Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17, Dezember 1977 KitzbLiheler Anzeiger Seite 11 rat Jakob L a c k n e r, den Leiter des Arbeitsamtes Kitzbühel Amtsrat Ge- meinderat Wolfgang P e s c h 1, die Schuldirektoren Dr. P h iii p p und Tschurtschenthaler, OSR Karl 0 r i ß m a n n und die Mitglieder des Bläserquartett.s der Stadtmusik. Landesrat Christian H u b e r sprach in seiner Festrede von den Bemühun- gen des Landes, die Jugendarbeitslosig- keit zu vermeiden und mit einem mo- dernen Netz von Berufsschulen die besten Investitionen für die Zukunft, für die Zukunft der Lehrlinge, zu schaffen. Im Jahre 1976 waren im Bezirk Kitzbühel insgesamt 1462 Lehrlinge in Ausbildung. 824 Gewerbe 341 Handel 232 Fremdenverkehr 2 OeBB-Lehrlinge 1 Geld- und Kredit-Lehrling 62 Industrie Der Lehrlingswettbewerb soll auch in Zukunft unter dem Zeichen der Lei- stung stehen. Die Jugend will ihre Kräfte messen, ihr Können. Sie will feststellen, wer es besser kann. Und die Jugend weiß tauch, daß es ohne An- strengung und Leistung keinen Erfolg gibt. Die Tiroler Handelskammer ist des- halb mit Recht bemüht, nach wie vor dem Leistungswillen der Jugend ent- gegenzukommen. Mit Recht auch des- halb, weil 'dieser Leistungswille zum eigenen Besten gepflegt werden muß. Die Kammer ist aber auch für eine Modernisierung des Lehrlingswettbe- werbes, der für den Sieg, die Auszeich- nung, noch mehr Leistung verlangt. In einer Zeit, in der Oesterreich da- mit kämpft, sich mit eigener Leistung wieder aus einer schwierigen Lage in der internationalen Wirtschaftsland- schaft zu befreien, kann man nicht davon reden, es allen noch bequemer zu machen. Man muß davon reden, daß nur mehr Leistung zum Erfolg für den einzelnen, aber auch für die All- gemeinheit führt. Nach den Ansprachen der Ehren- gäste wurden die Abzeichen, Urkun- den und Ehrenpreise verliehen und zwischen den einzelnen Festfolgen ertönten schöne Weisen des Quartetts der Stadtmusik. Im Anschluß an den festlichen Teil des Bewerbes fand eine Tombola statt, bei welcher eine Reihe von Sachprei- sen gewonnen wurde. Die musikali- sche Unterhaltung in diesem Teil des Wettbewerbes besorgte das „Unter- landsextett". Verbesserung des Lehrlingswett- bewerbes Wieder Ausstellung von Werkstücken (Aus Tirols gewerbliche Wirtschaft, vom 22. Oktober 1977) Der Lehrlingswettbewerb der Tiro- ler Handelskammer hat eine so erfolg- reiche Entwicklung genommen, daß man gezwungen ist, wieder neue Wege zu gehen, um ihn als echten Wettbe- werb im sportlichen Geist zu erhalten. Funktionäre, Mitarbeiter, Sektionen, Fachgruppen und Präsidium der Kam- mer haben sich seit vielen Monaten mit dieser Frage beschäftigt und eine Reihe von Vorschlägen erarbeitet. Ei- nige davon wollen wir ihnen heute hier vorstellen. Wie gesagt, es sind Vorschläge, Ideen. Als erste Idee dürfen wir noch einmal auf die „Ausstellung von Lehr- lingsarbeiten" verweisen; die Lehrlin- ge sollen sich selbst der Oeffentlich- keit nicht nur als Preisträger, sondern auch mit dem dazugehörigen Werk präsentieren können. Die Teilnehmerzahl soll einge- schränkt werden. Um das zu errei- chen, wird in der Regel der Wett- In Vertretung des erkrankten Ge- meindeparteiobmannes Josef Millin- ger eröffnete sein Stellvertreter, Mar- tin Unterrainer die fällige Jahres- hauptversammlung der O.VP in St. Ulrich a. P. Er begrüßte als Vertreter der Bezirksparteileitung Landesrat Komm.