Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Oktober 1977 18.002 Bergbauern in Tirol Zonierung löst Katasterkennwert ab - Landeskataster in Ausarbeitung (LLK). Von den 22.063 landwirt- schaftlichen Betrieben Tirols sind 18.002 Bergbauernbetriebe. Dies ist das Ergeb- nis der Zoniierungsarbeiten, die im heu- rigen Sommer abgeschlossen wurden. Für den Bund gibt es in Hinkunft bei der Bergbauernförderung nur mehr drei Enschwerniszonen: der alte Kataster- kennwert, eine für jeden Hof errechnete Erschwerniszahl, hat nur noch vorüber- gehend für die Landesförderung Be- deutung. Im Landesdurchschnitt sind 81,6 Pro- zent der landwirtschaftlichen Betriebe als Bergbauernbetriebe eingestuft. In den Bezirken Landeck und Reutte sind es alle Betriebe, in Kitzbühel 95,9 Prozent, in Lienz 90,6 Prozent, in Imst 87,4 Prozent in Schwaz 77,5 Prozent, in Kufstein 72,6 Prozent und in Innsbruck (Stadt und Land) 54,4 Prozent. Die Verteilung auf die drei Erschwer- niszorien: 1 - 3.874 Betriebe (21,6 Prozent), II - 4.173 Betriebe (23,2 Prozent), III - 9.955 Betriebe (55,2 Prozent), Diese Zoneneinteilung ist für die ein- zelnen Landwirte von Bedeutung. Zur Zeit bezahlt der Bund für alle Versteige- rungsrinder, die von einem Bergbauern- betrieb stemmen, einen speziellen Berg- bauetrnzuschuß; den von der Produktion unabhängigen Bergbauernzuschuß des Bundes von jährlich S 3.000.— für größe- re und von S 4.000.— für mittlere Re- nahe - die kleinsten gehen hier gegen den Willen der Kammern leer aus - können nur Betriebe in den Zone III er- halten. Das Land Tirol förderte die Bergbau- ern in den letzten Jahren nach einer Formel, in der die Zahl der Großvieh- einheiten und der Katasterkennwert des Bundes Multiplikatoren waren. In den kommenden Monaten wird ein neuer Landeskataster erstellt, in den alle Be- triebe, auch die Talbauern, aufgenom- men werden sollen. Der neue Kataster- wert hängt ab von der Erschließung des Hofes, von der Entfernung zu zentralen Orten - neben den Bezirkshauptorten auch Teils, Hall, Brixlegg, Wörgl und St. Johann -. von den Geländeverhält- nissen, dem Klima, der Seehöhe und der Anzahl der Trennstücke (Flurzersplitte- rung). Der Landeskataster wurde auf 120 Testbetrieben erprobt. Die höchst- mögliche Punktezahl ist 620, doch wäre ein solcher Hof sicher nicht existenzfä- hig. Füreinen Betrieb in Farst im Ötztal wuden. 506 Punkte errechnet. Es ist geplant, die Daten im Computer der Landesregierung zu speichern. Gibt man dem Computer auch die Ergebnisse der jährlichen Viehzählung ein, die in Großvieheinheiten umzurechnen keine Schwierigkeiten bereiten dürfte, dann kann die Höhe der Berghauernförderung des Landes für jeden Bergbauernbetnieb direkt ausgeworfen werden. Von den 2.368 landwirtschaftlichen Be trieben des Bezirkes Kitzbühel sind 2.271 oder 959 0/0 Bergbauernbetriebe. Nur 97 Talbetriebe fanden keine Aufnahme in dieses Verzeichnis. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung war die Kammer bestrebt, den ganzen Bezirk in das Verzeichnis zu bringen. Die Vertei- lung innerhalb der Erschwerniszonen: 718 Zone 1, 717 Zone II, 836 Zone III. Ski-Pool Tirol will Sportlern bessere Wettkampfbedingungen schaffen Der Begriff „Ski-Pool" ist als ge- samtösterreichische Einrichtung nicht nur in der Sportwelt längst bekannt. Am 19. September 1977 wurde nun auch in Tirol der Skipool Wirklich- keit. Somit sind bei uns die Voraus- setzungen für eine neue und dynami- sche Förderung des Tiroler Skisports geschaffen. Mehr junge Sportler als bisher sollen auf breiterer Ebene bes- sere Trainings- und Wettkampfbedin- gungen vorfinden. Das ist das Ziel, dem sich der Ski-Pool Tirol verschrie- ben hat. Der Ski-Pool Tirol ist ein Verein mit Sitz in Innsbruck. Seine gemeinnüt- zige Tätigkeit erstreckt sich regional auf das Land Tirol und sachlich auf die Förderung des Tiroler Skisports, insbesondere des alpinen und nordi- schen