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Dr. Kövesdi bei der transurethralen Elektroresektion. Foto Dr. Iacobucci, St. Johann Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. November 1977 Moderne Blasentumorbehandlung im Krankenhaus St. Johann in Tirol Die Deutsche Gesellschaft für Uro- logie veranstaltete vom 21. bis 24. Sep- tember 77 ihren 29. Kongreß in Stutt- gart. Das Hauptthema des Kongresses waren die Diagnose und Behandlung des Blasenkrebses, berichtet uns der Urologe von St. Johann, Dr. Sandor Kövesdi, der am Kongreß teilnahm. Die Erkrankung macht sich mei- stens durch einen blutigen Harn be- merkbar, der unverzüglich zur urolo- gischen Untersuchung führen sollte. Die Blutung kann aber oft fehlen und der Tumor versteckt sich hinter den Beschwerden einer Blasenentzündung, wie Brennen beim Wasserlassen und häufigem Harndrang. Auch diese Be- schwerden sollten unbedingt Anlaß zu einer gründlichen urologischen Un- tersuchung sein. Die Diagnose wird durch eine Zy- stoskopie (Blasenspiegelung) gestellt. Zur Behandlung des Blasenkarzi- noms stehen verschiedene Operations- verfahren zur Verfügung. Das meist angewandte Verfahren ist heute die transurethrale Elektroresektion. Bei dieser Methode, die den Patienten wenig belastet, wird der Tumor durch ein Instrument, das man durch die Harnröhre in die Blase einführt, mit Hilfe eines Hochfrequenzstromes ent- fernt (siehe Bild). Die meisten Bla- senkarzinome lassen sich mit dieser Methode am besten operieren. - Bei Wiederauftritt der Geschwulst (wozu Blasentumoren besonders stark nei- gen) ei- gen) läßt sich der Eingriff beliebig oft wiederholen. Große operative Eingrif- fe, bei denen die ganze Harnblase ent- fernt wird, muß man daher nur bei wenigen Patienten durchführen. Die Bedeutung der transurethralen Elektroresektion in der Behandlung des Blasenkarzinoms wurde auf dem Deutschen Urologenkongreß von Ref e- renten aus aller Welt betont. Diese Operationsmethode, die auch zur Ent- fernung der vergrößerten Altersvor- steherdrüse häufig angewandt wird, wurde von Dr. Kövesdi im Kranken- haus St. Johann in Tirol eingeführt. Im Bezirkskrankenhaus wurde bereits vor einem halben Jahr ein modernes Resektionsinstrument angeschafft,um die Behandlung der urologischen Pa- tienten nach dem neuesten Stand zu ermöglichen. Dr. Sandor Kövesdi Speckbacherstraße 29 6380 St. Johann REITH - Vortrag. Ueber Einladung des Be- zirksschulrates Kitzbühel spricht am Freitag, 25. November, 15 Uhr, im Saal des Gasthofes Reitherwirt Univ.-Prof. Dr. Theodor Hellbrügge aus München über das pädagogische Problem des behinderten Kindes und die Möglich- keiten seiner Integration. Univ.-Prof. Dr. Helibrügge ist anerkannter Exper- te und Leiter der Aktion „Sonnen- schein" in München, eines Schulver- suches nach Maria Montessori, der Möglichkeiten einer Integration des behinderten Kindes im pädagogischen Bereich erprobt. Zur Veranstaltung sind Lehrer aller Schulrichtungen und Erzieher herzlich eingeladen. Skiklub Oberndorf zur ordentlichen Jahreshauptversamm- lung am Freitag, dem 18. November 1977, um 19.30 Uhr beim Dorfwirt. Tagesordnung: Begrüßung durch den Obmann Ing. Gerd Kohler Tätigkeitsberichte Bericht des Obmannes Bericht des Trainers Bericht des Kassiers Ehrungen Filmvorführung Freie Aussprache Wenn die ordentlich kundgemachte Jahreshauptversammlung nicht be- schlußfähig ist, findet eine halbe Stunde nach der für ui;e ordentliche Jahres- hauptversammlung festgesetzten Zeit, eine zweite statt, die ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder be- schlußfähig ist. Der Ausschuß ersucht alle Mitglieder, alle unterstützenden Mtglieder sowie alle am Schisport Interessierten um pünktliches Erscheinen. Gemeindeamt Going am Wilden Kaiser Änderung des FächenwidmungspIanes Der Gemeinderat der Gemeinde Going am Wilden Kaiser, hat am 5. Ok- tober 1977 in seiner Sitzung beschlossen, den Entwurf über die von Sebastian Er- ber, wohnhaft in 6353 Going am Wilden Kaiser, Sonnseite 193, beantragte Ände- rung des Flächenwidmungsplanes im Bereich cer Gp. 2004/1 K.G. Going am Wilden Kaiser im Gemeindeamt durch vier Wochen zur allgemeinen Einsicht aufzulegen. Der Entwurf sieht die Umwidmung dieses bisher als Freiland ausgewiesenen Grundstückes in Bauland vor. Jedem, dem die Stellung eines Ge- meindebürgers zukommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auflagefrist zu diesem Entwurf schriftlich Stellung zunehmen. Alois Mitterer Der Bürgermeister
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