-Rat Christian Huber als Be- zirksparteiobmann und BPS Dr. Fritz Scheiring; weiters galt sein Gruß dem Bürgermeister Leo Schlechter, den Obmännern der OVP-Teilorganisatio- nen sowie allen, die so zahlreich er- schienen sind. Im anschließenden Be- richt über die abgelaufene Periode klang etwas Sorge durch, daß die po- litische Entwicklung in St. Ulrich viel- leicht doch nicht ganz den Erwar- tungen entsprochen hat und daß es daher umso notwendiger sein wird, künftig noch mehr Einigkeit und Schlagkräftigkeit an den Tag zu le- gen. Unterrainer dankte allen für ihre Mitarbeit, auch dem scheidenden Ge- meindeparteiobmann Millinger und bat um verstärkte Aktivität für die Zukunft. Zur fälligen Neuwahl über- nahm BPO LR Huber den Vorsitz und dankte seinerseits allen Funktionä- ren und Mitarbeitern für die bisher geleistete Arbeit. Besonders erfreut zeigte sich der Landesrat über den überraschend zahlreichen Besuch die- ser Jahreshauptversammlung, was doch von einem gewissen Interesse am Geschehen der OVP in St. Ulrich zeigt und für die Zukunft doch eini- ges erwarten läßt. Für die Wahl des neuen Gemeindeparteiobmannes wur- de von allen Teilorganisationen Mar- tin Unterrainer vorgeschlagen und bei der schriftlichen Abstimmung auch mit entsprechend überwältigen- bewerb von den Lehrlingen des 2. und 3. Lehrjahres bestritten. Im eigenen Wirkungsbereich von Fachgruppen kann allerdings auch mit den Lehrlin- gen des 1. Lehrjahres der Bewerb ab- gehalten werden. Besonderes Gewicht wird nach wie vor auf die Praxis gelegt. Zum Unterschied von anderen Wettbewer- ben, die nur iaus schriftlichen Arbei- ten bestehen, soll hier ganz bewußt das Werkstück überall dort im Mittelpunkt bleiben, wo es möglich ist. Dies auch aus dem Blickwinkel der geplanten Ausstellung. Die Ermittlung der Preisträger wird teilweise auf eine neue Basis ge- stellt. So wird es in großen Berufsgrup- pen Ausscheidungswettbewerbe geben. Die Landessieger werden in Landes- wettbewerben ermittelt. Die Punkte- zahl wird nach einem strengeren Maßstab angesetzt. der Mehrheit gewählt. In den GVP- Ortsausschuß wurden gewählt Simon Brüggl und Georg Thaler. Komplet- tiert wird der Ortsausschuß, dem au- tomatisch :die bündischen Obleute, der Bürgermeister und die OVP-Gemein- deräte VP-Gemein- deräte angehören, bei der konstituie- renden Sitzung der neuen Ortspartei- leitung. In seinem Referat zur politischen und wirtschaftlichen Lage erklärte Bezirkspar.teiobmann Landesrat Hu- ber, u- ber, daß es sich immer mehr zeigt, daß die derzeitige Regierung mit ihrem Latein am Ende ist. Sieben Jahre hat die SPO-Regierung aus dem Vollen geschöpft, hat Geld, das sie noch nicht einmal erwirtschaftet, sondern vielmehr den Wählern abgenommen hatte, in Hülle und Fülle für Regie- rungspropaganda und zum Wähler- fang ähler- fang ausgegeben; dies trotz aller War- nungen der OVP, insbesondere ihres Finanz- und Wi rtschiaftsexperten Prof. Dr. Koren, die als Miesmacherei abgetan und Koren selbst als „Kas- sandra vom Dienst" beschimpft und der Bevölkerung jahrelang vorgegau- kelt orgegau- kelt wurde, Osterreich wäre eine Insel der Seligen. Man hat beruhigt, be- schwichtigt, bagatellisiert und die Mi- sere so lange verschleiert, bis das Er- wachen ein Fürchterliches war. Jetzt, angesichts eines noch nie dagewese- nen Budgetdefizits, einer gigantischen Staatsverschuldung und (trotz Steuer- und Belastungswellen) steigender In- flationsraten aber sind die Genossen mit ihrem Latein am Ende. Von der bestvorbereiteten Regierung aller Zei- ten und den 1400 Experten ist nichts mehr geblieben. Ja selbst die der OVP von einigen ihrer „Anhänger" immer ÖVP-JohreshauptversammIungin St. Ulrich a. P. Martin Unterrainer neuer tVP-Gemeindeparteiobmann
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