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Samstag, 10: Dezember 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 königin erhält die Goldkrone im Wert von 20.000 Schilling. Aber auch alle weiteren Teilnehmer werden prä- miiert. Teilnehmen können alle öster- reichischen Sängerinnen bzw. Jodle- rinnen (nur Solistinnen), die bis spä- testens 15. Dezember 1977 ihre Nen- nung abgeben. Jede Teilnehmerin muß zwei Jodler vortragen, wovon ei- ner ein Pflichtjodler ist, der eigens für diesen Wettbewerb komponiert wurde. Der zweite Jodler kann von der Teilnehmerin selbst ausgewählt wer- den. Für jene Teilnehmerinnen, die über keine Begleitgruppe verfügen, stellt der Veranstalter eine Gruppe bei. Gewertet wird von einer Fachjury aus der Jodelbranche. Nennungsformulare und die aus- führlichen AusschreibungsbediflgUn - gen sind bei Gugl-Management, 8010 Graz, Liebiggasse 14, erhältlich. Blasmusik unserer Zeit Uraufführung im Kongreßsaal in Innsbruck Am Sonntag, 11. Dezember um 15 h findet im Saal Tirol des Innsbrucker Kongreßhaases die Uraufführung der Auftragswerke für Blasmusik 1,977 des ORF-Landesstadios Tirol statt. Unter dem Titel „Blasmusik unserer Zeit" werden folgende Werke vorgestellt: Peter Suitner - Divertimento für 3 Trompeten und 3 Posaunen. Anton Erich Kratz - Prosante, sin- fonische Dichtung für Blasorchester. Herbert Paulmichl - Frisch auf, gut Gsell! Partita für Orgel, 3 Trom- peten und 3 Posaunen. Werner Pirchner - Präludium und Fiasko für Blasorchester, Vibraphon und Gitarre. Zur Gegenüberstellung bringt die Speckbacher-Stadtmusik Hall außer- dem ein Werk aus ihrem Repertoire, und zwar die „Barocksuite" von Ted Huggens. Es wirken mit: Die Speckbacher Stadtmusikkapelle Hall, Leitung: Her- bert Ebenbichler, die Bundesbahn- Musikkapelle Innsbruck, Leitung: Flo- rian Pedarnig, der Bläserkreis Inns- bruck, ein Bläserensemble des Inns- brucker Konservatoriums, Kurt Neu- hauser, Orgel, Werner Pirchner, Vibra- phon, Harry Pepl, Gitarre. Verbinden- de Worte: Oswald Köberl. Im Anschluß an das Konzert wird der Fernsehfilm „Faszination Blech" - Blasmusik in Tirol - in Farbe auf der Großleinwand Im Saal Tirol vor- geführt. - Das Landesmusikfest 1977 war Anlaß und ist Mittelpunkt dieses Dokumentationsfilmes, der ebenfalls am 11. 12., 16.15 h, FS 1, gesendet wird. Kartenvorverkauf im Tiroler Lan- desreisebüro und allen seinen Zweig- stellen sowie im städt. Verkehrsbüro Innsbruck. Restkarten an der Tages- kasse des Kongreßhauses. Leicht schwankende Beschäftigungsziffer im Bezirk Die Tiroler Gebietskrankenkasse ist bereit, im Brixental ein Zahnambula- tortlum zu errichten, doch macht der Mangel an Zahnärzten dIe Eröffnung unmöglich. Dies antwortete die Direk- tion auf eine Resolution dies Bezirks- ausschusses des Österrecliischen Ge- werkschaftsbundes Kitzbühel. Vor dem Bezirksausscluß nahm Kam- merrat Christian Horngacher zur wirt- schaftlichen Situation im Bezirk Stel- lung. Der Konkurs einer Baufirma in Fiieberbrunn hat 80 Arbeitnehmer den Arbeitsplatz gekostet. Im allgemeinen ist die Auftragslage im Bauhaupt-, Bau- neben- und Bauhilfsgewerbe sehr gt, ebenso in den anderen handwerklichen Sparten. Besser als in anderen Bezir- ken liegt der Bereich Textilindustrie, der auf Sportbekleidung ausgerichtet ist. Im Fremdenverkehr gab es im Sommer teilweise Stagnation bis b&- achtlichen Rückgang. Der Schrei nach einem Bettestopp ist in einer freien Wirtschaft keine Lösung. Die Zahl der öffentlichen Aufträge war heuer sehr gering und wird gering bleiben. Ledig- lich hinsichtlich des Lebenbergtunnels zeigte sich Horngacher optimistisch, der Bau wird im Frühjahr beginnen. Aller- dings wende das Vorhaben ein Provi- soniium, weil eine größere Lösung ver- hindert wurde. Im Bezirk gab es einige Baustellen der Wildbachveribauung und wurde zuletzt in Kirchberg eine