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Samstag, 10. Dezember 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Landesrat Huber bei der Region 22 Vizepräsident Dr. Christian P o e y dankte den beiden Referenten (Sportbe- richt von Vizebürgermeister Michael 1-1 o r n und Kassabericht durch, Dir. Willy K i n d 1) und allen Mitgliedern des Vorstandes und des Ausschusses, an der Spitze Präsident Willi E d e r für die fruchtbare Arbeit zum Wohle des Klubs und der Stadt Kitzbühel und cankte auch allen Gönnern und Freunden des Klubs, insbesondere der Stadtgemeinde Kitz- bühel, dem Fremdenverkehrsverband und der Bergbahn AG Kitzbühel. Der Bexicht der Rechnungsprüf er Martin Krismer und Toni Kof 1er wurde von ersterem vorgetragen. Martin Kris- mer stellte darin fest, daß die Kassen- gebarung einwandfrei abgewickelt wur- de und alle Beläge und Aufzeichnungn eine sorgfältige Prüfung ermöglichten. Für die tadeJloe Buchführung drückte er Frau Helma P i s c h 1 den Dank aus. S--in Antrag auf Entlastung des Kassiers und des Vorstandes wurde von der Ge- neralversammlung einstimmig ange- nommen. Josef Z a v r a t s k y sen. wurie auf Antrag des Vorsitzenden Dr. Christian Poley einstimmig in den Kluhausschuß k ooptert. Dr. Walter T a p p e i n e r. Vorstarde- mitglied der Bergbahn AG, überbrachte die Grüße der Aktiengesellschaft und versicherte der Generalveraamm.lung, daß sich die Bergbahn AG immer für den Skiclub Kitzbühel einsetzen wird. Alle Funktionäre haben ihr Bestes ge- leistet. Der Vizepräsident des Tiroler Skiver- bandes, Dr. Anreas B r a u n (Kitz- bühel) hob in seinen Grußworten den Vorteil der finanziellen Eigenständigkeit des Kitzbüheler Skiclubs hervor und bestätigte den Hinweis von Karsirr Dir. Kindi, daß dcc Krtzhüheler Skiclub der einzige Verein ist, der ein FIS-A-Ren- nen durchführt. Das Internationale Hab- nenkammrennen ist mit einem hohen Finan7rierungshedarf ausgestatttert. brin Cit aber dem Club, wie auch dem TSV und i€rn ÖSV alle Ehre und Ruhm in der gesamten Skiwelt. Nach der Verleihung der Goldenen und der Silbernen Ehrenzelichen durch den Club und den ÖSV. worüber wir bereits berichteten, übergab der Vorsitzende Dr. Poley an Hauptmann a. D. Leopold P i s c h 1 ein Ehren- und Dankgeschenk. (Bild) Hauptmann Pischl, ebenso seine Gattin Helme, scheiden nach dem kom- menden Hahnen kamrnrennen aus dem aktiven Klubgeschehen aus. Dr. Poley dankte Hauptmann Pischl und seiner Gattin Helma im Namen der General- versammlung für die jahrzehntelange Arbeit, Hauptmann Pischl bedankte sich für die Ehrung. Er sei seit 1926. als ihn Ernst Reisch nach Kitzbühel holte, für den Skiklub Kitzbühel als Kampfrichter Sekretär, Obmann, und geschäftsführen- der Obmann tätig gewesen und habe für den KSC mit Freude gearbeitet. Haupt- mann Pischl dankte auch der, General- Gebietskonferenzen in allen Regionen des Bezirks Kitzbühel - Errichtung eines Weit- wanderweges Aschau - Kirchberg - Reith - Kitzbühel - Aurach - Jochberg Am 1. Dezember 1977 tagten unter dem Vorsitz von LA Bürgermeister Hans Brettauer die Regionalbeiräte der Region 22 (Kitzbühel), Kirchberg, ;Reith, Aurach Und Jochberg). Die Einladung hiezu erging vom Bezirks- obmann OVP Landesrat Kommerzial- rat Christian Huber, welcher in den vergangenen Wochen Gebietskonfe- renzen ebietskonfe- renzen in der Region 24 (St. Johann, Oberndorf, Going, Kirchdorf und Waidring) und in der Region 23 ( P11- lersee, Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob und St. Ulrich) abgehalten hat- te. Für die weiteren Regionen 25 (Kös- sen und Schwendt) und der Region 21 Brixental (Hopfgarten, Itter, Bri- xen im Thale und Westendorf) ist die Abhaltung von Gebietskonferenzen in nächster Zeit geplant. Bei der Eröffnung der Konferenz begrüßte der Vorsitzende, Bürgermei- ster LA Hans Brettauer, den Haupt- referenten Landesrat Christian Hu- ber sowie die Bürgermeister