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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Oktober 1977 Ablauf der Fünf-Jahres-Frist seiner Privilegierung nicht verlustig, viel- mehr wurde noch im Jahre 1297 am Bau der Stadtmauer gearbeitet. In der Urkunde vom 23. April 1297, mit welcher Herzog Rudolf den Bür- Fortsetzung und Schluß aus Nr. 41 Vorderstadt 15 (Vogl-Stadtapotheke). Dreigeschos- siges Haus über trapezförmigem Grundriß mit weit vorspringendem Satteldach. Bauwich mit unverputzten Steinmauern. Die rechte Fronthälfte der Fassade springt etwa um Fenster- breite vor und ist zweiachsig, mit Brei- terkern im 1. Obergeschoß. Das Haus ist als wirkungsvoller Abschluß des Rathausplatzes von Bedeutung. Un- terschutzstellung vorgesehen. Vorderstadt 17 (Praxmair). Dreigeschossiges Halb- haus mit (halbem) Satteldach und drei Fensterachsen. Breit abgefaßtes Rundbogenportal aus Breccie. Rund- bogige Speichertüre mit Aufzugsbal- ken. Innen bemerkenswert Baudetails aus dem 16. Jahrhundert, Fassadierug 19. Jahrhundert. Unterschutzstellung vorgesehen. Vorderstadt 21 (Bezirksgericht). Dreigeschossiges Haus über fast quadratischem Grund- riß. Sechsachsige Fassade mit zweige- schossigem Breiterker auf zweifach gestuften Steinkonsolen. Im Inneren bedeutende gotische Baudetails und z. T. barocke Ausstattung. Künstle- risch und geschichtlich bedeutsames Objekt. Steht unter Denkmalschutz! Vorderstadt 23 (Ernst Ganzer - Haus Herold) - Dreigeschossiges Halbhaus mit ausge- bautem Dachgeschoß, unregelmäßig dreiachsige Fassade und dreiseitigem Polygonalerkern im 1. Obergeschoß. - Das Haus stammt in seinem Kern aus dem 16. Jahrhundert, die Fassade aus dem Ende des 17. Jahrhunderts mit neuzeitlichen Veränderungen. Unter- schutzstellung vorgesehen. Vorderstadt 25 (Grete Vogl). Dreigeschossiges Halb- haus mit 3 Fensterachsen an der Stra- ßenfassade. Schöner zweigeschossiger Breiterker (ohne Anlauf), mit Pult- dach. Neubarocke Fassadierung. Der Kern des Gebäudes stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Vorderstadt 27 (Ernst Ganzer und Regine Harisch). Viergeshossiges Halbhaus mit drei Fen- sterachsen und einfacher, zum Teil mo- gern von Kitzbühel auch den Schatt- berg übereignete, heißt es nämlich ausdrücklich, sie erhielten diese Schenkung, damit sie „den marckt ze Kutzbuchl dester bas vesten". Die Stadtmauer (Fortsetzung folgt!) dernisierter Fassade. An der linken Hauskante spitzbogiger Eingang zum sogenannten „Luggieischluf", einem alten Durchgang in den Gries mit sechsj echt- gern, gratigern Kreuzgewölbe. Kern 16. Jahrhundert, Umhauten 18.119. Jahr- hundert. Unterschutzstellung vorgese- hen. Vorderstadt 33 (Pfieghof). Bedeutendster Rest der al- ten Stadthefcstigung mit Eckturm, Treppenturm und wehrhafter, burgähn- licher Außenarchitektur. Im Kern be- stand die Anlage wohl bereits vor der Stadterhebung. Die gesamte südöstliche Ecke der Altstadt des Pfleghofes be- herrscht. Bedeutendster Profanhau der Stadt. Steht unter Denkmalschutz. Vorderstadt 6 - Hinterstadt 3 (Martha Harssl). Dreigeschossiges Halb- haus mit vierachsiger Vorderfront in der Vordersitadt. Im Giebel sitzt über der linken Achse eine rundborgige Speicher- öffnung. Drei kleine Dachbodenfenster aus dem 15.116. Jahrhundert, Fassadie- s:ind mit geohrten Piutzfatschen verse- hen. Der Baukern des Hauses stammt rung aus dem Ende des 18. Jahrhun- derts. Unterschutzstellung vorgesehen. Vorderstadt 16 (Karl und