Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. November 1977 te sich im besonderen bei Bürgermei- ster LAbg. Hans Brettauer für den Eh- renschutz, bei Vzbgm. Michael Horn für die vortreffliche Unterstützung während der Trainingszeit, bei der Bergbahn AG für die Beistellung des Hallenbades und bei Martin Wörgötter der die Protokolle abzog - bedan- ken. Ebenso sei den Spendern der Eh- renpreise gedankt. Es spendeten: Bgm. LAbg. Hans Brettauer, FVV Kitzbühel, Bergbahn AG Kitzbühel, Bank für Tirol und Vorarlberg, Coif- feur Gerhard, Eskimo-Iglo Kirchdorf, Peter Egger, Zimmermeister, Firma Der Herr Bundespräsident hat drei Pflichtschullehrern im Bezirk Kitzbü- hel Berufstitel verliehen und damit ihr Wirken besonders ausgezeichnet: Volksschuldirektor Herbert Mantin- ger wurde zum Oberschulrat ernannt. Sr. Liliosa Schipflinger und Gertrude Himberger wurden durch den Titel Schulrat ausgezeichnet. Die Ueber- gabe der Aaszeichnungsrekrete nahm Bezirkshauptmann Dr. Hans-Heinz Höfle als Vorsitzender des Bezirks- schulrates in Anwesenheit von Be- zirksschulinspektor Dr. Walter Bod- ner und dem Obmann des Dienststel- lenausschusses, Dir. Erich Rettenwan- der, vor. Dabei würdigte der Bezirks- hauptmann das Wirken der Ausge- zeichneten. Anschließend lud er zu ei- ner kleinen „Nachfeier" ein, die eben- falls in sehr nettem Rahmen verlief. Herbert Mantinger stammt aus Fie- berbrunn, wo er 1923 zur Welt kam. Er absolvierte nach der Volks- und Hauptschule die Handelsakademie, mußte aber unmittelbar nach dem Abschluß einrücken und war von 1942 bis 1945 im Kriegsdienst. Nach der Rückkehr machte er den Abiturien- tenlehrgang an der Lehrerbildungs- anstalt in Innsbruck und legte die Reif eprüfung und dann die Lehrbef ä- higungsprüfung für Volksschulen ab. Schon auf seinem ersten Dienstposten, den er 1946 antrat, war Mantinger Schulleiter. Er ist es seither ununter- brochen geblieben. Von 1946 bis 1949 war Mantinger in Kirchdorf, 1949 über- nahm er die Leitung der Volksschule Gasteig, die er bis 1976 behielt. Seit- her ist er als Direktor der Volksschule II in St. Johann tätig. Mehrfach haben die vorgesetzten Dienstbehörden Man- tingers Wirken mit Dank und Aner- kennung gewürdigt. Seine besondere Mühe galt seinerzeit der Volksschul- oberstufe und immer wieder der Siche- rung der Schule in Gasteig, die unter seiner Leitung durch die Gemeinde Kirchdorf neu gebaut und ausgebaut wurde. Das berufliche Wirken Mantin- gers wurde stets auch von der Kolle- genschaft anerkannt. Er gehört seit vielen Jahren dem Bezirksausschuß Frauenschuh, Farben Bodner, Huber und Zwicknagl, Firma Goller, Hage- bank Kitzbühel, Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Kitzsport Schlechter Hans- jörg, Karl Müller, Karli Monitzer, Ju- welier Messner, Kitzpack Josef Pirchl, Pension Rosi, Bäckerei Walter Pirchl, PAM Flügas, Dentist Rollinger, Ralf f- eisenkasse Kitzbühel, Stiegl-Brauerei Salzburg, Tischlerei Otto Sommereg- ger, Wiener Städt. Versicherung, Stadtgemeinde Kitzbühel, Gasthof Vordergrub, Weinklause Tante Anna, Kirchberg, Peter Widmoser, Seereith- bauer, J. G. Weißmeier, Teppich- und Tapetencenter. der Gewerkschaftssektion Pflicht- schullehrer an und war Ersatzmitglied bzw. Mitglied im Dienststeilenaus- schuß für den Bezirk Kitzbühel. In Kirchdorf übernahm Dir. Mantinger verschiedene öffentliche Funktionen in der Gemeinde, so als Gemeinderat bzw. Gemeindevorstand, und in der Pfarre, hier als Mitglied des Pfarr- gemeinderates. Mantingers persönli- che Bescheidenheit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit