Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. Jänner 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Osterreichischer Archivtag in Kitzbühel Vom 5. bis 8. Oktober 1977 findet in Kitzbühel der österreichische Archivtag mit internationaler Beteiligung statt, wo- bei dieser Archivtag nach Krems an der Donau der zweite ist, welcher als solcher allein durchgeführt wurde, da die an- deren Archivtage immer mit dem Hi- storikerkongreß verbunden waren. Es ist dies auch der erste Archivtag in einer kleinen Bezirksstadt. Der letzte in Tirol war 1971 in Innsbruck, damals noch verbunden mit dem Historikerkon- greß. Es waren Einladungen VOfl mehreren Städten in Oesterreich vorhanden, doch hat der Vorstand des Verbandes der österreichischen Archivare, dem auch unser Ehrenringträger Dr. Eduard Wid- moser angehört, beschlossen, diesen 2weiten alleinigen österreichischen Ar- chivtag in Kitzbühel durchzuführen in Anbetracht der Tatsache, daß K'itzbü'hel ein wertvolles Stadtarchiv besitzt und selbst als Stadt historische Werte, insbe- sondere ein hisorisches Stadtbild, be- sitzt. 14 Tage vorher findet der deutsche Archivtag in Berlin statt. In Kitzbühel werden zirka 150 wissenschaftliche Ar- chivare erwartet, darunter auch maß- gebende Vertreter des deutschen Ar- chivtages von Berlin. Während der Anteil der Nebenkosten an den Beförderungseinnahmen der österreichischen Seilbahnen 1971 noch zwischen 12 und 14 Prozent betrug, hat er im vergangenen Jahr bereits durch- schnittlich 19 Prozent erreicht, heißt es in der erschienenen Studie „Nebenbe- lastungen bei Seilbahnunternehmun- g an", die das Wirtschaftsförderungsinsti- tut der Bundeskammer in Zusammen- arbeit mit dem Fachverband der Seil- bahnen durchgeführt hat und die sich auf die Jahre 1973-74, 1974-75 und 1975- 7ö erstreckte. Als Grundlage diente eine Repräsentativerhebung bei Seilbahn- und Sesselliftunternehmungen im ge- samten Bundesgebiet. Der schon anläßlich einer Pisten- kosten-Untersuchung im Jahre 1971 festgestellte Trend der zunehmend stei- genden Belastung aus Nebenleistungen erfuhr durch die neue Studie eine wei- tere Bestätigung. Da sich die von den Seilbahnunternehmungen zu erbringen- den Leistungen - für Verkehrswege, La- winensicherung, Rettungsdienst und Pi- stenpflege - in ihrem Volumen immer mehr vergrößern, sind auch von Ratio-. nalisierungsmaßn ahmen nur bescheidene Erfolge zu erwarten. Das Kitzbüheler Stadtarchiv im neu- en Haus, dem bisherigen Stadtspital, wird bis zum Beginn des österreichi- schen Archivtages neu aufgestellt, ein- gerichtet und geordnet, damit es den Teilnehmern des österreichischen Ar- hivt ages als ein bemerkenswertes Bei- spiel eines Archivs einer Kleinstadt mit großer Geschichte und Bedeutung vor- gestellt werden kann. Kitzbühel besitzt nach Hall und Me- ran das wertvollste Stadtarchiv Tirols. Die Bevölkerung unserer Stadt wird aber noch vor dem österreichischen Ar- chivtag 'im Rahmen des „Tags 'der offe- nen Tür" Gelegenheit haben, das Stadt- archiv zu besichtigen, da vom Kulturre- ferat eine offizielle Eröffnung geplant ist. - Durchführung und Organisation des österreichischen Archivtages 1977 in Kitzbühel: Lan'desarchivdirektor Hofrat Dr. Eduard Widrnoser. In dieser Woche „KITZ-INFORMATION" An diesem Wochenende erscheint die dritte Ausgabe des für die Gäste her- ausgegebenen Informationsblattes „KITZ-INFORMATION". Es wird vom Fremdenverkehrsverband und der Berg- bahn AG herausgebracht und ist kosten- los. Es wird den Fremdenverkehrsbetrie- Eine solche Entwicklung muß, so wird in der Studie