Kitzbüheler Anzeiger

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Von links: der Wahlvorsitzende KR. Wolfgang Hagsteiner, Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes, mit dem alten und neuen Vereinsvorstand: Obmannstellvertreter Toni Laucher, Beirat: Ing, Josef Wörötter, Kassier Dr. Wolfmar Zimmeter, Obmann Herbert Jordan, Schriftführer Dkfm. Erwin Steidl und Beirat Zimmermeister Hans Obermüller, Vizebürger- meister von Kirchberg. Samstag, 5. November 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Bauernhausmuseum 'zieht erfolgreiche Bilanz Erstes Ziel erreicht - Hinterobernau wird angenommen - Neuwahlen Der Verein zur Errichtung des 1. Tiroler Ba.uernhausmuseums in Kitz- bühel hielt am Vorabend des Natio- nalfeiertags, Dienstag, 25. Oktober, in der „Tennestube" des Hotels Tenne die 2. ordentliche Generalversamm- lung ab. Obmann Herbert Jordan konnte dazu zahlreiche Mitglieder be- grüßen, besonders stark waren die Frauen vertreten. Die musikalische Gestaltung hatte die junge „Kitzbü- heler Saitenmusik" übernommen. Eingangs gedachte die Generalver- sammlung der seit dem Jahre 1974 verstorbenen Gründungsmitglieder. Die Gedenkminute galt Bundesmini- ster a. D. Dr. Karl Schleinzer, Bartl Aufschnaiter, Rainer Weiss und -Ger- hard Koppelmann. Der Bericht von Obmann Herbert Jordan umfaßte die Zeit seit August 1974. In diesem Zeitraum konnte das Ziel, das sich der Verein gesteckt hat, teilweise erreicht werden und der Mu- seumsverein kann mit einigem Stolz auf die geleistete Arbeit zurückblik- ken. An wesentlichen Aufgaben wa- ren zu bewältigen: Die Besprechungen über die zu unternehmenden Schritte und die Planung der Durchführung, dies geschah in vielen Vorstandssit- zungen; die Beschaffung weiterer Geldmittel; die weitere Renovierung von Hinterobernau; das Sammeln von Einrichtungsgegenständen und er- haltenswerten Ausstellungsstücken; die Registrierung und Katalogisierung der Stücke; die Reinigung, Reparatur und Konservierung der Exponate; die oftmalige Reinigung des Hauses und der Einrichtung des Museums; die organisatorische Arbeit im Zu- sammenhang mit der Pressefahrt, der Eröffnung und dem Betrieb. Eine letz- te Arbeit war die Regelung der lau- f enden Instandhaltung und Reini- gung des Museums und die Vorbe- reitung des im Frühjahr erscheinen- den Museumsführers. Anstelle eines Berichts über die ein- zelnen Arbeiten sagte Obmann Jor- dan, daß viele kleine und große Ar- beiten zu verrichten waren und alle, die sich in den Dienst der Sache ge- stellt haben, mit beispielloser Zähig- keit an der Verwirklichung der Idee mitgearbeitet haben, wobei Tausende Arbeitsstunden gratis geleistet wur- den. Sonst wäre es nicht möglich ge- wesen, mit dem verhältnismäßig ge- ringen finanziellen Aufwand Hinter- obernau so einzurichten und über- haupt den Betrieb aufzunehmen. Obmann Jordan dankte den Bau- steinzeichnern, Mitgliedern, Gönnern und Förderern für das Vertrauen. Alle hatten, als sie um ihren Baustein, um ihre Hilfe, um ihre Spende gebeten wurden, Grund zur Skepsis über die Verwendung des Geldes. Er dankte al- len für das Vertrauen und die Mittel und Opfer, mit denen die die Grund- lage des Gelingens legten. Besonders dankte Obmann Jordan den Initiatoren Martin Wörgötter und Toni Laucher, die nicht nur von der Idee besessen waren, sondern seit der Vereinsgründung immer tatkräftig im persönlichen Einsatz standen. Dann dankte er dem Rotaryclub Kitz- bühel für die geleistete Starthilfe und für die ständige Mitarbeit vieler Ver- einsmitglieder. Ebenso aufrichtiger Dank gilt Herrn Alfred B. Lohner, der durch die Zeichnung von 25 Baustei- nen ebenfalls tatkräftig an der Ver- wirklichung mitgeholfen hat. Der Vereinsvorstand hat beschlossen, stellvertretend für alle Bausteinzeich- ner dem Rotaryclub und Herrn Loh- ner die Ehrenmitgliedschaft zu verlei- hen. Ein persönliches Anliegen war es Obmann Jordan, allen Mitarbeitern im Verein den herzlichen Dank aus- zusprechen. Es war eine Freude, mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten, die stets mit Rat und im ehrlichsten Sinne des Wortes mit Tat am Gelin- gen der Sache unmittelbar beteiligt waren und sind. Namentlich dankte er dem Vorstandsmitglied Dipl.-Kfm. Erwin Steidl für viele Ideen und viele gute „Rezepte". Der Bund, das Land, die Gemeinden des Bezirks haben Bei- träge geleistet. Der Verein werde nicht umhin können, wieder einmal um Hil- fe vorstellig zu werden, wenn das Werk gut zu Ende geführt werden soll. Für die bisherige Hilfe sprach der Vorstand den Dank aus. Besonderen Dank schuldet der Ver- ein zur Errichtung des 1. Tiroler Bauernhausmuseums der Presse, dem Rundfunk und dem Fernsehen. Der Landespressedienst unter Hofrat Dr. Hubert Senn organisierte eine eigene Pressefahrt, der ORF sandte einen Beitrag im „Osterreich-Bild". Beson- ders bedankt wurde die laufende Be- richterstattung im „Kltzbüheler An- zeiger" und in der „Sonntagspost". Der bäuerlichen Bevölkerung des Be- zirkes, die kostenlos so viele Geräte und Einrichtungsgegenstände zur Verfügung gestellt hat, sagte Obmann Jordan ein aufrichtiges „Vergelt's Gott!". Es gibt noch eine Liste mit Adressen von Leuten, die ebenfalls Exponate geben wollen. Die Stücke werden abgeholt, wenn im Haus Platz geschaffen ist. Alle Spender sind im großen Spendebuch angeführt und bei allen Gegenständen ist registriert, wer sie gespendet hat. So werden alle, die sich um Hinterobernau angenommen haben, nicht in Vergessenheit geraten. Ihre Nachfahren werden einmal mit Stolz auf die erbrachten Leistungen hinweisen können. Alle Handwerker, die gegen Ent- gelt die Reparaturen durchführten, haben kulante Preise gemacht und haben alle Arbeiten so ausgeführt, daß man den Eindruck hat, es sei immer so gewesen. Ein ausgesprochener Glücksfall ist dem Verein zu Hilfe gekommen. Eine stattliche Gruppe stattlicher Kitzbü- heler Frauen hat sich in auf opfernder Weise zur Mithilfe zur Verfügung ge- stellt. Ihnen gebührt der herzliche Dank. Sie haben die Geräte und das ganze alte Haus oftmals durchgeputzt und reinigen das Haus derzeit fast wöchentlich von oben bis unten. So ist es möglich, den vielen Besuchern immer ein sauberes Haus zu zeigen. Ein Glücksfall war es auch, daß in Sebastian Hirzinger und Hermann Jordan zwei Führer gefunden wurden, die in selbstlosem Einsatz sich immer
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