größere Winterbaustelle eingerichtet. Zur Arberitsmaidkt&tuatlon erklärte Kammererat Horngacher, daß bei der Gebietskrankenkasse 10.210 Versicher- te nach dem ASVG waren, darin sind etwa der öffentliche Dienst und die Eisenbahnen und Bertgbähnenunterneh- men nicht enthalten, trotzdem ergibt sich aber ein Bild der Arbeitsmarkt- lage. Der Stand war ein Plus von 92 gegenüber dm Vorjahr, im Juni gab es eine beachtliche Steigerung um 996 Gemeldete, im Juli noch ein Plus von 573 gegenüber dem Vorjahr, im August und September leichte Rückläufigkeit im Vergleich zum Vorjahr und im Ok- tober eine nicht nennenswerte Steige- rung auf 10.313 Versicherte. Die Aus- länderbeschäftigung war rückläufig. Schließlich biertichtet.e Horngacher über die Kurse des Beriufsfärclerungs- institutes im Herbst. Bei 12 Veranstal- tungen in Kitzbühel, Brixen, Jochberg und Hochfilzen wurden 132 Teilnehmer gezählt. Abgeschlossen wurden wieder zwei Halbtageskurse für Mitarbeiter im Gastgewerbe. Der Beziirksausschuß sprach Frau Maria Kraus für die be- stens gel4eiistete Mehrarbeit während der längeren krankheitsbedingten Ab- wesenheit von KoU. Kammerrat Horn- gacher den besten Dank aus. Mag. Anton Schneider von der Arbei- terkammer in Innsbruck referierte über das zweite Abgabenänderungsgesetz aus 4er Sicht der Arbeitnehmer. Daran schloß sich eine längere Aussprache. Bezirksobmann Ing. Alois Leiter be- nützte die Ausschußsitzung, um dem Mitglied Georg Staffner zur Verleihung der Verdjijenstrnedaiftie des Landes Tirol zu gratulieren. Mehr Werbung im Gartenbau Grünraum- und Gartengestaltung im Bezirk Kitzbühel vorbildlich (LLK). Die Vollversammlung des Ti- roler Erwerbsgartenbauverbandes be- schloß e- schloß am Mittwoch einhellig, den Jahresbeitrag, der in erster Linie für die Finanzierung der Werbung ver- wendet wird, um 20 Prozent zu erhö- hen. Es gehe, so Obmann Franz Pfei- fer, fei- fer, darum, das Bewußtsein für die doch recht gut eingeführten Blumen- tage wie Valentin, Muttertag, Aller- heiligen und Weihnachten noch zu verstärken. Der Zug junger Leute zum Garten- bau hält weiterhin an. Die Garten- bauberufsschule zählte, nach Jahren des Rückganges, in den beiden ersten Klassen je 30 Schüler. Diese Schule wird auch von Südtiroler Lehrlingen besucht. Präsident Astner überreichte auf der Vollversammlung je drei Süd- tiroler und drei Nordtiroler Junggärt- nern den Meisterbrief. Mit Befriedigung wurde von der Versammlung der Tiroler Gärtner zur Kenntnis genommen, daß die vor ein paar Jahren ohne Gegenleistung ein- geführte Ostliberalisierung bei Obst, Gemüse und Gartenbauprodukten nun wieder rückgängig gemacht werden soll. Jahrelang waren die Gärtner mit der gesamten Landwirtschaft gegen diese Ostliberalisierung aufgetreten mit dem Hinweis auf die Verschlech- terung der Ertragslage und auf die Gefährdung von Arbeitsplätzen in und außerhalb der Landwirtschaft. Präsi- dent Astner nannte es bezeichnend, daß nur die Devisenbilanz hier zu ei- ner Umkehr habe führen können. Der Verband der Erwerbsgärtner ist ein freiwilliger Zusammenschluß der Leiter der Tiroler Gartenbaubetriebe. Obmann ist seit Jahren KB Franz Pfeifer; die Geschäfte führt Ing. Jo- sef Schragl. Es besteht eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Bundesverband. - Schulerhalter der Gartenhauberufsschule, die unter der Leitung von Ing. Josef Willi steht, ist die Landeslandwirtschaftskammer. Vertreter der sieben Gartenbau- betriebe des Bezirks Kitzbühel im Vor- stand des Erwerbsgartenbauverbandes ist Ing. Karl B te r g e r. - Er ist auch Bundes- und Landesinnungsmeister der gewerblichen Gärtner und Blu- menbinder. Mehr als in anderen Be- zirken haben sich die Gärtner des Be- zirkes Kitzbühel auf die Grünraum und Gartengestaltung in Villen und Hotels spezialisiert.
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