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Samstag, 19. November 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Johann Danninger - 10 Jahre Stadtpfarrer Am Kirchweihsonntag, 15. Oktober 1967, fand die Installation unseres Stadtpfarrers Johann D a n n 1 n g e r statt. Seither sind zehn Jahre ver- gangen. Wie schnell die Zeit vergeht! Erinnern wir uns an seine Begrü- ßungsworte in unserer Zeitung vom 28. Oktober 1967: Manche von Euch habe ich be- reits persönlich kennengelernt und festgestellt, daß die Kitzbüheler nette und freundliche Leute sind. Es ist mein Wunsch, im Laufe der Zeit Euch alle kennenzulernen. Wie ich bereits am Tage meiner Amtseinführung ge- sagt habe, möchte ich nicht Euer Pfarrherr und Hochwürden sein, son- dern Euer Vater und Bruder. Wie Ihr wohl richtig annehmt, habe ich meine Z i e 1 e für meine Seelsorgsarbeiten. Es sind keine hochtrabenden Pläne Und keine außergewöhnlichen Ziele. Die Pläne sind vorgezeichnet in den Aufgaben, die das Konzil uns aufge- tragen hat. Das Ziel ist die Pfarre als Familie und Volk Gottes im Geist und Sinn der Konzilsdekrete. - Es schweben mir dabei drei Schwerpunk- te vor Augen. Die Pfarre Die Weltmission Die Mitarbeit. Diese Pläne zu verwirklichen, seid Ihr alle aufgerufen. -- Jeder möge seine Kräfte und Fähigkeiten einsetzen kl$lbergkapelle und Friedhof. Offene, spätgotischen Kapelle mit reichen Fres- ken aus der 2. Hälfte nes 16. Jahrhun- derts. Die barocke Ölberggruppe schuf Franz Offen An die Kauelle ist eine spätgotische Totenleuchte angebaut. Im Friedhof viele künstlerisch bedeutende Grabdenkmäler. Sehr schönes Kruzifix (Faistenberger), malerische. von Türm- chen unterbrochene Mauer. Steht unter Denkmalschutz! Liebfrauenkirche. Gotische Doppelka- pelle, deren Unterkirche (1373) im ur- sprünglichen Zustand erhalten ist. wäh- rend die Oberkirche (erbaut 1490) im 18. Jahrhundert barockisiert wurde. Der massige Turm mit spitzbo:gigen Fenstern und geschmiegtem Dachhelm (1566) ist das Wahrzeichen der Stauk. Erstklassige Ausstattung der Ober- kirche (Stukkaturen um 1730. Gemälde von Simon Benedikt, Fai:stenberger. Git- ter von Franz Witting. frühbarocke Or- gel. Steht unter Denkmalschutz. „Unser Herr auf der Stiege" (Krieger- denkmal). An Stelle einer älteren Ka- pelle neugotische, offene Kapelle, die ne Unser StadtDfarrer .ohann Danninger nit dem neuen Stadtkaope'a:or Peter Hausber- ger beim Einzug zum isurigen Erntccankfest zum Ausbau der brüderlichen. Gemein- de und für das Werk der Glaubens- verbreiterung. Wir Seelsorger schaf- fen es allein nihr, wir brauchen Euch, Eure ehrliche Mi:arteit. Mit Gott s Gnade und Hilfe und in brüderhch: Zusammenarbeit wc[len wir ans Werk gehen, die Pfarre als Familie Gottes von Stefan Silberberge- - zu einem Krie- gerdenkmal für die Opfer des 1. Weit- krieges umgestahet wurde. steht unter Denkmalschutz. Eggerwirt. Uotere Gänsbaehgasse. Freistehendes breites Giebelhsrs drei- geschossig, mit zweLgeschossigena An- bau. Fiinf.achsage Fassade mit Braicerker Breit abgefaßtes RnnkDcgerporrul. Die barockiaierende Fasseelenmalerei s anmt. von Anton Sturm 1 5, Unte'rschutzstel- lung