Herbert Noichl (Kirchberg) und Egid Jöchl (Reith). Teilnehmer an der Konferenz wa- ren weitere Gemeindevertreter, die jeweiligen Vertreter von Gewerbe, Fremdenverkehr und Landwirtschaft in den Gemeinden der Region 22. Landesrat Huber, der durch die Schaffung des Mittelstandförderungs- gesetzes in Tirol eine neue und erfolg- versammlung für den ihm gespendeten Beifall und sprach den Wunsch aus, daß d:er Skiclub Kitzbühel auch in jer Zu- kunft blühen und gedeihen möge. Über Hcupmann Pschis Tätigkeit im KSC, TSV und im ÖSV berichten wir in ein'-,r kommenden Ausgabe ausführlich. Zum Tagesordnungspunkt 7.,.Freie Aussprache" entwickelte sich eine rege Debatte zum Thema: Verkauf von Start- nummern des Hahnenkammrennens zu Werbezwecken durch eine Firma. Durch verschiedene Presseniiitteiliugnen, an welcher auch dein „Kitzbüheler Anzeft- ger" auf Grund eines Tatsacheinberichites aus dem Kitzbüheler Gemeinderat 'mit- verantwortlich ist, entstand eine irrige Meinung in der Öffentlichkeit über In- itiativen des Klubvorstandes. In diesen Tagen treten die Verantwortlichen des Skiclubs mit Vertretern der Stadtge- meinde, des Fremdenverkehrsverbandes und der Bergbahn AG zur Lösung dieser Frage nochmals zusammen fund wir hof- fen. über dieses Ergebnis berichten zu können. Am Schluß der Generaiv;ersarnml;ung wurde ein Film vorgeführt. reiche Plattform zur Sicherung der Arbeitsplätze geschaffen hat, unter- richtete die Konferenzteilnehmer über die politische Situation im Land und im Bund und ersuchte die anwesenden Regionalbeiräte brennende Probleme der Gegenwart und Zukunft vorzu- bringen. Bürgermeister Brettauer wies dar- auf hin, daß vor allem die Region 22 der 1971 gegründeten Bezirksraum- ordnungskommission vorausgeeilt ist. So durch den von Altnationalrat Max Werner (j' 14. April 1972) schon im Jahre 1954 gegründeten Fremdenver- kehrsverband „Kitzbüheler Alpen", dem alle Fremdenverkehrsverbände des Bezirkes angehören, dann durch die 1968 durchgeführte Fusion der Bergbahngeselischaft Kirchberg mit der Bergbahn AG Kitzbühel und der im gleichen Jahr gegründeten zentra- len Pistenrettung, welche ihre Tätig- keit auf den gleichen Raum, wie ihn die Region 22 bearbeitet, erstreckt, weiters durch die einmütigen Willens- kundgebungen aller Gemeinden un- seres Bezirkes gegen die drohende Bergwerksgefahr (1970). Die Wieder- errichtung eines Bergbaues im Groß- raum von Kitzbühel hätte nicht nur der Kleinregion 22, sondern dem gan- zen Tiroler Unterland und dessen Randgebiete schwerstens geschadet. Bekanntlich hatte sich damals eine südafrikanische Gesellschaft hier zum Zwecke der Errichtung von Bergwer- ken nationalisiert und in einer „hypo- thetischen" Karte ihre Projekte der Öffentlichkeit vorgelegt. Bei der Ver- wirklichung dieser Bergwerksprojek- te wäre nicht nur der Fremdenver- kehr, sondern auch die Land- und Forstwirtschaft, die Fischerei, das Gewerbe und das Verkehrswesen zu Schaden gekommen. Die Anwendung des Bergbaues wurde für die betrof- fenen Gemeinden zu einem Ereignis von allergrößter Bedeutung und der Erfolg der Gegenkundgebungen und die zahlreichen Sympathiekundge- bungen aus dem In- und Ausland ha- ben bestätigt, daß der Bezirk Kitzbü- hel in dieser Sache richtig gehandelt habe. Die Einmütigkeit aller Bevölke- rungsschichten, durch welche die Gegendemonstrationen in der Haupt- sache getragen wurden, war als Be- weis zu betrachten, daß das Denken in Kleinregionen und in der Bezirks- region hier schon praktiziert wurde, bevor es eine Raumordnungskommis- sion gegeben hat. Bürgermeister LA Hans Brettauer erinnerte auch daran, daß die Bezirks- Raiimordnungskommission, in wel- eher alle fünf Kleinregionen des Be- zirkes vertreten sind, nur unter dem Vorsitz des Bezirkshauptmanns zu- sammentreten kann. In der Kleinre- gion 22 ‚ mit dem Hauptort Kitzbühel,
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