Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, f7. September 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 gestellt hat. Mittelpunkt seiner ge- samten Tätigkeit war die Feier der Liturgie. Mit viel Eifer bereitete er mit einigen Mitarbeitern die Meß- feier vor. Ein Höhepunkt war die am heurigen Fronleichnamsfest vom ORF (Rundfunk) übertragene Festmesse. Beim letzten Pfarrgottesdienst, den Kooperator Steinhart in der Pfarrkir- che Kitzbühel feierte, dankte Pfarrer Johann Danninger in herzlichen Wor- ten seinem Mitarbeiter für die Lei- stungen dieser vier Jahre und gab Ihm nahmens der Pfarrgemeinde die be- sten Wünsche für ein gesegnetes Wir- ken in Hallein mit auf den Weg. Für Kooperator Karl Steinhart war Kitzbühel der erste Seelsorgsposten bei der Wanderschaft durch unsere Diözese. Waren es auch nur wenige Jahre, die er in Kitzbühel weilte, so bleiben doch unauslöschliche Ein- drücke seiner Tätigkeit bei vielen, die mit ihm den gemeinsamen Weg ge- hen konnten. Der „Kitzbüheler Anzeiger" schließt sich dem Dank an und wünscht dem neuen Stadtvikar ein erfolgreiches Wirken in Hallein. Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Handelskammer gibt be- kannt, daß in Kürze folgende Kurse stattfinden: Maschinschreiben für Anfänger. - Beginn Montag, 19. September, 19 h, Ort: Kfm. Berufsschule, Kitzbühel, Dauer: 40 Stunden, Abendkurs, Bei- trag: 550.- S. Vorbereitungskurs auf die Buchhal- terprüfung. Beginn Montag, 10. Okto- ber, 18 Uhr, Ort: Bezirksstelle Kitzbü- hel der Tiroler Handelskammer, Dau- er: 180 Stunden, Beitrag: 2000.- (inkl. Skripten). Interessenten werden gebeten, sich so bald wie möglich unter der Tel.- Nr. 05356-2425, anzumelden. Starke Zunahme bei den Wildschäden „Verbiß" und „Schälen" um S 5,5 Mill. Jagdrechtserneuerung dringend (LLK) Die Wildschäden, die im letzten Winter in Tirols Wäldern aufgetreten sind, ergeben eine Schadenssumrne von insgesamt 5,5 Millionen Schilling gegen- über 3,6 Millionen Schilling vor einem Jahr. 0,8 Millionen Schilling entfallen davon auf den Staatswald, der Rest auf den N;ichtstaatswald. Wie Landesforst- direktor Dr. Herbert Scheiring dazu feststellt, sind die 5,5 Millionen Schilling „mit Sicherheit nur die Spitze eines Eis- berges". Detailuntersuchungen der Lan- desforstirispektion zeigen, daß der tat- sächliche Schaden um ein vielfaches größer ist. Erhoben wurden das „Schälen" und der „Verbiß". Das Schälen, also das Auf- reißen der Rinde durch den Hirsch, ent- wertet das Holz bis zum Brennholz; die Bestände brechen - wie dies auf einer Pressefahrt der Landesiandwirtschaft.s- kammer im Frühjahr im Raume Hopf- garten gezeigt wurde - flächenweise zus arnnien. Der Verbiß von Jungpflanzen er- zwingt die Wiederholung von Auffor- stungen, zerstört natürliche Verjüngun- gen oder führt zu einer Verschiebung in der Holzartenmischung, wodurch unsta- bile, krankheitsanfällige Monokulturen entstehen. Gemessen wird bei den Schad- erhebungen aber nur der Wert der ver- bissenen und geschälten Bäume. Die später einmal zu erwartenden Folgen sind heute nicht quantifizierbar. Nach der Ansicht des Landesforstdien_ stes hat die Zunahme der Wildschäden mehrere Ursachen: Die an und für sich bereits zu hohen Wildstände nehmen immer noch zu Das Rotwild (Hirsch) breitet sich zu- nehmend in Gebieten aus, die über- aus schadempfindlich sind Der letzte Winter war härter