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Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Oktober 1977 durften von jedem europäischen Land nur zehn Teilnehmer starten. Interessiert und erwartungsvoll ha- ben wir die Erfolge unserer beteilig- ten Klubkameraden registriert. - Schließlich war die Weltmeisterschaft 1977 offiziell ausgefallen und so galt es den Europameister zu ermitteln. Unsere Klubkameraden haben sich, wie nicht anders erwartet, trotz stärk- ster internationaler Konkurrenz be- stens behaupten können: Klasse 1: 1. Platz und Europamei- ster Heinz D ö r 1 e r, 3. Platz Christian 5 t e i n b a c h. Klasse II: 2. Platz für Vizeeuropa- meister Helmut L o r e n z o n i jun.; 14. Jochen St einb ach. Der österreichische Gesamterfolg war sehr beachtlich, ja geradezu sen- sationell. In der Klasse 1 haben die vier österreichischen Teilnehmer die Plätze 1-4 belegt. Wieder ein Beweis mehr, daß Oesterreich auch im Dra- chenflug eine Spitzennation ist. Kurier Wien - Gruber Hosen Kitzbühel 3:4 (1:3) Ueber Einladung des Kurier-Schwarz- auf -Weiß-Teams und dessen Managers Walter Schwarz befanden sich die Gruber-Hosen-Kicker letztes Wochen- ende in der Bundeshauptstadt zum nun schon traditionellen Herbst- freundschaftsspiel gegen das mit Pro- minenten von Fernsehen und Presse sowie Ex-Internationalen gespickte Team. Diesmal waren auch einige Fans aus Kitzbühel mitgekommen. - Gemeinsam war man dann bei Oester- reich—DDR unter den 70.000 im Wie- ner Stadion. Eilmau. Motorspritze. Am 21. August 1927 wurde unter zahlreicher Beteiligung der benachbarten Wehren die Einwei- hungisfeier der Motorspritze in großange legter Weise begangen. Die Spritze stammt von der Firma Rosenbauer, hat 15 Pferdestärken und eine Minutenwas- serlieferung von 600 Liter. Nach der Weihe fand eine Übung statt und eine Defilierung. Hernach waren Konzert und Theateraufführungen. Kitzbühel. Edelweißgilde. Teilnahme an der Einweihung der neuen Gaudea- mushütte am 14. August 1927. Am 15. August haben die Mitglieder als Führer hei den Führungsfahrten tätig zu sein. Kitzbühel. Haltestelle Hahnenkamm. Im Artikel vom 27. August 1927 über den Schulhausneubau erwähnt Herr Dr. Plahl eine zukünftige Haltestelle der Giselabahn in der Nähe der Seil- bahnstation. Das Bestreben nach Er- richtung einer solchen Haltestelle wäre für die wirtschaftlichen Kreise Kitzbühels von außerordentlich gro- ßem Schaden und es muß daher schon jetzt auf diesen Umstand verwiesen Vom letztjährigen Spiel gewarnt, damals siegten die Schwarz-Weißen, war man diesmal in stärkster Auf- stellung angereist. Der leider verletzte Peter Kili, der Turm so mancher Schlachten, betätigte sich als Coach. Vater des Sieges war Wolfgang Kals, der mit tollen Paraden auch 100pro- zentige Torchancen parierte. Libero Hermann Auer spielte mit viel Ueber- sicht im Stile eines Pezzey, ihn er- gänzte der beinharte Vorstopper Bezi Eberharter. - Herwig Auf schnaiter glänzte mit langen Pässen und Eisen- bein Oberhauser hatte diesmal An- fangsschwierigkeiten, welche wahr- scheinlich mit dem Wiener Nacht- rauch zusammenhingen. Das Mittel- feld bestand aus dem technisch glän- zenden Erik Adler, dem kampfstarken Alex Markl und dem Laufwunder werden, damit derartige Pläne im Keime erstickt werden. Wir dürfen nicht an den folgenschweren Fehler Ehrwalds verfallen, wo der große Men- schenstrom vom Orte abgelenkt wur- de, da die Zufahrtsstraße nicht durch das Dorf führt. Jeder Fremde und ins- besondere