Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 26. November 1977 Kitz'oüheler Anzeiger Seite 25 lungsabend am Freitag, 25. November im AV-Saal. Beginn 20 Uhr. Wir er- suchen alle Bergrettung smänner um verläßliches Erscheinen. Obmann Hans Linthaler Anton Flecksberger: Aus der Höferchronk von Kirchberg Die schwarze Garns vorn Wötzinghof Die schwarze Gemse neben dem Haustor des Wötzinghofes reicht in die Zeit der Holzastner zurück, die Vorder- Die bei der Aushebung einer Grab- stelle südlich der neuen Priestergrab- stätte aufgefundenen Grundmauern geben uns Kunde über den Standplatz der 1515 erbauten und 1737 abgebro- chenen Annenkapelle. Sie stand öst- lich des Aufganges zur neuen Ausseg- Der Kirchenbau, aufgenommen am Begräb- nistag von Monsignore Johann Reitmeier, 13. Oktober 1977. nun:gshalle und ihre Länge ist an der südlichen Umfassungsmauer des Fried- hof es erkennbar. Westlich des Aufganges zur neuen Aussegnungshalle stand bis 1737 das um 1451 erbaute „Haus bei der Kir- che", das vorne Priester- und hinten Mesnerhaus war. Dieses alte Priester- haus wurde 1672 verkauft und hatte bis 1737 folgende Besitzer: Martin Port, Margareth Portin, Georg Reitter, Johann Schroll und Ursula Hörttinger. Der Platz, auf dem die Annenkapelle und das Priesterhaus standen, ist seit 1758 Friedhof. In diesem Jahr dürfte auch die 1977 abgebrochene „Obsten" (Vorbau) der Kirche mit der daran angebauten neuen Annen- (oder To- ten-)kapelle erbaut worden sein. Am wötzing von 1689 bis 1929 besaßen (Hans II, Hans III, Sebastian, Josef 1, Josef II, Lorenz 1 und Lorenz II). Nach Kirchberg sind die Holzastner 1619 als sogenaninto Gtteshausieute auf das Kirchengut Gwirlach gekom- men, das sie bis 1822 innehatten (Tho- mas, Hans 1, Hans II. Christof. Georg und Michael). Unter Hans II. waren also beide Gü- ter in einer Hand. Wie die Holzastner zu der schwarzen Gemse als Haus- zeichen gekommen sind, ist nicht fest- stellbar. einstigen Eingang des alten Priester- hauses steht seit 1952 das Krieger- denkmal mit dem Kirchgaßbr:unnen. Die neue, um 1758 erbaute Annen- kapelle und die um 1900 erbaute Lourdeskapelle - beide 1977 mit der Obsten abgebrochen -- standen also am Platz des alten Me:snerhauses. - Das neue - 1977 wieder abgebroche- ne - Mesnerhaus wurde erst 1760 er- baut. Es diente bis 1901 auch als Schulhaus. Baugeschichtlich interessant ist auch die nördliche dreiteilige Umfassungs- mauer des alten Kirch- und Friedho- fes. Sie erinnert an die Friedhofser- weiterungen von 1758 und von 1804. Die Zimmerhütte am östlichen Auf- gang zum Kirch- und Friedhof stammt noch aus der Zeit des Kirchenbaues von 1491. (Gotisierung der romani- sehen Kirche von 1332). 