Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Oktober 1977 Verlauf der Stadtmauer kennengelernt, so müssen wir uns nun noch kurz einer Stadtmauer-Theorie zuwenden, die Jo- hann Felmayer entwickelt hat. (Stadt- buch Kitzbühel, III. Band.) Dieser Theorie zufolge überragten die erwähnten vier Ecktürme, wie auch die beiden Tortürme nebst anderen Türmen die übrige Stadtmauer mit Ausnahme des nur halb überragenden Pfieghoftur- mes um ihre volle Breite. Das heißt, die Stadtmauer wäre nicht mit den gezeig- ten rückwärtigen Hausmauern identisch gewesen, sondern sei zum Großteil quer durch die Häuser verlaufen, die dann zwischen 1556 und 1620 über die weit- gehend abgetragene Stadtmauer hinweg zu ihrer heutigen Größe ausgebaut und erweitert worden wäre. Demnach würde die Ringmauer z. B. im Anschluß an den Süd-Wst-Türm nicht in der dortigen Häuser-Rückfront, sondern quer durch das Haus Hinter- stadt 28 (Bezirkshauptmannschaft) ge- nau anstelle jener Renaissance-Arka- den verlaufen, die dort in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts an den gotischen Altbau angefügt worden sind. Dies ist ebenso absurd, Wie der Vr- such, die FeJmayeriische-Theroie beim Pfleghofturm anzuwenden, wo - wie ein Querschnitt durch diesen Eckturm zeigt - jede Spur einer in der Mitte der Turmwand ansetzenden Mauer flahlt. Überdies wäre es vom Stadpunkt der Am 14. Oktober 1977 fand im Rat- haus untr dem Vorsitz des Obmanns Altbürgermeister Hermann Reisch die Jahreshauptversammlung des Vereins Zentraler Pistenrettungsdienst Kitz- bühel" statt. Mitglieder dieses Vereins sind die Gemeinden Kitzbühel, Kirch- berg, Jochberg, Aurach, Rith, Mitter- sill und Stuhifelden, die Fremdenver- kehrsverbände Ktitzbühe1, Kirchberg, Jochberg, Aurach und Reith, die Berg- bahn AG Kitzbühel mit Vereinsrechten und Pflichten in den Gemeinden Kitz- bühel, Kirchberg und Jochberg sowie die Skischulen von Kitzbühel, Kirchberg, Aschau, Reith, Aurach, Jochberg und Mitteresffl. Unser Bericht bezieht sich vorerst auf den Geschäftsbericht für das Jahr 76'77 und den Voranschlag für den Winter 1977'78, vorgetragen durch den Organi- satonsleiter Fritz llschurtschenthaler. Die Jahresrechnuhg für den Zeit- raum August 1976 bis Juli 1977 ergab 2,059.135.— Schilling an EinnahmEn und 2,042.737 Schilling an Ausgaben. Einnahmen: 1,672.000 Beiträge der Vereinsmitglieder 361.000 Bergungserlöse 2.002 Sonstige Erlöse 23.076 Rückersatz Mehrwertsteuer 76 Verteidiigungstechnik mehr als unsinnig gewesen, die Stadtmauer über dem öst- lichen Steilabfall des Stadthügels nicht so knapp als möglich an die dortige Ge- ländekante heranzurücken. Andrnfal1s hätte man nämlich einem allfälligen Angreifer die Arbeit erleichtert und zu- dem gegen das Stadtinnere hin grund- los auf wichtigen Siedlungsraum ver- zichtet. Die Stadtansicht von 1556 läßt denn auch klar erkennen, daß sich die Mauer in Wirklichk4t knapp über dem Abgrund erhob. Abschließend sei dazu noch bemerkt, daß auch der Verlauf der betreffenden Bauparzellen der Feimayerischen- Theorie widerspricht, da sie sowohl am Faistenberger-Plan von ca. 1620, als auch auf der Kataistermapp von 1856 ungeteilt von der Straßenseite bis zur Hinterseite der Häuser durchgehen, während sie im anderen Falle eine quer durchlaufende Grenzlinie aufweisen müßtn, ähnlich wie man dies z. B. in Innsbruck bei jenen Vorbauten beob- achten kann, die jenseits der Stadt- mauer auf dem zugeschütteten Stadt- graben erbaut