Kitzbüheler Anzeiger

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Erich Tschinkel, Kitzbühel: Bullauge, 1969. Farbabbildung Ol/Novopan, metall, 65x65 cm Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Oktober 197 Bilderausstellung „Erich Tschinkel" im Kufsteiner Rathaussaal die soviel Arbeit auf sich nehmen, entmutigen oder zu diesem Indealis- mus ermutigen! Kommen Sie recht zahlreich zu diesem Abend. Sie werden reich beschenkt werden. Ein herrli- ches Programm verschönt den Abend und sie unterstützen eine gute Sache, die den Einsatz lohnt. - Für unsere Aermsten der Gesellschaft ein eigenes Heim zur Behandlung und zur Wei- terbildung zu schaffen. K. Nagiller Rudi Lindebner- Gedächtnisturnier Der Tennis Club Kitzbühel erlaubt sich, alle männlichen Tennisspieler des Bezirks Kitzbühel der Jahrgänge 1941 und älter zum diesjährigen Ru- di-Lindebner-Gedächtnisturnier herz- lich einzuladen und hofft auf rege Teilnahme aus möglichst vielen Ver- einen des Bezirks. Termin: Samstag, 22. und Sonntag, 23. Oktober 1977. Austragungsort: Tennishalle Kitz- bühel (Supreme Court). Klasseneinteilung: Herren - Einzel AK 1 (Jahrgänge 1941 -1932), Herren- Einzel AK II um den Hinterseer-Gold- pokal (Wanderpokal), Jahrgänge 1931 und älter. Herren-Doppel AK 1 und AK II gemeinsam. Teilnahmeberechtigt sind alle männ- lichen Tennisspieler der genannten Jahrgänge, die Mitglied eines Tennis- vereins im Bezirk Kitzbühel sind oder ihren ordentlichen Wohnsitz im Be- zirk Kitzbühel haben. Nennungen sind schriftlich an den Tennisclub oder persönlich in der Tennishalle Kitzbühel abzugeben. Nennungsschluß ist Mittwoch, 19. Oktober, 18 Uhr. Nenngeld: 60.— 5 für das Einzel, 40.— S pro Person für das Doppel. Auslosung: Donnerstag, 20. Oktober um 19 Uhr im Tennisstüberl in der Tennishalle. Ballmarke: Tretorn-Bälle werden vom Veranstalter aufgelegt. Siegerehrung anschließend an das letzte Finalspiel am Sonntag, 23. Ok- tober im Restaurant Tennisstüberl in der Tennishalle. Gespielt wird auf 2 gewonnene Sät- ze, Tie-break bei 6:6-Gleichstand in allen Sätzen. Jeder Teilnehmer verpflichtet sich mit Abgabe der Nennung, als Schieds- richter tätig zu sein. Dabei bleibt der jeweilige Verlierer eines Spieles als Schiedsrichter für das nächste Spiel am Platz. Der Veranstalter hat das Recht, obi- ge Bedingungen zu ändern, insbeson- dere die Möglichkeit, bei zu großer Teilnehmerzahl die erste Runde auf einen langen Satz spielen zu lassen (mit Tie-break). In der Halle dürfen nur Hallenschu- he resp. einwandfrei gereinigte Schu- he verwendet werden. Der Tennisclub Kitzbühel würde Am vergange- nen Freitag, 30. September 1977. wurde im Kuf- steiner Rathaus- saal in Anwesen- heit des Künst- lers die Ausstel- lung von 12 Ex- ponaten aus dem Schaffenszeit- raum chaffenszeit_ raum 1969-1971 eröffnet. Eine große Anzahl von Persnljchkeftten aus dem Öffentli- chen Leben, dar- unter Bürgermei- ster Dr. Siegfried Biliersberger als „Hausherr" und Stadtrat und Kul- turreferent Reg Rat Fritz Böck folgten der Ein- ladung des Jtu- gendzentrums Kufstein, das zusammen mit dem Städtischen Kulturamt diese Ausstellung veran- staltet. Wieder einmal wurde bei dieser Aus- stellungseröffnung vehement darauf hingewiesen, daß die Stadt Kufstein in Zukunft unbedingt eine Galerie hen- tigt. Derzeit werden die Ausstellungen in Kufsttein entweder im Kufsteiner Rat- haussaal oder in einem Saaleine- Kuf- steiner Bank abgehalten. Das Jugendzentrum Kufstein hat ver- sucht, mit Erich Tschinkel in Kufstein neue Maßstäbe zu setzen. Der gebürtige L'eibnitzer lebt und arbeItet derzeit in Kitzbühel. Prof. Tschinkel besuchte in den Jahren 196.4-1968 die Kunstgewer- beschule, in Graz und von 1969-1971 die Meisterschule für Malerei an derselben Schule. Seine Bilder, die in Kufstein ausgestellt werden und gerade in deser Zeit seines Besuches der Meisterschule für Malerei entstanden sind, zeigen recht deutlich die Einflüsse seiner Schü- lerschaft bei Prof. Franz Rogler. Bei ei- ner oberflächlichen Betrachtung seiner Exponate könnte man leicht dem Irrtum verfallen, den Künstler als Vertreter des Surrealitsimuts zu werten. Vor allem sein Bild „1924" (es war das Jahr des Manifestes des Surrealismus) würde die- sich sehr freuen, wenn möglichst vie- le Tennisspieler aus dem Bezirk Kitz- bühel an dieser Veranstaltung teil- nähmen, die ja zur Erinnerung an unseren langjährigen Vizepräsi- denten und Funktionär Rudolf Lind- ebner ausgetragen wird. Tennis Club Kitzbühel sen Verdacht bestärken. Betrachtet man seine Werke genauer, stellt man aller- dings fest, daß es Tschinkel vor allem darauf ankommt, die Mg1ichkeiten der Veränderungen der Wirklichkeit in un- serem Bewußtsein zu überprüfen, diese Veränderungen auf die Probe zu stellen und die Konfrontation der Wirklichkeit der Wiedergabe mit der des realen Mo- ments zu suchen Der Künstler wirft in seinen Bildern unter anderem auch die Frage nach der Wirklichkeit selbst auf. Wenn man seine Werke aus den Jah- ren 1969-1971 mit seinem heutigen Schafften vergleicht, könnte leicht der Eindruck erweckt werden, daß es sich hei seinem damaligen Stil des Malens um eine in sich geschlossene Epoche han- delt. Der, Künstler geht heute mehr denn je sehr tiefgründig auf Einzelheiten ein, arbeitet mit einer fotografischen Ge- nauigkeit und setzt seine brillante Tech- nik, die er bei Prof. Rogler erlernt hat, voll in die Tat um. Sein heutiges Schaffen kann iaber nicht losgelöst vom damaligen Stil des Künstlers betrachtet werden, sondern ist vielmehr eine Fortsetzung. Der Künstler erteilte bereits die Zu- sage, auch in Kufstein in nächster Zeit Bilder aus seinem derzeitigen Schaffens- repertoire auszustellen,. Die Ausstellung im Rathaussaal ist bis einschließlich 14. Oktober täglich auch am Wochenende jeweils von 11-14 Uhr und von 17-19 Uhr geöffnet und zeigte bereits in den rersten Tagen, daß diese Ausstellung in der Festungsstadt voll- ends eingeschlagen hat.
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