Hildegard Planer). Vierge- schossiges Haus mit 4 Fensterachsen und südlich gelegenem, leicht einspringen- dem Bauwich. An der Fassade zweige- schossiger Breiterker mit Puitdach. Zwei kleine quadratische Dachbodenfenster. Der ehemalige Eingang im Erdgeschoß besitzt ein prachtvolles Kielhogenportal aus Nagelfluh, datiert 1603, in spätgoti- schen Formen. Der Kern des Hauses stammt aus der Zeit um 1500. Unter- schutzstellung vorgesehen. Vorderstadt 18 (Irma und lgnraz Pichler). Dreige- schossiges Eckhaus neben der Kathari- nenkirche, dessen fünfachsige Straßen- front durch drei zweigeschossige Erker belebt ist. In der Mitte des Erdgeschosses liegt eine quadratische Halle mit mäch- tigem Kreuzgewölbe, das von einem sechseckigen Brecciepfeiler getragen wird. Der Kern des Hauses stammt aus dem 16. Jahrhundert. Unterschutzstel- lung vorgesehen. Vorderstadt 20 - (Jakob Lackner). Viergeschossiges Eck- haus, südl:ich der Katharinenkirche, vier- achsige, unregelmäßige Fassade mit drei- seitigem Polygonalerker. Von der nörd- lichen Seitenfront führt in die Höhe des 1. Stockwerkes ein Verbindungsgang zur Katharinenkirche. Innen großteils um- gebaut. Eines der größten und ge- schichtlich bedeutendsten Objekte von Kitzbühel. Unterschutzstellung vorge sehen. Vorderstadt 26 (Maria Jörgs Erben). Das südliche Eck- haus an der Gabelung Vorderstadt-Hin- terstadt ist dreigeschossig über haken- förmigem Grundriß erbaut. Das Haus wurde 1908 grundlegend umgebaut, der Erker tammt noch aus dem 16. Jahr- hundert. Im Inneren haben sich bemer- kenswerte Baudetails, darunter eine großartige Stuckdecke von Kassian Sin- ger, erhalten. Unteirschutzsteilung vorge- sehen. Hinterstadt 9 (Hugo Pirchl). Dreigeschossiges breites Giebelhaus mit ausgebautem Dachge- schoß. Als Eckhaus für den Rathausplatz bedeutend. Das Innere ist weitgehend erneuert. Der Baukern des Hauses stammt aus dem 16. Jahrhundert. Unter- schutzstellung vorgesehen. Delegiertentag der Frauen Einen Diözesantag der Frauen ver- anstaltet am Sonntag, 16. Oktober die katholische Frauenbewegung der Erz- diözese Salzburg. Einige hundert Teil- nehmer aus dem gesamten Diözesan- gebiet werden erwartet. Im Mittel- punkt des Tages steht ein Festakt um 9 Uhr in der großen Aula, bei dem nach einer Meditation von Pfarrer Josef Brandner, München, Weih- bischof Jakob Mayr ein Referat über das Jahresthema „Einfach anders le- ben" halten wird. Im Anschluß daran feiert Erzbischof Dr. Karl Berg mit den voraussichtlich 700 Gästen Eu- charistie. Die Domkapeliknaben und ein Bläserensemble des Mozarteum- orchesters werden die Festveranstal- tung musikalisch gestalten. Der Nach- mittag steht im Zeichen einer großan- gelegten Wallfahrt nach Maria Plain. Um 14.15 Uhr geht die Prozession nach kurzer Meditation vom Gasthof Plain- linde zur Basilika, in der der neue Geistliche Assistent der KFB, Stadt- pfarrer Egon Katinsky zu den Frauen sprechen wird. Die Leitung der KFB Salzburg er- hofft sich von dem Diözesantag ein Gemeinschaftserlebnis. eine Glau- bensvertiefung und konkrete Ansatz- punkte und Impulse für die künftige Arbeit in den Pfarrgruppen und Run- den. Anfragen sind zu richten an die Katholische Frauenbewegung Salz- burg, Kapitelplatz 6, 5020 Salzburg. Bernhard Strobl eh. Denkmalgeschu ""tzte-„Obiekte der Stadt KI'bt7.bÜ 'uhel Bestandsaufnahme des Bun desdenkmalarntes für Tirol Von Landeskonservator Dipl.-Ing. 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