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Die Bittprozession vom 30. September 1914 (eproduKtion Fo: Tirci, KitzbiieI). (wird noch heute g3leitet) In der Bildmitte: Stadtpfarrer Geistl. Rat Karl Egger (roseikrarzbetend), vor ihm im Zug Hw. Prof. Josef Vordermayr (ein Kitzbüheler - vom Karnmerlar,der Schmied) nd neben ihm (sehr verdckt) Koop. Zottl. Die zwei M nistranter. unbekannt. Ebenso unbekannt die beiden Träger der Prozessionslaternen. Die damaligen Himmeltrger als Träger ces Gna- denbildes: von Links nach rechts - Vater Ja<cb WiesEr (ges-.. 116), Sebasfia-i KIngler, Johann Jenewei; im Bild verdeckt - nicht scbtbar - Josef BrLlner (lediger ehemaliger Klostermesner). Das vordere der bedEn neben dem Gradenbild gehenden Mäcchen ist die KnoIl-Marie. Im Bildhintergru:nd: Tiefenbrunner (Welserhaus mil der allen Post. - (Prof. Josef Vo-dermayr wurde am 3. März 1866 in Kitzhü'hel ge±oren. Priesterweihe am 28. Oktober 1892, Dr. Theol. et. phil., Professor für Fundamenta:heo ogie an der Theo]. Fakultät in Salzburg (ab 1905), gestorben in Salzburg am 24. ieber 1932). Vom Gnadenbild der Frauenkirche Große Bittprozessionen mit dem Bild im Jahre 1866 und 1914 Seite 30 Xitzbüb1erAnzeige? Samstag, 26. November 1977 Seit je genoß das Mariahilf -Bild un- serer Frauenki:che das besondere Ver- trauen und die gro3e Verehrung un- seres Volkes. Wieviele Kitzbüheler mögen in schweren Zeiten und Stun- den bei unserer Frau in der Frauen- kirche Trost und Hilfe gesucht und auch gefunden haben! Das Bild ist eine um 1670 gefertigte Kopie desbe- kannten Mariahilf-Bildes von Lucas Cranach im Dom zu St. Jakob in Inns- bruck. Im Zuge der umfassenden Restau- rierung der Frauenldrche machte der Kitbühe1er Dp]. Restaurator Her- mann Mayr auf der Rückseite des Gnadenbildes eine interessante hei- matkundliche Entdeckung. Auf der Holzrückwand ist ein etwa 34 mal 21 cm großer Zettel angebracht, der an nachmittags mit diesem Gnadenbilde sechs Stellen mit Siegellack eestgt und mit dem S- egelabdruck J P = Josef PircfL) versehen ist. Auf dem Zettel, der auch vom damaligen Bürgermeister Josef PirchI unterfer- tigt Ist. hat Stadtfarrer Karl Kee einen genauen 3ericht gemacht über die Bittprozession durch die Stadt im Jahre 186 zur Abwendung der her- eingebrochenen Kriegsdrangsale. - Nachstehend der genaue Text: Im Jahre 1866 als die bluLiger. Kre- ge gegen Preußen und ItaJen ausge- brocher. und daher Land- und Scharf - schützen sowie der Landturm auf- geboten und Erstere schon an die südlichen Landesgränzen ausgezogen waren und schwere Kämpfe segreih bestanden hatte, wurde den 22. Ji1i eine Prozession durch die Stadt ver- anstaltet und gehalten, um mit neuem vertrauensvollem Eifer den allezeit mächtigen Schutz der heilig- sten Gottesmutter MARIA gegen die hereingebrochenen Kriegsdrangsale zu erflehen.Mlt dem dalgen Regular- und Saecular-Clerus nahmen auch sämt- liche k. k. Behörden, der löbliche Ma- gistrat und eine unzählbare Menge Volkes von Nah und Ferne daran In der erbaulichsten Weise und mit herz- lichster Andacht teil. Karl Klee, e. h. Stadtpfarrer Josef Plrchl, e. h. Bürgermeister und Defensionskomlßär Nicht minder Interessant Ist ein Foto, das mir in den letzten Tagen von Kaufmann Peter Wieser sen. bzw. seiner Schwester Therese Pichler übergeben wurde. Es ist eine Aufnah- me über eine Bittprozession mit dem Gnadenbilde der Frauenkirche, die am 30. September 1914 durch die Stadt gehalten wurde. Vater Jakob Wieser (t 1950) hat auf der Rück- seite des Fotos folgendes festgehalten: Nach Anregung der Wohig. Frau Exzelenz Curna wurde am unterf er- tigten Tage eine Bittprozession, wo das Frauenbild von Frauenkirche um- gedragen wurde, gehalten, um von Gott einen baldigen glücklichen Aus- gang des Krieges zu erflehen. Die je- weiligen Himmeltrager Vater Wieser, Sb Klingler, Jh Jenewein, Js Brunner haben das Bild gedragen, von der Pfarrkirche bis zum Kriegerdenkmal. Es betheiligten sich sehr viele Leute und auch mit Andacht, es hatten auch viele Kerzen gedragen welche nachher in der Frauen Kirche geopfert wurden. Kitzbühel, am 30. Sept. 1914 Stellen wir Kitzbüheler uns auch weiterhin vertrauensvoll unter den Schutz Mariens, der Mutter der Kir- che! Kitzbüheler, helft alle mit ei- ner hochherzigen Spende zur Wieder- herstellung unseres Marienheiligtums, der Frauenkirche! Wenn im nächsten Jahr die Kirche in ihrer barocken Pracht neu erstehen wird, soll jeder sagen können: Ich habe den mir an- gemessenen Teil beigetragen. Peter Brandstätter, Pfarrkirchenrat Der sichere Elektromotor Die Schutzart eines Gerätes ist auf bestimmte Belastungen am Einsatz- ort abgestimmt. Zum Beispiel dürfen in der Landwirtschaft nur geschlosse- ne, oberflächengekühlte Motoren ein- gesetzt werden. Deshalb sind bei Neu- anschaffungen nur noch Elektromoto- ren mindestens der Schutzart IP 44 - Schutz gegen korngroße Fremdkörper und gegen Spritzwasser - zu wählen. Als Kontrolle dient wiederum das OeVE-Prüfzeichen. Wenn der Motor dieses Zeichen trägt, kann man sicher sein, daß er allen Vorschriften und Be- stimmungen vollgültig entspricht. - Derzeit gibt es allerdings nur einen Motor, der das OeVE-Prüfzeichen auf- weisen kann: der Elln-Robax--Motor.
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