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LH-Stv. Dr. Frior (Mitte) bei eirer Betriebsbesict gung in S:. Johann Nebn ihm Dkfm. Moshammer (links) und Dipl -Ing Holtr. Foto: Rolf Kriescie, St. Johann LHStv. Dr. Ptior erweitert Kontakt mit Betrieben Samstag, 15. Oktober l77 Kltzbüheler Anzeiger Seite 27 Der direkte Kontakt mit der Wirt- schaft ist eine Aufgabe für den Pojti- ker, der als gemeinsames Ziel eine Wirtschaft in partnerschaftlicher Form anerkennt. Deshalb pflege er bei Fahrten durch die Bezirke das Ge- spräch mit Wirtschaftstreibenden und ihren Mitarbeitern, erklärte anläßlich von Betriebsbesichtigungen in St. Jo- hann Land eshauptmannstellvertr eter Prof. Dr. Fritz Prior. In den letzten Jahren hatte der Obmann des Arbei- ter- und Angestelltenbundes und der Fraktion christlicher Gewerkschafter in Tirol verschiedentlich Betriebe im Bezirk besucht, diesmal standen Be- triebe in St. Johann auf dem Pro- gramm. Zuerst kam der Jndeshanpt- mannstellvertre:er in die Firma Neckamm-San:tär und iöllensper- ger-Eisen. Er wurde von Dipl.-Ing. Holter und Dkfm. Mc'shamrner, Pro- kurist der Fa. Köllensperger, begrüßt und mit dem Arbeitsbereirh der Fir- men vertraut gemacht. - Die Firma Neckamm-Sanitär ist, die Nachfolge- rin einer seit langem in St. Johann bestehenden Firma und der größte private Sanitärgroßhndel in Tirci. - Die eigenständige Firma hat In Wels einen „großen 3ruder". eine re- nommierte Hanlelsfirma dieser Bran- che, ist aber rechtlich völlig selbstän- dig. Dipl.-Ing. Holter schilderte dem Landeshaiptmannsteflvertreter die derzeitige Marktlage und die Chan- cen und Schwierigkeiten in der Bran- che. Die Firma sieht mit Optimismus in die Zukunft, auch wenn diese der- zeit nicht sehr günstig erscheint, weil diese Sicht die einzigmögliche für ei- ne expandierende Firma ist Die Firma K'illensperger besitzt seit Jahrzehnten in St. Johann eine Fi- liale, sie ist nicht nur räumlich, son- dern auch betrieblich über Neckamm mt Neckamm-Sanitär liiert und auf dem Walzwarensekor sowie auf dem Eisensektor tätig. Die Wirtschaftslage zeichnete in dem Gespräch Prokurist Dkfm. Mcshammer realistisch als schwierig, die Bauentwicklung ist stark rückläufig, im großen ist die Lage auf dem Eisen- und SE ahlsektr ungünstig und bereitet bedeutende Sorgen. Nach einem Rundgang dirch die beiden Betriebe würdigte der Lan- deshauptmannstellvertreter den Ein- satz der Firmenleitungen und der Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter und informierte sich weiter über die Ge- samtsituation, Insbesondere auch die Auswirkungen der neuen Welle von Belastungen, die auf die Wirtschaft zukommen. Als weiterer Betrieb wurde die Fa. Egid Aufscianaiter, Tischlerei und Mö- belhandel in Almdorf, besucht. LH- Stv. Dr. Prior wurde vom Betriebs- inhaber und der Gattin ebenfalls sehr herzlich begrüßt und unternahm zu- erst einen Rundgang durch den ge- samten Betrieb, ehe man sich zu ei- nem Gespräch zusammensetzte. Egid Auf schnaiter stellte seine Mitarbei- ter dem Landeshauptmannstellvertre- ter in persönlichen Worten vor. Die Firma präsentiert sich nach fast 20- jährigem Bestand als Universalbetrieb, der aus kleinen Anfängen durch die Tatkraft des Unternehmers und sei- ner Familie sowie der Mitarbeiter zum heutigen Mittelstandsbetrieb aufge- stiegen ist. In dem Gespräch verwies Aufschnaiter auf den zunehmenden Konkurrenzdruck aus anderen Bun- desländern und aus dem Ausland, aber auch auf die nach wie vor vor- handenen Möglichkeiten eines anpas- sungsfähigen Mittelbetriebes. Prior würdigte den gutgeführten Betrieb und das sofort erkennbare gute Ar- beitsklima. Auf seinen Besuchen wurde Lan- deshauptmannstellvertreter Dr. Prior von Vzbgm. Fritz Randi (er vertrat den im Urlaub befindlichen Bgm. Ma- riacher), Landessekretär Fritz Dink- hauser und Bez.-Obm, Vzbgm. Fritz Astl sowie weiteren Funktionären des AAB und der Fraktion christlicher Gewerkschafter begleitet. Er bezeich- nete abschließend diese Kontakte mit der Wirtschaft, wie er sie in allen Be- zirken pflegt, als sehr wichtig für ei- ne praxisbezogene Auffassung und die Information aus erster Hand als sehr wesentlich. Herbert Jordan: Brixentolarisch uichigspitzt, aufgschniedn und dalogn 1. Band - zu beziehen im heimischen Buchhandel bzw. beim Verfasser. IM UNTERLAND An Untaland, an Untaland, da geht da boarisch Wind. Wannst da koan guatn Stand nit hast vatragt er di gar gschwind. An Schneida hat er vorigs Jahr bis übern Ziller tragn. Mi hat da boarisch Wind sogar as Brixntoi vaschlagn. An Stübei bei mein Dianei drei, da mag da Wind fit u. Da toan ma ins a Riegel vii, daß 's Tiri nit auf geh' ku. Und bald i af d'Nacht hoamgeh' mecht laßt mi da Wind nit aus. Es winditzt und es gwaht nit schlecht, da kust nit aus'n Haus! A Weda hat's a wundabars und windstad scho a Bois. Bein Platzwirt a da Stubn huckt kamod da Ziggl-Hois. Er traut si nimma hoamgeh' recht zur Tresl, seina Frau. Da geht da boarisch Wind no heit, dös woaß a ganz genau!
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