Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 17. September 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 zu können! - Präsident Otto Hölzl drückt es in Zahlen aus: der KEC braucht dazu noch einen Sponsor, der 200.000 Schilling auf den Tisch legt. Bei einer Spielerversammlung we- nige Tage vor der Generalversamm- lung fielen die Würfel: die sieben an- wesenden Spieler entschlossen sich für zwei Varianten. Entweder es kön- nen zwei spielstarke Ausländer ver- pflichtet werden - oder wir spielen überhaupt nicht. Auch nicht in der Landesliga. Für diesen Entschluß muß man bei Kenntnis der Sachlage Verständnis haben. Warum sollen unsere jungen Leute immer der Prügelknabe sein?! Eishockey ist ein rasanter aber auch harter Sport. Verletzungen gehören zum „Alltag". Für Gottes Lohn durch Oesterreich zu gondeln und sich „ab- klopfen" lassen ist nicht jedermanns Sache. Nun für entsprechende Spielergagen ist kein Geld da und so entschloß sich der Club zu dem eingangs erwähnten Schritt. Sehr, sehr schade - aber wir müssen die Dinge realistisch betrach- ten und verantwortungsbewußt ab- wägen. - Falls nicht doch noch ein Sponsor gefunden wird, spielen wir heuer eben nur mit der Jugend und Schülermannschaft. Für diese Grup- pe unter der Leitung von Rudi Wid- moser hat die Stadtgemeinde auch schon wieder eine angemessene Sub- vention bereitgestellt. Daneben kön- nen auch wieder die beliebten Be- triebs-Eishockeyspiele über die Bühne gehen. Den vielen Funktionären, die sich in den letzten Jahrzehnten um den Eishockeysport bei uns angenommen haben, sei aufrichtig Dank gesagt! Ebenso den Spielern, die unsere Far- ben vertreten und für Werbung in Oesterreich und im Ausland gesorgt haben! Uns bleibt die Hoffnung, daß in naher Zukunft in Kitzbühel vielleicht doch wieder eine Kampfmannschaft aufs Eis läuft. Wenngleich ich glaube, daß es dazu auch einer vernünftigen Reform durch den Oesterr. Eishockey- verband bedarf. Michael Horn Sportreferent der Stadt Kitzbühel 2. Wintersaison in der beginnt am Mit erstem Oktober beginnt die zweite Wintersaison der Kitzbüheler Tennishalle. Höchste Zeit also für al- le Tennisfreunde, sich die Abos für den Winter 1977-78 zu sichern. Die ABO-Preise bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert, was sicherlich sehr begrüßenswert ist. Die Gültigkeit der Winter-Abos beläuft sich für den Zeitraum vom 1. Oktober 1977 bis 29. April 1978. Reservierungen sind ab so- fort im Büro der Tennishalle Kitzbü- hel möglich. Für den Herbst also vom 1. Okto- ber bis Anfang Dezember - bietet die Tennishalle Kitzbühel ein besonderes Zuckerl für die Tennisfreunde. Einen Sondertarif, der sich sehen lassen kann. Der Platz für ein Einzel kostet in diesem Zeitraum nur 90.— (bis 17 Uhr) resp. 120. - 5 (nach 17 Uhr). Das bedeutet, daß im Herbst 1977 die Ten- nishalle zu gleichen Preisen benützt werden kann, wie im Sommer die Freiluftplätze. Ab Beginn der eigent- lichen Wintersaison - also Mitte De- zember - wird es selbstverständlich auch heuer für Einheimische die be- liebten Blockkarten geben, die wie im Vorjahr wieder besonders günstig ge- halten sind. Seit wenigen Tagen steht übrigens in der Tennishalle auch eine Ballwurf - maschine zur Verfügung. Dieses Trai- ningsgerät kann von einem oder zwei Spielern gleichzeitig benützt werden und es ist besonders für ein Intensiv- training von besonderer Bedeutung. Die