als der Winter 1975/76. Die Erneuerung des Tiroler Jagdrech- tes wird, so notwendig sie ist, nach An- sicht des Landesforstdirektors nur dann zu einer Besserung führen, „wenn die Handhabung des Gesetzes ernsthafter auf die Vorrangigkeit der Landekultiur Bedacht nimmt". Bezirk Kitzbühel Die Schälschäden im Privatwald des Bezirkes Kitzbühel, vor allem in der Gemeinde Hopfgarten, waren im ver- gangenen Frühjahr Anlaß für eine Pres- sei ahrt der Landeslandwirtschaftskam- mer'. Im Bereich der Bezirksforstinspek- tion Kitzbühel wuchsen die Schälschä- den von 1975/76 auf 1976/77 von S 207.900.- auf S 474.700.-. Da zur selben Zeit die Verbißschäden von S 210.100.- auf S 132.200.- sanken, nahm der Gesamtschaden „nur" von S 418.000.- auf S 606.900.- zu. Im Bereich der Bezirksforstinspektion St. Johann stiegen die Schälschäden von S 15.320.- auf S 36.840.-. Die Verbiß- schäden sanken von S 149.880.- auf S 142.902.-. Gesamtschaden S 179.742.- gegenüber S 165.200 ein Jahr zuvor. Im Bereich der Forstverwaltungen Kitzbühel, Hopfgarten, Fieberbrunn und Erpfendorf der Österr. Bundesforste wuchsen die Wildschäden von S 37.303.- auf S 140.203,_. Für diesen Zuwachs sind vor allem die Schalschäden im Forstbezirk Kitzbühel (S 96.615.- ge- genüber 5 13.292.-) verantwortlich. Insgesamt wurden im letzten Winter im Bezirk Kitzbühel 5 926.845.- an Wildschäden registriert, gegenüber S 620503.- ein Jahr zuvor. i[tiitffI. ST. JOHANN - Geboren wurden: eine Petra dem Volksschullehrer Johann Eder und der Mathilde geb. Flacher, Oberndorf Nr. 123; ein Horst Josef dem Maurer Johann Bachler und der Walburga geb. Mödlinger, Kirchdorf 661; eine Margit dem Zimmermann Hermann Plangger und der Maria geb. Huber, Kössen 244a. - Gestorben sind: am 3. September der Tischler Ludwig Schramm, Lands- hut, Kirschenstraße 30, BRD, 39 Jah- re; am 7. September die Hausfrau Thekla Brosch geb. Köhrer, Fieber- brunn, Rosenegg 49, 73 Jahre. Gottesdienstordnung in der Dekanatspfarrklrche St. Johann Sonntag, 18. September: 6.30 h Früh- messe, 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst, 10 und 19 Uhr Singmessen. Montag, 19. September: 6.30 und 19 h hl. Messen. Dienstag, 20. September: 6.30 und 19 h hl. Messen. Mittwoch, 21. September: 6.30 und 19 Uhr hl. Messen. Donnerstag, 22. September: 6.30 Uhr hl. Messe, im Krankenhaus 19 Uhr hl. Messe. Freitag, 23. September: 6.30 und 19 h hl. Messen. Samstag, 24. September: In Jodler 7.30 Uhr hl. Messe, 19 Uhr Vorabend- messe. Sonntag, 25. September: 6.30 h Früh- messe, 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst, 10 und 19 Uhr Singmessen. - Veranstaltung mit Vizekanzler Androsch abgesagt. Die von vielen St. Johannern schon mit Spannung er- wartete Veranstaltung mit Vizekanz- ler und Finanzminister Dr. Androsch muß leider aus Termingründen - er hat dringende Verpflichtungen in der Schweiz wahrzunehmen - abgesagt werden. Der Vizekanzler soll zu einem späteren Zeitpunkt nach St. Johann kommen. Schulbeginn 1977/78 für die Fremdenverkehrsfachschule, Zell am Ziller und St. Johann in Tirol Samstag, 1. Oktober 1977, 8 Uhr schrift- liche Wiederholungsprüfung. Montag, 3. Oktober 1977, 8 Uhr Eröff- nungsgottesdienst, anschließend Ein- weisung in die Klassen; ca. 10 Uhr mündliche Wiederholungsprüfung. Dienstag, 4. Oktober 1977, 7.30 Uhr Unterrichtsbeginn.
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