innerhalb des Dorfes wie im Berufsstand haben ihm große Anerkennung eingetragen. Zu- letzt hat das Land Tirol durch die Verleihung der Verdienstmedaille den Einsatz von Volksschuldirektor Man- tinger gewürdigt. Die Verleihung des Beruf stitels Oberschulrat ist die höchstmögliche Würdigung seines Wirkens durch das Staatsoberhaupt. Elisabeth Schipflinger stammt aus Kirchberg, besuchte nach der Volks- schule die Lehrerinnenbildungsanstalt der Ursulinen in Salzburg und trat in die Kongregation der Barmherzi- gen Schwestern ein und machte 1937- 38 in Mariatal bei Kramsach das Pro- bejahr. - Dann mußte sie aus dem Schuldienst vorübergehend ausschei- den, machte einen umfassenden Kran- kenpflegekurs in Salzburg und legte 1941 die Staatsprüfung für Kranken- pflege ab. Danach war Sr. Liliosa im Reservelazarett in Marburg bis zum Kriegsende segensreich tätig. - Im Herbst 1945 konnte sie an der Privat- hauptschule in Bramberg wieder in den Schuldienst eintreten, wirkte dann mehrere Jahre in Westendorf, kurz in Oberau und seit 1957 an der Volksschule Brixen im Thale. Mehr- mals wurde ihr Wirken als Lehrerin durch die vorgesetzte Dienstbehörde anerkannt und nunmehr erhielt Volksschulhauptlehrerin Sr. Liliosa den Auszeichnungstitel Schulrat, die höchste Würdigung für eine klassen- führende Lehrkraft durch den Bun- despräsidenten. Innerhalb der Pfarre Brixen und in der Gemeinde ist Sr. Liliosa eine hervorragende Mitarbei- terin. - Ebenfalls mit dem Berufstitel Schul- rat wurde Frau Hauptschulhauptleh- rerin Gertrude Himberger ausgezeich- net, die vor kurzem in den Ruhestand getreten ist. Auch sie entstammt dem Bezirk Kitzbühel und besuchte nach der Bürgerschule die Lehrerinnenbil- dungsanstalt der Ursulinen. 1935 legte sie die Reifeprüfung ab, zwei Jahre später die Lehramtsprüfung für die Volksschulen und 1944 für Hauptschu- len. Sie war bis 1938 an der Privat- schule Schwarzach tätig, war dann Schulleiterin in Riedenberg im Bezirk Kufstein und bis 1942 in Westendorf tätig. Seither wirkte Frau Himberger als Hauptschullehrerin in ihrer Hei- matstadt Kitzbühel. Mehrfach wurde ihr Wirken von den vorgesetzten Dienstbehörden gewürdigt. Der Be- rufstitel Schulrat faßt abschließend das gesamte berufliche Wirken von Gertrude Himberger zusammen, die auch außerhalb der Schule für die Oeffentlichkeit tätig war und ist. Den Glückwünschen anläßlich der Verleihung von Berufstiteln für die im gesamten Bezirk geschätzten Leh- rer schließt sich die Heimatzeitung an. Betrachtungen aus vielfältiger Zeit von Dr. Herbert Glaser Advent Wenn die ersten Lichter brennen im Advent, fängt das Flüstern und Backen an. Viel in und um uns, was wir nicht kennen, noch wer's uns sendt' wissen können, ist jetzt dran. Voll Staunen, wie Kinder möchten wir sein. Geheimnis wir rätseln und wünschen's doch gar nicht gelöst. Ueber schlafendem Wald, der Nebel zieht ein, Alles verfließt. Was das Jahr noch ließ, das Wild jetzt äst. Wir suchen im Dunkel die Heimlich- keit, irgendwie, Unwirkliches und Uebergang zieht uns an und findt uns bereit. So viel Zeit ist nie, wie jetzt, wo Dämmern und Nächte so lang. Bringt's uns Freude die Einkehr und Ruhe und Glück? Wir selbst sind im Spiel! Finden wir uns und was finden wir? Was hastet vorbei und was bleibt zurück? 's wäre viel, würd' vom Adventlicht bewahrt uns dann, ein warmer Schimmer, ein Trost einmal, wenn's lang vorbei. So daß wir hoffen ein andermal es hell und schön wieder sei . . Hohe Auszeichnung für drei Pflichtschullehrer
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