Rennsports. Die Mittel des Ver- eins werden in Form von Mitgliedsbei- trägen, Subventionen und Spenden sowie vor allem durch die Vergabe von Werberechten aufgebracht. Die or- dentlichen Mitglieder sind das Amt der Tiroler Landesregierung, die Han- delskammer, die Arbeiterkammer, die Landeslandwirtschaftskammer, die Industriellenvereinigung und der Ti- roler Skiverband, dessen sportliche Unabhängigkeit durch den Tiroler Skiverband, dessen sportliche Unab- hängigkeit durch den Ski-Pool in kei- ner Weise angetastet wird. Wie der Vorsitzende des Tiroler Ski- pools, TSV-Präsident Dr. Andreas Steiner, in einer Pressekonferenz er- klärte, lautet der Werbeslogan des Ti- roler Skipools „Damit die Tiroler wie- der siegen!" Er betonte, daß dem Ti- roler Skisport auf breitester Basis wieder ein Fundament gegeben wird, damit wir in Zukunft erfolgreich sein können wie in früheren Jahren. Die Realisierung des vorgeschlagenen Ge- samtprogrammes erfordert die Bereit- stellung von zusätzlichen Mitteln in der Höhe von 1,4 Mio S. Dieser Betrag muß dem TSV jährlich mindestens für die Dauer von drei Jahren zugesi- chert werden. Sowohl der Ruf des Landes Tirol als führendes Fremdenverkehrsland im Herzen Europas als auch die In- teressen der einschlägigen Winter- sportindustrie und der heimischen Bevölkerung sind eine Verpflichtung zur tatkräftigen Förderung dieses Ti- roler Volkssports, der seinen sichtba- ren Ausdruck im alpinen und nordi- schen Rennlauf findet. Der Landessportreferent, Landesrat Fridolin Zanon, gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß mit der Schaf- fung des Tiroler Ski-Pools ein zusätz- liches Förderungsinstrument geschaf- fen werden konnte. Unter den zahl- reichen Sportverbänden des Landes kommt dem Skiverband deshalb eine besondere Bedeutung zu, da das Ski- fahren, das die am meisten verbreitet- ste Sportart bei uns ist, einen we- sentlichen Faktor im Fremdenver- kehr darstellt. Daß es unseren Ski- fahrern wieder einmal gelingt, ganz vorn dabei zu sein, ist ein großer Wunsch der Bevölkerung. Zanon dank- te sodann allen Kammern und der In- dustriellenvereinigung, die ihr Inter- esse für diese neue Einrichtung be- kundet haben. Es bedarf der zusätz- lichen Hilfe der Wirtschaft und einer großen Hilfe aller, die mit dem Ski- sport verbunden sind. (Dr. Wieser, Landespressedlenst) 4. Innsbrucker Antiquitätenmesse Die Innsbrucker Antiquitätenmesse 77 findet heuer zeitgleich mit der Inns- brucker Fachmesse für Frerndenverekhr vom 24. September bis 2. Oktober 1977 im Kongreßhaus Innsbruck statt. Sie steht wieder ganz im Zeichen der alpenländischen Volkskunst. 25 Händler aus ganz Österreich - darunter 5 neue - nehmen an der Veranstaltung teil. Ein Teil dieser Ausstellen präsentiert jedoch auch Salonkunst, Bilden und erlesene alte und antike Teppiche. Erstmals stel- len auch Firmen aus Wien und Nieder- österreich aus, dies beweist die gute Zu- sammenarbeit der 3 Österr. Kunstme&- sen Wien, Salzburg, Innsbruck. Die Innsbrucker Antiquitätenmesse konnte sich ihren Platz unter den öster- reichischen und süddeutschen Messen mit Erfolg erobern und halten, da sie durch ihre Schwerpunktsetzung einma- lig ist. Denn auf keiner anderen Messe sind 20 Händler vertreten, die aus- schließlich alpenländische Volkskunst präsentieren. So verspricht die „einzige Volkskunstmesse Europas" auch heuer wieder ein durchschlagender Erfolg zu werden. Lockte sie immerhin 1976 11.000 Besucher an, hauptsächlich echte Intere senten und Käufer. Durch, die zeitliche Koppelung mit der Fachmesse für Frem- denverkehr erhofft man sich einen neu- erlichen Besucherrekord. Damit den Käufern die größtmögliche Sicherheit für Echtheit und Qualität ge- boten e boten werden kann, hat die Messege- sellschaft einen prominenten Kunstsenat einberufen, der die Ausstellungsstücke prüft. Es sind dies Museumsdirektor Dr.
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