Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. September 1977 Kltzbüheler Anzeiger Seite 9 Änderungen an den KitzbOheler Pflichtschulen Mit Beginn des Schuljahres 1977-78 treten an den Volks- und Hauptschu- len in Kitzbühel Aenderungen ein, die zu einer Umstellung führen, die aller- dings erst in einigen Jahren abge- schlossen sein wird. In Kitzbühel wur- den die Klassen bzw. Schulen bisher nach Geschlechtern getrennt. Es gab eine Knabenvolksschule, in der ver- einzelt aus organisatorischen Grün- den auch Mädchen aufgenommen wurden, und eine Mädchenvolksschu- le, an der aus schulorganisatorischen Gründen auch Knaben unterrichtet wurden. Die baulichen Voraussetzun- gen in den Gebäuden waren dafür gegeben. Im Zuge der Verwirklichung des Schulgesetzes werden künftig an bei- den Volksschulen sowohl Knaben als auch Mädchen unterrichtet werden. Die Aufteilung erfolgt nach schul- organisatorischen Gesichtspunkten nun so, daß die derzeitige Knaben- volksschule die Schüler aus dem Be- reich Kitzbühel-Nord (ab Grenze Oberndorf in Richtung Stadt), die derzeitige Mädchenvolksschule die Schüler aus dem Bereiche Kitzbühel- Süd (ab Grenze Aurach) zugewiesen erhalten. Die Grenze im Stadtbereich kann nicht genau gezogen werden und wird sich von Jahr zu Jahr än- dern, weil die Zuweisung von der Ge- samtschülerzahl abhängt. Für die je- weilige dritte Klasse eines Jahrgangs, die abwechselnd der einen oder ande- ren Schule zuzuweisen ist, werden die Schüler aus Richtung Kitzbühel-West (ab Gemeindgegrenze Kirchberg - Reith) vorgesehen. Diese Regelung gilt vorerst für die ersten Klassen, wäh- rend die anderen Klassenverbände nach Möglichkeit nicht zerrissen wer- den. - Die neue Regelung wurde vom Schulausschuß des Gemeinderates be- handelt und vom Schulreferenten GR Dir. Peter Brandstätter dem Gemein- derat vorgetragen. In einem eigenen Elternabend, der sehr gut besucht war, wurde diese Lösung den Eltern der Erstkläßler erläutert. Der Haupt- grund für die getroffene Form der Aufteilung liegt in der Notwendigkeit, auf die Schulbuszubringung Rücksicht zu nehmen und die im Leben gegebene Mischung der Sozialstrukturen auch im Klassenverband zu erhalten. Auch an den Kitzbüheler Hauptschu- len tritt mit diesem Schuljahr eine gleichlaufende Aenderung ein. - Die Schüler aus Kitzbühel, Reith, Joch- berg und Aurach sind auf die beiden Schulen ohne Rücksicht auf das Ge- schlecht aufzuteilen. Auch hier wird mit Rücksicht auf die bisherige Or- ganisation nur in den ersten Klassen die Aenderung durchgezogen. Die Auf- teilung erfolgt so: Die derzeitige Kna- benhauptschule erhält die Schüler aus Jochberg und Aurach zugewiesen und nimmt aus Kitzbühel die Schüler aus dem Bereich „Süd" bis In die In- nenstadt, die derzeitige Mädchen- hauptschule erhält die Schüler aus Reith und Kitzbühel-Nord (Ortsgren- ze Oberndorf-Stadtmitte) und Kitz- bühel-West. Auch hier ist die Grenze in der Stadt fließend, weil sie von der Gesamtschülerzahl abhängt. Die volle Verwirklichung der Koe- dukation an den Hauptschulen erfor- dert von der Stadtgemeinde als Schul- erhalterin finanzielle Kosten, weil beim Bau der Doppelhauptschule aus- drücklich eine Knaben- und eine Mäd- chenhauptschule errichtet wurden, wie es damals gesetzlich vorzusehen war, so daß nun Erweiterungen der sanitären Anlagen notwendig sind. Ohne die Verwirklichung dieser Ein- richtungen müßte die koedukative Führung im nächsten oder übernäch- sten Jahr aufgegeben werden. Im