Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Dezember 1977 nämlich beim FIS-Kongreß in Bari- loche. Argentinien, einen zusätzlichen Abfahrtslauf erreichen. Das Hahnen- kammrennen 1978 wird also d r e i Ta- ge (20. bis 22. Jänner) dauern. Darum scil der ORF auch an drei Tagen über- Schon im Sommer fand mit Regis- seur Lucky Schmidt-Leitner eine Be- gehung der Streif statt, um neue Po- sitionen für die Kameras festlegen zu können. Das „Loch" bei der Einfahrt zur Hausbergkante wird nun durch ei- ne zusätzliche Kamera erschlossen. Bei einer weiteren Besichtigung der Abfahrt waren der Technische Dele- gierte der FIS, Rätor Melcher aus der Schweiz und vom OeSV Dr. Sulzber- ger und Ing. Pirchner anwesend. Für die Verlängerung der Homolo- gierung, also der Genehmigung der Streif als Weltcupabfahrt, die alle 5 Jahre neu erteilt wird, wurden dem Klub Auflagen gemacht und zwar die Verbreiterung des Startschusses, die Drainage der „Mausefalle" und die Verbesserung der Einfahrt in den Steilhang sowie die Montage eines neuen Fangnetzes bei der Ausfahrt des Steilhanges. Allein dieses Netz ko- stete 160.000 Schilling. Im nächsten Jahr wird auf der Ba- sis der Arbeitsgemeinschaft, beste- hend aus Stadtgemeinde, Fremden- verkehrsverband, Bergbahn AG und Klub die Einfahrt in den Brücken- schuß verbreitert. Eine aufwendige Arbeit mit viel Erdbewegung und auch Sprengungen. Diese Arbeitsgemeinschaft führt derzeit auch die Verhandlungen mit den Besitzern der Liegenschaft Gans- lern. Es ist beabsichtigt, das unbe- wohnte Bergbauernhaus mit den Ne- bengebäuden abzutragen und eine zweite Zielstrecke für die Streif-Ab- fahrt, also eine Umfahrung der Haus- bergkante, zu errichten. Unser Vor- stand, bestehend aus den Herren Wil- li E d e r, Dr. Christian P o 1 e y, Direk- tor Willy K i n d 1, Toni 5 a i e r, Rudi Bodenseer und Pepi Salven- m o s e r sind ständig im Einsatz. Im Büro ist seit 17. Oktober 1977 neben Hauptmann Leopold P i s c h 1 und sei- ner Gattin Helma nun auch Frau Hil- de G r u b e r tätig. Alle, die wir den Klub nach außen vertreten, werden uns auch im kom- menden Jahr bemühen, unser Bestes zu leisten. Die Jugendkader stehen schon seit Wochen im harten Trai- ning. Neben dem Hahnenkammren- nen werden weitere Veranstaltungen durchgeführt: Testrennen, Jugend- springen und der TSV-Langlaufcup. Unsere jungen Springer wünschen sich eine etwas größere Sprungschan- ze und Pepi Graswander wird sich bemühen, vielleicht doch noch die Grubschanze zu reaktivieren. Der Jubiläumsabend, 75 Jahre KSC, am 11. März 1978 ist programmiert. An diesem Abend findet im Hotel „Zur Tenne" die Preisverteilung für alle Klubmeisterschaften statt; wei- ters wird die Chronik, verfaßt von Martin Wörgötter und Hans Wirten- berger, vorgestellt. Ski Heil! Kassabericht Erstattet von Hauptkassier Direk- tor Willy K i n d 1. Dazu der Bericht- erstatter: ‚Ich darf auch heute wieder einen kurzen Ueberblick über die finanziel- len Belange unseres Klubs geben. Der Ueberblick ist in drei Teile geglie- dert: 1. Die Klubgebarung, 2. die Ju- gendförderung, 3. das Hahnenkamm- rennen. Zur Klubgebarung Einnahmen 252.000 Mitgliedsbeiträge 140.000 Subventionen von Stadtge- meinde und Fremdenverkehrs- verband 74.000 Spenden, Nenngelder und Sonstiges 466.000 Gesamteinnahmen Ausgaben 104.000 Pflichtbeiträge an die Dach- verbände 166.000 Bürokosten, Miete, Heizung