dem syma:hischen Ehepaar Soro- nics auch in Zukunft ein kleines Da- heim in Tirol sichern. Hans Wirtenberger
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