Gemeinderat informierte Direk- tor Brandstätter über notwendige Maßnahmen zur Schulwegsicherung. Die Gendarmerie und die städtische Sicherheitswache werden in den er- sten Schulwochen verstärkt die Si- cherung der Zubringerwege zu den Volksschulen vornehmen. Bei der Uebernahme der Räume der Hauptschule wurde in den Volksschu- len das Gestühl beibehalten, obwohl es nicht entsprach und für die Klei- nen ungünstig war. Im Zuge der Um- stellung auf ein zeitgemäßes und kör- pergerechtes Gestühl stimmte der Ge- meinderat zu, daß um 29.000 5 Gestühl für eine Klasse erworben werden kann. Kitzbühel 1 gegen Schlitters 1 0:1 Zum drittenmal gab es für Kitzbühel in der Gebietsliga eine etwas unglück- liche Niederlage. Obwohl Kitzbühel sich von Spiel zu Spiel steigern konnte und auch gegen Schlitters fast während der ganzen Spielzeit feld- überlegen war, gab es eine knappe Niederlage. Der alles entscheidende Treffer gelang Schlitters bereits in der 24. Minute. Niederndorf Junioren - Kitzbühel 4:3 Auch unsere Junioren mußten diesmal überraschenderweise eine Niederlage in Niederndorf hinnehmen. Nachdem unsere Junioren einen 2:0-Rückstand wettmachen konnten, war die Partie ausgeglichen, doch durch schwere Abwehrfehler gelang Niederndorf der knappe Sieg. Kitzbühel Jugend - Walchsee 6:4 Das anfängliche Sorgenkind des KSC entpuppt sich mehr und mehr als ho- mogene Mannschaft. Mit großem Ein- satz und den routinierten Jugendspie- lern Niederstrasser, Willms, Gstrein Fritz und Klaus Paur besiegten sie Walchsee 6:4. Kitzbühel Schüler - Kirchdorf 0:6 Unsere neuformierte Schülermann- schaft wird noch einige Zeit brauchen, um die ersten Erfolge zu erzielen. Vorschau: Samstag, 17. September, 15 Uhr, Kitzbühel Junioren gegen Oberperfuß. Sonntag, 18. September, 10.30 Uhr Schüler in Brixen, Sonntag, 18. September, 10.30 Uhr, Jugend in Westendorf, Sonntag, 18. September, 16 Uhr, Erste in Bruckhäusl. - Altherren-Fußball. Eine glatte 0:4 (0:3)-Niederlage gegen den FC Frieda Schladming mußten die AH am ver- gangenen Wochenende hinnehmen. Das Spiel kam erst nach großen Schwierigkeiten zustande: Nach den Regenfällen vom Freitag wurde das Match Samstag früh abgesagt und den Schladmingern der Spielausfall telephonisch mitgeteilt. Mit der Ab- sage war auch die Stornierung von 25 Hotelbetten und einer Grillparty auf der Stangalm verbunden. Auf Drän- gen der Schladminger, die unbedingt nach Kitzbühel kommen wollten, wur- de nach einer Ausweichmöglichkeit gesucht und dank dem Entgegenkom- men der St. Johanner Sportfreunde, die einer Austragung des Spieles am Sonntag vormittag auf ihrer Anlage zustimmte, konnte ein Ausweichplatz gefunden werden. Nach unzähligen Telefonaten - die Hotelzimmer muß- ten neu bestellt werden; die Spieler, die von der Absage bereits informiert wurden, neu in Kenntnis gesetzt wer- den usw. - und zu guter Letzt konnte dann doch am Sonntag vormittag in der Langau gespielt werden. Und was sahen die Gäste bei ihrem Eintreffen am Samstag nachmittags? Auf dem „unbespielbaren" Fußballplatz zwei Mannschaften am Werk... Am Samstag tritt die AH zu einem überfälligen Retourspiel an: Gegen die Alt-Herren von Passau, die bereits achtmal in Kitzbühel spielten. Spiel- beginn in Passau ist 16.30 Uhr. Be- züglich der Abfahrtszeiten sind An- fragen an Foto Rosner zu richten. AH-AR uenotru* LL Rettung (Rotes Kreuz) . . . Tel. 144 Notruf Gendarmerie . . . . Tot. 133
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