vorgesehen. Mühlengasse 1. Eingeschossices Ge- bäude, wohl aus dem 18. Jahrhundert stammend, mit eLndacher archiit.ektoni- seher Gliederung. Al Mühiengebäude bereits 1521 ..irkundLich erwähnt. Für dcc Wirrtscb.aftsgeschichte der Stadt -rad eis Beispiel erhaltcr.swerter Volkstechnik beueutend, Unters'±utzstellung vorgese- hen. Marienheim. Machtiges dricge;chossi- ges Gebäude (7:5 Achsen) mit Wahn- dach und reicher rrdiitekton:scher Glic- derunr prcfanes. Erasugiesims stukkieric Fatsch(--n. Gesimse und Eckquaderung. Um 180 erbaut. im i,. 'Tahrhunuert Um- und Volk Gottes aufzubauen und das Reich Christi in dieser Welt aufzu- richten." In diesen Wochen und Monaten ist Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Dan- ninger unterwegs, um die Mittel zur Sanierung des Pfarrkirchenturms und der Frauenkirche aufzubringen. Vorn Pf arrkirchenrat wurde er ersucht, Hausbesuche zu machen. Mit Feuer- eif er hat er sich in diese schwere Auf- gabe gestürzt, und wie wir sehen, mit großem Erfolg! - Die aufgebrachten Spenden für beide Vorhaben haben die 200.000-Grenze überschritten. Das Ziel ist aber noch nicht erreicht, denn der Anteil der Pfarre liegt allein für die Turmsanierung bei 650.000 Schil- ling. Den gleichen Betrag steuern die Finanzkammer unserer Erzdiözese Salzburg und die Stadtgemeinde Kitz- bühel bei. Die Turmsanierung steht vor dem erfolgreichen Abschluß und so sind auch die Baurechnungen fällig. Erzdiözese Salzburg Bildungshaus St. Virgil Freitag, 25. November, 18 Uhr, bis Sonntag, 27. November, 13 Uhr, Pater R. Iblacker (München): Einfach an- ders leben. Meditationen zum Advent. Samstag, 26. November, 14.30 Uhr, bis Sonntag, 27. November, 13 Uhr, Ri- chard Krön: Gesprächstraining. gebaut. Wohlproportionierter Bau. Steht unter Denkmalschutz. Bichlstraße 10 (Anton und Josef S.ai- 1er). Vierachsiges, dreigeschossiges Haus mit flachem Satteldach. Segmentbogiges Granitportal (abgefast), ivarüber dreisei- tiger Erker mit barockem 'Madonnen- fresko (erneuert) im mittleren Feld. Als Nebenhaus zu Nr. 12 und für das Stadt- bild bedeutend. Unterschrutzsteilung vor- gesehen. Bichlstraße 12 (Martlmetzger). Mäch- tiges, siebenachsiges Gebäude mit origi- naler Putagliederrung, flachem Sattel- dach und 4 Barockfenstern im Giebel. Im 1. Obergeschoß dreiseitiger Erker mit erneuertem Anlauf. Historisch mau als markantes Objekt im Straßenbild bedeu- tend. Unterschutzs'teilung vorgesehen. Graggaugasse 13 (Weißgerberhaus). Dreigeschossiges, freistehendes Gebäude mit Satteldach 'und rundem Eckerker an der linken Hauskante. Im Innern kreuz- und tonnengewölbte Räume sowie goti- sche Baudetails. Eines der historisch in- teressantesten, mit reicher alter Aus- stattung versehenen Häuser Kitz:bühels. Unterschutzs;teilung vorgesehen. Florianigasse 4 (Anton Rieserr). Drei- geschossiges Haus mit weittvorspringren- dem Satteldach und vierachsiger Fa:ssa- e. Profiliertes Br'ecei'e-Rundbogenpor- Denkmalgeschützte Objekte der Stadt Kitzbu ""hel Bestandsaufnahme des Bundesdenkinalamte für Tirol - Von Landeskon- servator Dipl.-Ing. Josef Menrdi
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