jeder, der die Hahnen- kammbahn benützen wird, hat soviel Zeit, um die paar Minuten durch die Stadt zu wandern und so ein Be- wunderer und Freund unseres Ortes zu werden. . . Dr. S. Reith. Brand. Am 1. September 1927 gegen 12 Uhr mittags entstand im Bauernhause Griesbach, Besitzer Mat- thias Keuschnigg, aus bisher unbe- kannter Ursache ein Brand. - Das Wohnhaus, Stall und Tenne sind fast zur Gänze niedergebrannt. Der Scha- den wird mit 70.000 Schilling bezif- fert, dem nur eine Versicherungssum- me von 10.000 gegenüber steht. St. Johann. Radrennen. Am 28. Au- gust 1927 fand hier das Bezirksrennen der Radfahrer statt. Strecke St. Jo- hann, Melleck und zurück. Den Berg- Russegger Xandl. - Im Sturm hatte diesmal Nikki Czernin mehr mit sei- nen neuen Schuhen als mit den Geg- nern zu kämpfen. Die Torschützen waren: Der in der ersten Halbzeit glänzende „Mundl" Strobl Egei mit 2 Treffern, ein Elfmetertor erzielte Ka- pitän Hehl Gruber (Foul an Nikki Czernin) und den vielumjubelten Sie- gestreffer zum 4:3 bombte Rudi Pig- neter aus St. Johann. Am Abend wur- de in Grinzing in „Judy Marcharts" Prominentenheurigen über ein Rück- spiel in Kitzbühel gesprochen, lusti- gerweise ging es am Nebentisch auch um ein Rückspiel allerdings von mehr Bedeutung, da diskutierten nämlich Max Merkel, Karl Sekanina und BRD- Team-Chef Helmuth Schön. Erfreu- lich, daß alle wieder gesund und mun- ter in Kitzbühel ankamen. HEG preis am Paß Strub errang Hans Preck. Die Ergebnisse: Rennfahrer: 1. Hans Preck, 2. Hans Leichter, beide St. Jo- hann, 3. Peter Kohlenz, Kitzbühel. - Tourenfahrer: 1. Toni Sauer, Kitzbü- hel, 2. Anton Haggenmüller, St. Jo- hann, 3. Georg Hochfilzer, Kitzbühel. Jugendfahrer: 1. Hubert Ritter, 3. Franz Rainer und 3. Ludwig Hauta- her, alle St. Johann. Kitzbühel. Schießnachrichten. Sonn- tag, 4. September, Gesellschaftsschie- ßen auf 200 Schritt. Kitzbühel. Kundmachung. In Durch- führung des Gemeinderatsbeschlusses vom 16. August 1927 wird den P. T. Hausbesitzern zur Kenntnis gebracht, daß, um Brandunglücke durch Blitz- schlag zu verhüten, die auf den Haus- dächern angebrachten Blitzableiter alljährlich im Monate April gründlich untersucht und wenn notwendig in- standgesetzt werden müssen, andern- falls dies durch die Stadtgemeinde auf Kosten der Hausbesitzer veranlaßt wird. Der Bürgermeister: Hans Hirns- berger. Herbert Jordan: Ma woaß rät, wias ausschaut amol 's Paradies, aba wanns nur so schön wia mei Brixntai is, steht's dafür, daß ma brav is und so sich benimmt, daß ma amal, wanns gar is, a do eini kimmt. dDrixeniat Weil wo 1 a ganga und hikemnia bin, Cs war nirgends so schön, wia h'n Brixntal drinn - und so oft daß 1 homkünm von an anderen Land, freuts mi, wie schön, daß dös Tal is beinand. Brixentoiarisch Die Häucsln so sauber und Fürdacha dru, daß a a Fremda amol untasteth ku. uichigspitzt, Und a niads Häusl ondascht und an nladis Häusl schön, aufgschniedn daß d' krad schaugn muaßt und schaugn und kamm und dalogn. weida kust geh. Die Gaschtl und d' Lampn volla Büsch, anond z'neid und freundlich und lustig und arbeitsam d' Leut. Und eascht die Dianel send sauba und gschtiascht Heitere Gedichte in und munta die Buahn und hibsch oft bein Wiascht! Brixentaler Mundart Ma woaß nit, wies ausschaut amol 's Paradies, aba wanns nur so schön wia mei Brixntal is. 1. Band steht's dafür, daß ma brav is und so sich benimmt, daß ma, wanns amol gar is, a da eini kimmt.
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