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OeAAB-Landessekretär Fritz Dinkhauser (rechts) übergibt für die Hopfgartner Mannschaft den Siegespreis. Mitte: Josef Thaler, OeAAB-Ortsobmann, Itter. Samstag, 3. September 1977 Kitzbühe1er Anzeiger Seite 7 huara waren wir dann wieder gut un- tergebracht, ehe wir anderntags über die gleiche Strecke zurück nach La Paz fuh- ren. Nach einigen Schwierigkeiten fanden wir einen Bus mit 2 Fahrern, die uns am 3. 6. zum „Hausberg" von La Paz, dem ILLIMANI 6450 m, brachten. Es war eine abenteuerliche und gefährliche Fahrt zum Fuß dieses Berges. Knapp vor Dunkelheit konnten wir in ca. 5300 m den Zeltplatz aus dem Schnee pickeln. Bei herrlichem Wetter erstiegen wir am 4. 6. über hiancogratähnliches Gelände und zum Schluß über eine kurze Eisflanke diesen formschönen Gipfel. Etwas müde und deshalb sehr vorsichtig stiegen wir die gleiche Route zu unseren Zelten ab, wo wir mit Tee- und Suppenkochen unseren Durst zu löschen versuchten. Nach unangeneh- mer Nacht stiegen wir bald zum Fahr- weg ab, wo uns dann gegen elf Uhr unsere Fahrer abholten. Über Cohoni fahren wir von 4500 'm hinab ins nur 2500 m tiefliegende Tal des Rio La Paz. Direkt im Flußbett fahrend gelangten wir gegen Abend zurück nach La Paz. Trotz der Müdigkeit folgten wir einer Einladung unseres Generalkonsuls zu einem originellen echten Folkloreabend mit typischer Indiom.usik mit Tracht, wobei Sien (Panfiöte) und die Charan- gos (Mandolinenart) mit der rhythmi- sierenden Huancara (Trommel) vor- herrschten. Am 6. 6. verließen wir um 5 Uhr früh in einem großen, bequemen, allerdings unheizbaren Bus, unser Hotel. Auf einer primitiven Fähre überquerten wir einen Seitenarm des Titicacasees und diesen entlang ging es bis zum Wallfahrtsort Copacabana. Nach einer kurzen See- rundfahrt und dem Mittagessen setzen wir unsere Fahrt fort. Bald überquerten wir die bolivianische-peruanische Gren- ze, wo unser Bus auf der Fahrt bis Puno (21 Uhr Abendessen) mehreren scharfen Kontrollen unterzogen wurde. Die Nacht wurde sehr kalt und die Fahrt bis Cuzco war wohl das unangenehmste der gan- zen Expedition. Einer der Beifahrer mußte ständig ein Guckloch für den Fahrer in die vereiste Windschutzschei- be kratzen. Durchfroren und durchrüt- telt erreichten wir um 9 Uhr vormittags das Hotel Espinar in Cuco, wo wir uns das peruanische Frühstück schmecken ließen. Nach einer erfrischenden Du- sche verbrachten wir den restlichen Vor- mittag mit Einkaufen und am Nachmit- tag machten wir eine Fahrt zu den sehenswerten Ink.astätten in der Nähe der ehemaligen Inkahauptstadt. Eine Fahrt nach Machu-Picchu war am 8. 6. 1977 am Programm. Wegen Reparatur der einzigen Diesellok, ver- zögerte sich die Abfahrt um über eine Stunde. Unvergeßlich für uns bleibt, wie sich die Bahn im Zick-Zack-Kurs von l:u2co (3400 m) die Anhöhe (3800 m) schöne Urubambatal dem Ziel Machu- Picchu (2.000 m) entgegenfuhr. Da pas- sierte nach 87 km (ca. 30 km vor dem Ziel) etwas Ungewöhnliches. Der Zug macht halt und fuhr Richtung Ouzco zurück. Nach kurzer Zeit hielt er und es wurde nach einem Doktor gerufen. Was war passiert? Ein Fahrgast war beim Fotografieren aus dem fahrenden Zug und die steile Felsböschung hin- abgestüzt. Der Peuaner war sehr schwer- verletzt und ein sofortiger Ab- transport notwendig. Von der nächsten Station brachte die Lok den Verletzten in einem Waggon zurück nach Cuyco ins Krankenhaus. Nach 31/2 Stunden „brau- ste" unsere Lok wieder an und wir konnten die Fahrt zur Inkastadt fort- setzen. Diese wurde erst 1911 von einem Amerikaner entdeckt und war sehr in- teressant. Erst gegen Mitternacht kamen wir ins Hotel zurück. Die OeAAB-Bezirksgruppe Kitzbü- hel veranstaltete am Sonntag, 7. Au- gust ein Fußballturnier, dessen Eh- renschutz BO. Fritz Asti übernommen hatte. Nach einer kurzen Begrüßung durch AAB-Ortsobmann Josef Thaler und einigen flotten Märschen der Mu- sikkapelle Itter sprach der Landes- sportreferent LR. Fridolin Zanon zu Aktiven und Zuschauern. Er hob die Bedeutung des Sports als sinnvolle Freizeitbeschäftigung zur Ausbildung der Kräfte des Körpers und des Gei- stes hervor, betonte dessen Wichtig- keit zur Bildung von Gemeinschaften und wünschte sodann der Veranstal- tung einen guten Verlauf. Anschließend wurde das Turnier von BO. Asti offiziell eröffnet und LR. Zanon führte den Anstoß mit dem von ihm gespendeten Ball durch. Um seine Verbundenheit dem AAB gegen- über zu dokumentieren, hatte auch Anderntags flogen wir bei herrlichem Fernblick über die Anden in das nebel- umhüllte Lima, der Hauptstadt Perus. Wieder unternahmen wir einen Stadt- bummel und am Nachmittag waren wir beim österr. Botschafter zu einer ge- mütlichen Teerunde eingeladen. Am 10. 6. erfolgte bei schönem Flug- wetter die Rückreise über Quito - King- ston - New York - Frankfurt und München, wo uns meine Frau schon er- wartete. Es war eine anstrengende, aber herr- liche Expedition, von der jeder Tag ein konzentriertes Erlebnis war. Im Herbst werden wir noch einmal einen Diaabend über diese Fahrt veranstalten. Berg Heil! Erich Hofwimmer OeVP-Bezirksobmann LR Komm.-Rat Christian Huber einen Matchball ge- spendet, er konnte jedoch persönlich zu dieser Veranstaltung nicht erschei- nen und ließ sich durch Bezirkspartei- sekretär Dr. Fritz Scheiring vertreten. Der Verlauf des Turniers war in- teressant und spannend. Alle Spieler zeigten großen Einsatz und lieferten sich harte Duelle, um die begehrten Siegespokale zu erringen. - Bis zur letzten Spielminute war der Ausgang des Turniers offen und erst ein an- schließendes Elfmeterschießen ent- schied zugunsten der Fußballer des AAB Hopf garten. Um 20 Uhr fand die Preisverteilung im Gasthof „Lanzinger" statt. In Ver- tretung des AAB-Landesobmannes, LHStv.Dr. Fritz Prior, überreichte der Landessekretär Fritz Dinkhauser die Pokale. - Die Hopfgartner erhielten den Siegespokal von LO. Dr. Prior Bezirksfußballturnier des ØAAB in Itter
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