wurden, die aber zum Großteil mit den Häusern innerhalb der Stadtmauer verbunden sind. Soviel zur KitzbühIler Stadtmauer und zur Felmayeri.schen-Theoeie, die somit als widerlegt betrachtet werden kann. Der alte Stadtplatz und die Entste- hung der mittleren Häuserzeile. (Fort- setzung folgt) Ausgaben: 1,370.000 Löhne und Nebenkosten 133.000 Funkgeräte, Neuanschaffung 98.000 Ausrüstung 160.000 Baukostenzuschuß Fei4drwei: zeughaus 56.000 Ausstattung und Einrichtur 37.000 Akjas 40.000 Fahrtkosten 27.000 Versicherungen 34.000 Telefon, Bürobedarf etc. 17.000 Verbandsmaterial 30.000 Material und Werkzeuge 40.000 Sonstige Ausgaben, Miete, Arztkosten etc. Voranschlag 1977/78: 2,246.000 Einnahmen, darunter 380.000 Bergungserlöse 2,246.000 Ausgabirn Die Steigerung beträgt ca. 10 Pro- zent und ist einerseits durch die Er- höhung des Personalstandes und an- dererseits durch eine Lohnsteigerung bedingt. Unter den einmaligen Ausga- ben befinden sich Aufwendungen für dir Ausstattung der Dienststelle im Feuerwehrzeughaus und der Außen- stellen bei den neuen Liften „Zwei- tausender" und Resterhöhe (Sesselbahn). Für die Beiträge der Gemeinden und Fremdnverkehrsverbäade sowie der Bergbahn AG Kitzbühel wurden fol- gende Nächtigungsziffern zugrundege- legt: 506.000 Kitzbühel 423.000 Kirchberg 47.000 Jochberg 36.000 Reith 34.000 Aurach Nach der Errechnung des Multiplika- tors von 1.72 Schilling pro Nächtigung ergeben sich folgende Beiträge: 870.000 Kitzbühel 727.000 Kirchberg 82.000 Jochberg 62.000 Reith 58.000 Aurach aufzubringen zu je einem Drittel durch die Gemeinden, Fremdenver- kehrsverbände und Bergbahn AG. Da in Aurach und in Reith keine mecha- nischen Aufstiegshilfen der Bergbahn AG Kitzbühel bestehen, wird je ein Drittel der dies Gemeinden treffenden Beiträge auf die übrigen (Kitzbtihel, Kirchberg, Jochberg) aufgeteilt. (20.718 Schilling Bergibahnanteil Reith und 19.546 Schilling Bergbahnanteil Aurach. (Bericht wird fortgesetzt!) MOBELHAUS MET-TEAM IM ARBÖ-RALLYE-CUP 1977 Noch zwei Veranstaltungen muß der 3enault 5 des Möbelhauses MET- Teams durchhalten und sollte das Glück auch einmal auf der Seite von Wolfgang und Hans Obernauer sein, so wäre der 2. oder 3. Rang im heuer äußerst stark besetzten ARBOe-Rallye- Cup noch möglich. Die letzten Veranstaltungen verlie- en nicht gerade glücklich, in Hart- berg in der Oststeiermark fiel Ober- ,lauer an 3. Stelle liegend durch 5 aufgebrummte Strafsekunden an die . Stelle zurück und belegte diesen Platz auch schließlich in der Endwer- tung. In Leoben ließ Wolfgang Ober- nauer seinen MET-Fünfer nicht so laufen wie gewohnt, da die Angst vor Strafsekunden als stummer dritter Co auf dem Rücksitz den Kitzbüheler Rallyefahrer etwas bremste. Trotz schonender Fahrweise brach bereits auf der 3. Sonderprüfung der Aus- puffkrümmer und der Leistungs- schwund machte sich mit einem lei- der wieder nur 6. Rang bemerkbar. Trotzdem konnte sich das Möbelhaus- MET-Team durch diese Plazierung in- zwischen an die 2. Stelle in der Klasse bis 1300 ccm im ARBOe-Cup vorkämp- fen. In Gloggnitz galt es, diesen Platz zu halten oder gar auszubauen. - Etappen lang machte der von Franz Albert getunte Renault 5 dieses Vor- haben auch mit, aber bereits bei der Zwangsrast um 22.30 Uhr nachts muß- ten die Obernauers feststellen, daß das Zentraler Pistenrettungsdienst Großraum Kitzbu "*hel Bericht von der Jahreshauptversammlung
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