Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. August 1977 Bergbauernhof. Er war ein in Berufs- kreisen geachteter Mann, der allerdings nicht in die Öffentlichkeit drängte. Durch seine offene und zurückhaltende Art, insbesondere durch seine Hilfsbe- reitschaft, war Berger weit über seinen Beruf hinaus geschätzt. Er wurde als Aufsichtsrat in die Raiffeisenbezirks- kasse gerufen und war dieser Funktion von 1949 bis 1970 tätig. Andreas Berger war durch viele Jah- re als bekannter Imker tätig, dessen Rat von Fachkollegen gerne eingeholt wur- de. Die Sommer verbrachte er seit 19 Jahren auf seiner Alm Kaseregg unter- halb des Pengeisteins. Diese 30 Gras- rechte umfassende Privatalm bewirt- schaftete er mit besonderer Hingabe, auf seiner Alm ist er schließlich nach einem mit Arbeit und Sorge für die Seinen erfüllten Leben aus diesem Leben ab- berufen worden. Eine überwältigende Teilnahme am Begräbnis bezeugte, wie viele den Fil- zenbauern geschätzt und geachtet haben und ihm das letzte Geleit gaben. Die Heimkehrerkameradschaft, deren Mit- glied er war und der Trachtenverein, dem er durch 25 Jahre angehört hatte, gaben ihm geschlossen das Geleit. Durch die Stadt fuhr der Sarg auf einem Haflingergespann, vom Turm der Katha- rinenkirche ertönte das Lied vom Guten Kameraden. Beim Sterbegottesdienst, in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche, nahm Pfarrer Johann Dan- ninger die Sätze „Dein Leben war Ar- beit und Pflichterfüllung". „Du wirst uns stets ein Vorbild bleiben" des Sterbe- andenkens zum Anlaß, um das Leben Bergers zu würdigen. Unter den Trauergästen auf dem Friedhof waren auch Bezirkshauptmann Rat Dr. Höfle, Bürgermeister LA. Hans Brettauer, Ehrenbürger Altbürgermei- ster Hermann Reisch, Bauernbundbe- zirrksobmann LA Paul Landmann, viele Gemeinderäte und Pfarrgemeinderäte- und farrgemeinderäte und eine große Zahl von Bäuerinnen und Bauern aus Kitzbühel und den Nachbar- gemeinden. In Ergriffenheit lauschte die Trauergemeinde dem Abschiedsgruß des Bläsierquartett s und des Hornisten. Das Andenken an den Filzenbauern Andreas Berger bleibt erhalten, denn „sie haben einen guten Mann begraben, vielen aber war er mehr". die Genehmigung zum Betreten der erforderlichen Grundstücke und der Räumlichkeiten Jahr für Jahr ertei- len und dem traditionellen Jahr- marktpiakat das schönste Schaufen- ster einräumen. Diese Anerkennung gebührt ebenso den Vereinen und Ständen, heuer muß besonders auf erfreuliche neue Ideen zur Bereicherung des Beiusti- gungsangebotes durch den Stein- schleuderschießstand der Fa. Kitzsport und das Käseschätzen des Pistenret- tungsdienstes aufmerksam gemacht werden.Der Veranstalter hofft in den kommenden Jahren auf ähnliche neue Anregungen, die den Besucher als Ueberraschung erfreuen. Allen Genannten wie auch Unge- nannten und den Besuchern des Jahrmarktes 1977, die ihre Verbun- denheit mit der Stadtmusik Kitzbü- hel zum Ausdruck brachten, dankt diese herzlich mit der Bitte, auch beim nächsten Höhepunkt der Saison, dem Kitzbüheler Jahrmarkt 1978 mitzu- helfen und mitzuwirken. Stadtmusik Kitzbühel Zum Jahrmarkt 1977 Der Höhepunkt der Saison, der Jahrmarkt der Stadtmusik, wur- de auch heuer wieder zum fast schon gewohnten Erfolg. Daß es dazu kam, ist neben der günsti- gen Witterung allen jenen zuzu- schreiben, die sich neben dem Veranstalter um das Gelingen verdient machen. Für die musi- kalische Umrahmung sorgten bestens die Bundesmusikkapel- len Jochberg und Kirchberg so- wie die Musikkapelle Reit im Winkl. Ein reichhaltiger Glücks- topf konnte wieder durch groß- zügige Spenden ausgestattet werden, was auch heute nicht so selbstverständlich ist. Besonders hervorzuheben ist die große Unterstützung der Veran- stalter seitens der öffentlichen Hand, die Abhaltung des Jahr- marktes wird überhaupt erst durch die Hilfe von Bezirks- hauptmann Rat Dr. Hans Heinz Höfle,von Stadtgemeinde, Frem- denverkehrsverband und vor al- lem der Stadtwerke und des Bauhofes ermöglicht. Der ge- samte Auf- und Abbau, die Illu- minationsbeleuchtung überhaupt der technisch - organisatorische Ablauf könnte ohne sie nie bewältigt werden. Nicht vergessen werden darf auf den Großeinsatz des Gendarmerieposten- kommandos, der Stadtpolizei und des Roten Kreuzes, Ortsstelle Kitzbühel, beim Verkehrsaufkommen zur Hoch- saison die Innenstadt pünktlich frei- zuhalten und die Umleitung zu bewäl- Foto: Lutz Korn, Kitzbühel Der Jahrmarkt der Stadtmusik eigen, scheint dem Besucher noch kurz vor dem Schluß der Stadttore un- denkbar. Die Last der Organisation liegt schließlich beim Jahrmarktsekretär, Redakteur Martin Wörgötter, der lan- ge vor dem Termin bereits die Veran- staltung sicher im Griff hat. Erwähnt werden müssen auch alle Hausbesitzer der Innenstadt, welche cu TI - RSCHTZ ER IN hKT BUH L Wieder einmal: .....„über die Haustauben” In den letzten Wochen wurde in Pres- se und Rundfunk wieder einmal viel über das sogenannte Taubenproblem ge- lesen und gehört. Auch die in Tirol so beliebte Sendung „der Totzenhacker" befaßte sich mit diesem Thema, und wer sie gehört hat muß zugeben, daß man selten eine so objektive und positive Stellungnahme fand. WeIl aber der Win- ter vor der Tür steht und dann an man- chen Stellen der Stadt die Tauben kon- zentrierter auftreten können, wollen wir das „Problem" heute einmal von der rein wissenschaftlichen Seite erläutern. Dazu hat unser Verein eine Veröffentli- chung des in der Bundesrepublik Deutschland bekannten Wissenschaftlers Dr. R. Korkhaus beschafft und möchte sie auszugsw e se w1edergebe'n: In vielen Gemeinden unseres Landes, insbesondere in Großstädten, liegt die Notwendigkeit vor, die übermäßige Ver- mehrung verwilderter Haustauben ein- zudämmen. Unter den bekannten Grün- den hierfür sollte man jedech die Ge- fahr der Übertragung von Salmonellen oder Ornithose-Viren nicht hcchspielen, weil diese angeblich so großen Gefah- ren nicht der Wirklichkeit entsprechen. Die Möglichkeit der Übertragung solcher Erreger bei den in freier Natur lebenden und nur selten mit Passanten in Kon- takt kommenden Tauben ist verhältnis- mäßig gering. Auch im Besitz von Tier- liebhabern befindliche Tauben weisen ab
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