etc., Krankenkassenbeiträge etc. 12.000 Taggelder, Fahrtspesen, Trai- ningskurse etc. der Kaderläu- fer. 109.000 Gehälter und Lagerverwaltg. etc. 49.000 Preise und sonstige Aufwen- dungen 26.000 Ueberschuß Jugendförderung 10.000 Einnahmen, Spenden 231.000 Ausgaben Das Problem zur Verkraftung die- ser Kosten liegt immer wieder darin eine entsprechende Quelle für die ord- nungsgemäße Bedeckung zu finden. Wenn auch der hauptamtlich ange- stellte Jugendtrainer, Jakob Aschaber ein umfangreiches Arbeitspensum zu bewältigen hatte, blieben immer noch Arbeiten übrig, die ehrenamtlich bewältigt wurden. Für diese aufopfe- rungsvolle ufopfe- rungsvolle Tätigkeit unserer Ideali- sten Pepi Salvenmoser, Franz Pf urt- scheller, Peter File, Hans Wallner, Pe- pi Graswander und Dkfm. Erwin Steidl danke ich im Namen des Klub- vorstandes. Jede Woche, insbesondere an Samstagen und Sonntagen, opfer- ten sie für unsere Schüler und Ju- gendlichen ihre Freizeit zur Betreuung bei den ungezählten Rennen. Gerade diese selbstlose, aber kaum wahrzu- nehmende Arbeit in einem Klub ist wohl besonders in den Vordergrund zu stellen. Hahnenkamm rennen Optimal präsentierte sich am Frei- tag vor dem ersten Veranstaltungstag die Streif-Rennstrecke und auch der Slalomhang am Gansiern. Dies gab auch den entsprechenden Optimismus hinsichtlich der zu erwartenden fi- nanziellen Ergebnisse. Doch leider. Ergiebige Schneefälle gab es in der Nacht vorn Freitag zum Samstag und die Sonderzüge aus dem Raum Kärn- ten blieben stecken. Dies bedeutete einen finanziellen Verlust aus dem Er- lös von Eintrittskarten von mehreren 100.000 S. Wir sind wohl, wie man so schön sagt, mit einem blauen Auge davongekommen und konnten einen bescheidenen Ueberschuß erzielen. Dies aber nur deshalb, weil wir die Gesamtkosten so nieder wie möglich halten konnten, in gleicher Höhe wie 1976. Gerade das zeigt wohl deutlich das Bemühen eines sparsamen Wirt- schaftens. Rückgriff auf die Reserven Der Nettoabgang bei der Jugend- betreuung sowie die alljährlich not- wendigen Investitionen (Bau und Ein- richtung der Materialhütte im Ziel- gelände, Anschaffung von zwei Kom- mentatoren-Containern) haben uns in die Zwangslage getrieben, unsere ge- ringen Reserven anzugreifen. Aber auch dies hat einmal ein Ende und es ist dringend notwendig, zur Auffül- lung unserer Reserven, ein in finan- zieller Hinsicht optimales Hahnen- kamrnrennen zu erreichen. Wenn wir im kommenden Winter dieses Glück nicht haben sollten, ist für die Zu- kunft weder an Investitionen noch eine Jugendarbeit im gleichen Aus- maß zu denken. Dies wäre aber dann auch der beginnende Verfall des Ski- klubs Kitzbühel. Auch im Jahre 1977 wurden uns von der FIS und dem ORF neuerliche Maßnahmen auferlegt, die den Klub finanziell schwer belastet haben: 115.000 Anschaffung von Stacketten- z äunen 130.000 Netz Steilhangausfahrt 75.000 weitere Kommentatoren- Container Alles zwangsläufige Ausgaben, die wir selbst nicht steuern bzw. entscheiden können, die aber die finanziellen Kräfte unseres Vereines übersteigen. Aufgrund dieser Aufzeichnungen wer- den Sie sich, meine lieben Klubmit- glieder, vorstellen können, daß wir auf Spitzeneinnahmen beim Hahnen - kammrennen 1978 angewiesen sind. Wenn auch die drei ARGE-Partner (Stadtgemeinde, FVV und Bergbahn AG) für das kommende Hahnenkamm-
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