1511 wurde für „Heinrich Haß aus der Sperten" ein Jahrtag gestiftet, welcher 32 Gul- den rheinisch gespendet hatte „do man die Kirchen gepauet hat". Das 1332 erstmals erwähnte Gottes- haus „St. Michel auf dem Chirchperg" dürfte zwischen 1321 und 1332 erbaut eorden sein. Erst seit dieser Zeit gibt es ein Kirchberg. Vorher und noch lange Zeit darnach hieß das Dorf und die Gemeinde Sperten, das heutige Spertendorf nur Dorf. 1333 hat die „Gemeinschaft und ge- mainicklichen alles pfarrvolk in Sper- ten, die in die Kreuztracht st. Michel gehören", zwei Widumgüter „eins ge- legen im Dorfe zu Bocken (heute Schneiderbauer), das andere zu Gwirl- stat (heute Gwirlbauer)" dem Pfar- rer von Brixen im Thale zum Nutz- genuß überlassen, um „zu Hilf und Trost aller, derer Leichnam bei die- sem Gotteshaus bestattet sind, oder werden, den Gottesdienst zu mehren". Der „Neuerung der Zeit" zum Opfer gefallen sind das Beinhaus und die Oelbergkapelle an der Ostseite des Glockenturms und die Bußkreuzmar- ter am östlichen Aufgang zum Kirch- und Friedhof. Und: „Wo befindet sich der Andre-Stöckl_Marmorgrabstejn von 1498?" Heute sind in der Gemeindefraktion Brandseit fast alle Bauern als Nach- kommen der Wdtzingtochter Marie Holz- astner (Schwester von Josef II. Holz- astner), die den Unterrettenbergbauern Loren II. Hochkogler heiratete und als Nachkommen der Unterrettenbergt öch- ter Magdalena und Maria Hochkogler (Schwestern von Lorenz II. Hochkogler) untereinander verwandt. Außerhalb dieser Sippenverwandt- schaft stehen nur die erbgesessenen Bauern Krimbacher und Flecksberger und die von auswärts zugezogenen Bauern Pfluger, Gründhammer. Bu- cher und Plattner. Wie die Holzastner 1619, so sind die Hochkogler 1818 zugezogen (die Brü- der Lorenz,, Matthias und Johann). 1, Brixentaler Volkslanglauf in Brixen im Thale Der SC Brixen im Thale veranstal- tet am Donnerstag, 8. Dezember den 1. Brixentaler Volkslanglauf über ca. 15 km. Start (Massenstart) ist um 9 h beim Sportplatz. - Schriftliche Nen- nungen mit Angabe der Geburtsdaten sind an den SC Brixen, z. Hd. Alois Strasser, zu richten. Nennungsschluß ist Dienstag, 6. Dezember, Nenngeld: 60. - S. Einzahlungen an die Raika Brixen auf das Kto. 2115 oder bei der Startnummernausgabe (ab 8 Uhr). Klassen: Jugend männlich, weiblich bis 18 Jahre, Klasse 1: Herren bis 40, Damen bis 30 Jahre, Klasse II: Her- ren ab 40 und Damen ab 30 Jahre. Die Preisverteilung findet anschlie- ßend statt. Jeder Teilnehmer erhält einen Ansteckpreis und jeder Klassen- sieger bzw. -siegerin einen Pokal. Der SC Brixen freut sich, Sie beim 1. Brixentaler Volkslanglauf begrüßen zu dürfen! Leichtathletik in Hopfgarten Die LA-Saison 1977 ist zu Ende! Die Hopfgartner Athleten setzten bei der Tiroler Merhrkampfmeisterschaft in Innsbruck noch einen großartigen Schlußpunkt. - Mit 2 Einzel- und 3 Mannschaftstiteln zählten die dem LCT angehörenden Hopf gartner zu den erfolgreichsten Vereinen dieses Ab- schlußbewerbes. Sch II m., 4 Kampf, 60 m, weit, hoch und Kugel: Dieter Brugger 3., Arno Obexer 4., Peter Aliram 7. Diese jun- gen Athleten holten sich den Meister- titel in der Mannschaft. Sch II w. 4-Kampf: Lisi Schrof 7. Sch 1 w., 5-Kampf, 80 m Hü, weit, hoch, Kugel, 800 m: Kathi Gastl, über- legene Siegerin und Tiroler Meisterin, Karin Widmann 4., Marlene Salcher 5. Gastl und Widmann holten sich mit einer weiteren LCT-Athletin den Mei- stertitel in der Mannschaft. Jug. A w., 5-Kampf, 100 m Hü, weit, hoch, Kugel, 800 m: Gabi Exenberger, Anton Flecksberger, Kirchberg Wo stand die Annenkapelle in Kirchberg
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