diesjährigen Tennis-Stadtmei- sterschaften brachten nicht nur ein Rekord-Nennungsergebnis, sondern auch so manche Ueberraschung. Be- sonders erfreulich daran, daß die Nachwuchsspieler ein gewichtiges Wort mitsprachen und so den Beweis erbrachten, daß das intensive Winter- training in der neuen KitzbühelerTen- nishalle erste Erfolge zeitigt. Da wäre einmal der Sieg der Schü- lerin Petra Bodner in der Damen- klasse B zu nennen. Dann der zweite Platz von Tirols Schülermeister 1976, Guido Hinterseer in der Herrenklasse B, wo er im Endspiel nur denkbar knapp mit 4:6, 6:4, 6:7 gegen Ing. Ruprecht unterlag. Dritte Plätze auch in den Doppelbewerben. Edith Pank- ratz, Tirols Schülermeisterin 1976, und Petra Bodner erreichten den dritten Platz im Damen-Doppel und Ernst Hinterseer jun. brachte dies an der Seite von Neudeck im Herren-Doppel zuwege. Den Titel einer Stadtmeisterin hol- te sich Ines Spanner im Endspiel ge- gen Meni Strasser, die im Halbfinale Tennishalle Kitzbühel 1. Oktober Ob Vorhand oder Backhand, Smash oder Lob, Dropshot oder Stop - mit diesem „automatischen" Gegner kann jeder Schlag beliebig oft trainiert wer- den. - Wenn auch in wenigen Wochen die Tennis-Freiluftsaison 1977 zu Ende gehen wird, so braucht doch kein Tennisspieler sein Racket an den Na- gel zu hängen, auf das Frühjahr 1978 zu warten. Dank der Tennishalle Kitz- bühel ist Tennis auch in Kitzbühel Ganzjahressport geworden und jeder Spieler hat die besten Voraussetzun- gen, um sich in Form zu halten, sein Können über den Winter zu verbes- sern, um dann im Frühjahr 1978 be- reits in Top-Form zu sein, wenn es an der Kapser Brücke heißt, die Ten- nissaison beginnt. Welche ausgezeich- neten Fortschritte man durch die Ten- nishalle machen kann, zeigte sich erst kürzlich bei den diesjährigen Stadtmeisterschaften, die vom Ten- nisklub Kitzbühel ausgetragen wur- den. Nicht nur Nachwuchsspieler lie- ßen durch hervorragende Leistungen aufhorchen (Petra Bodner, Guido und Ernst Hinterseer etc.), sondern gera- de die Finalisten in der C-Gruppe waren bestes Zeugnis dafür, was ein intensives Training in der Halle - den ganzen Winter durchgezogen - bedeuten kann. Darum kann man eigentlich nur je- dem Tennisspieler empfehlen: nützen auch Sie die Möglichkeiten, die die Tennishalle Kitzbühel bietet. überraschend Titelanwärterin Irm- gard Wagner ausgeschaltet hatte. Bei den Herren holte sich Bobby Fach in einem spannenden und strek- kenweise auf hohem Niveau stehen- den Spiel gegen Manfred Fabi den Titel eines Stadtmeisters. Bis 5:5 im zweiten Satz sah es ganz und gar nicht nach einem Erfolg Fachs aus, denn Fabi hatte den ersten Satz mit 6:2 für sich entschieden. Doch nach- dem er einen 0:40-Rückstand in Vor- teil verwandelt hatte, wollte er den Spielball besonders schön setzen, er blieb jedoch am Netz hängen und von da an war der Faden gerissen. Er ver- lor das Spiel, den Satz und dann auch die ganze Partie 2:6, 7:5 und 6:2. - Bobby Fach hatte den entscheidenden Moment abgewartet und schlug dann im Stile des Routiniers zu. Das Herren-Einzel C brachte erst- mals einen Sieg von Dr. Andy Braun, der im Finale Hermann Windbrechtin- ger nur wenig Chancen ließ. Senioren- meister wurde Koni Staudinger, der Erich Reindl in zwei Sätzen schlagen konnte. Bis 3:3 im ersten Satz war Ines Spanner und Bobby Fach die neuen TennisStodtmeister
< Page 6 | Page 8 >
< Page 6 | Page 8 >