des Wirtschaftsförderungs- institutes betont, zweifellos zu einer Er- tragsschmälerung der Unternehmungen führen, zumal im eigentlichen Betriebs- bereich nur wenig Reserve vorhanden ist. Daher sollte diese Situation den am Erfolg der Seilbahnwirtschaft beteilig- ten Dritten, wie Gemeinden, Fremden- verkehrsverbänden usw. nähergebracht werden, um zumindest eine teilweise Kostenbeteiligung an den unabding- baren Nebenleistungen zu erreichen. Allen Seilbahn:unternehmungen wird dringend empfohlen, den Nachweis der Nebenkostenbelastung durch ein sinn- volles innerbetriebliches Rechnungs- wesen mit gesonderter Erfassung aller Nebenkosten zu erbringen. Die neue Untersuchung des Wirt- schaftsförderungsinstitutes über die Ne- benkosten liefert nicht nur für die seit Jahren in Betrieb stehenden Seilbahn- und Liftunternehmungen wichtige Hin- weise für die künftige Unternehmungs- planung und -zielsetzung, sondern vor allem auch sehr aussagefähige Unter- lagen für die Projektierung Von Seil- bahnanlagen. ben und den Privatzimmervermietern zugestellt, die gebeten werden, die Ver- teilung im Haus vorzunehmen. „KITZ- INFORMATION" erscheint in diesem Winter alle 14 Tage, dafür aber in ver- größertem Format. Diesmal sind aktu- elle Hinweise zum Pferderennen, erste Informationen zum Koasalauf und das Veranstaltungsprogramm enthalten. Im Salonwagen zum „Sport am Montag" nach Kitz! An die Redaktion des „KURIER", 1070 Wien, Lindengasse 48-52 Sehr geehrte Herren! Auf Seite 15 Ihrer Ausgabe vom 14. Jänner 1977 wurde berichtet, daß Sport- chef Podgorski im Salonwagen der Österreichischen Bundesbahnen nach Kitzbühel gekommen ist. Dem Salon- wagen angeschlossen ist ein Tanzwagen und ein Gerätewagen. Die Waggons wurden gemietet, so berichte Ihre Zeitung, da es Teddy Podgorski leid ist, die hohen finanziel- len Forderungen der Kitzbüheler Hotel- lerie bei Fernsehaufnahmen zu erfüllen. Dieser Artikel hat bei den Fremden- verkehrstreibenden unserer Stadt helle Empörung 'ausgelöst. Ich habe mich bei einigen Betrieben in Kitzbühel erkun- digt und bei keinem dieser Betriebe wurde vom ORF angefragt, ob eine Übertragung des „Sport am Montag" möglich ist. Alle von mir befragten Häuser, darunter auch so bekannte Ho- tels wie „Tenne" und „Jägerwirt" er- klärten mir, daß bei einer Anfrage von seiten des ORF natürlich gerne kosten- los Räume zur Verfügung gestellt wor- den wären. Wenn man sich also bemüht hätte, wäre es leicht gewesen, die notwendigen Räume in Kitzbühel gratis oder auf je- den Fall sehr preisgünstig zu bekom- men. Es wäre jedoch interessant zu wissen, wieviel kostet die Fahrt des Sportchefs im Salonwagen der ÖBB nach Kitzbühel und die Stehgebühr der Waggons? Der ORF hebt hohe Gebühren von seinen Sehern und Hörern ein, zahl- reiche Milliarden Schilling Defizit der ÖBB müssen jährlich vom österreichi- schen Steuerzahler bezahlt werden. Jene jedoch, nämlich die Dienstgeber und ienstnehmer des Fremdenverkehrs, die mit viel Arbeit und großem Einsatz einen Teil dieser Steuergelder aufbrin- gen müssen, werden beschimpft und falsch beschuldigt, damit Herr Podgor- ski eine Ausrede hat, um mit dem Salon- wagen, wie einst der Kaiser von Öster- reich, nach Kitzbühel fahren zu können. Hochachtungsvoll: Gerhard R e s c h, Stadtrat WIFI-Studie: Steigende Belastung der Seilbahnen durch Nebenkosten Anteil an den Beförderungseinnahmen schon bei 19 Prozent - Hohe Aufwendungen für Verkehrswege, Lawinensicherung, Rettungsdienst und Pistenpflege verschlechtern Ertragslage
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