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Samstag, 17. Dezember 177 Kltzbüheler Anzeiger Seite 17 [dingmei.sterschaften, die vom 16 bis 18. Dezember auf der Kunsteisbahn zur Austragung gelangen. Wir bitten um Verständnis. Bei den Am 9. Dezember 1977 fand im Ka- meradschaftsraum •des Gerätehauses die 106. Generalversammlung der Frei- willigen Feuerwehr der Stadt Kitzbü- hei statt. Den Vorsitz führte der nach dem vorzeitigen Rücktritt des bisheri- gen Kommandanten Hans Rothbacher vom Bürgermeister als Kommandant eingesetzte Kmdt.-Stellvertreter Her- bert Monitzer. Nach der Begrüßung der Ehrengäste Bgm. LAbg. Hans B r e t- a u e r, der Vizebürgermeister Michael H o r n und Georg B e r g e r, Stadtrat und RotkreuzBezirksobmann Jakob L a c k n e r, Bezirks - 1ndt. Stefan B r u n n e r, Bezirks-Inspektor Hans E m b a c h e r, Abschnitts-Kmdt. Bla- stius Salvenmoser, Ehren-Kmdt. Peter W 1 e se r, Ehrenmitglied Alt- Bgm. und Ehrenbürger Hermann Re 1 s c h, Gendarmerie-Postenkom- mandant Hermann Windbrech - t 1 n g e r und Stadtpolizei-Kmdt. Ge- org 0 b e r n a u e r gedachte die Ver- sammlung der Verstorbenen und Ge- fallenen im Kriege, insbesondere der beiden im abgelaufenen Jahr ver- storbenen Kameraden Gewiß werden Sie als echter Kriippe- ler ihre Weiihnachtskrippe schon auf- gestellt haben oder beim Aufstellen sein. Das ist, wie es für uns Krippeletr selbst- verständlich ist, immer eine fast gottes- dienstliche Handlung, die Hast und Un- ruhe, Ärger und Ärgeruisgebe verbie- tet. Es ist eine Zeit der Besinnung, der Stille und Freude. Weihnachten ist nah und das Jahr geht bald zu Ende. Es ist eine richtige Voibereitung auf die Hohe Weihnacht, sich mit dem Krip- penberg und mit den Krippeninardeln zu beschäftigen. Und es ist ein schöner Ausklang des Jahres, vor der Krippe Abschied zu nehmen vom vergangenen Jahr, in dem der Segen des Herrgotts so offenkundig wirkte. Und diese Gedanken der Vergangen- heit verleiten mich etwas mehr als 600 Jahre, genau 607 Jahre, zurückzu- gehen, zum Altar vom Schloß Tirol, der jetzt im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeurn zu bewundern ist. Er ist der älteste erhaltene Flügelaltar Tirols und ist auch zugleich ein tirolisches Nationaldenkmal und für uns Knippe- 1er darüber hinaus die älteste gemalte Krippendarstellung Tirols. Curlingmeis-terschaften besteht freier Eintritt. Zuschauer sind herzlichst ein- geladen, sich die bestimmt spannenden Kämpfe anzusehen. Karl Großauer gest. 27. Juli 1977, 25 Jahre alt Michael Schuster gest. 14. November 1977, 77 Jahre Nach der Verlesung des Protokolls der 105. Generalversammlung durch Schriftführer Walter 0 h e r m o s e r folgte der Bericht des Kommandan- ten. Diesem entnehmen wir, daß die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kitz- bühel im abgelaufenen Jahr 25 Ein- sätze und 52 Uebungen tätigte. Groß- einsätze gab es beim Brand in der Zimmerei Peter Egger, Kitzbühel, in Reith, den Hochwassereinsatz am 9. August und den Brandeinsatz beim Samerbauern in St. Johann. - Beim Zeltfest für das Therapiezentrum lei- steten Feuerwehrmänner Arbeitsein - sätze von 400 Stunden. Kmdt. M o n 1 t z e r sprach der Stadt- gemeinde, dem Finanzreferenten SR Jakob Lackner und Fachinspektor Walter Mader, dem Bezirkskomman- do, der Gendarmerie, dem Roten Kreuz und allen Gönnern den Dank aus. Kassier Jakob F u c h s berichtete Das ist der eigentliche Grund, warum ich ein wenig über dieses herrliche Kunstwerk plaudern möchte. Sie wissen ja, daß im Jahre 1363 unsere Landes- fürstin, die Gräfin Margarete und Her- zogin von Bayern und Herzogin von Kärnten nach dem Tod ihres jugend- lichen Sohnes, Meinhard.s III., ihr Mann Markgraf Ludwig der Brandenburger War auch schon gestorben, mit Zutim- mung der Landstände Tirol dein Habs- hurgerj übergeben hatte. Nach dem Tode Herzog Rudolfs IV. im Jahre 1365 folgten die Brüder Albrecht III. und Leopold III. als Landesfürsten in Tirol nach. Noch hatten sie gemeinsam die Aufgabe, den Besitz Tirols gegen die Bayern, die es begreiflicherweise nicht verwiiden konnten, Tirol nicht bekom- men zu haben, zu verteidigen. Erst durch den Schärdiinger Frieden vom Jahre 1369, übrigens im selben Jahr verstarb Margarete Maultasch zu Wien, anerkannten die Wittelsbacher den Erb- vertrag von 1363, behielten aber die drei Gerichte Kitzfbühel, Kufstein und Rattenberg. Kaiser Maximilian holte sich diese dann 1504. Nun kahn es zu einer Länderteilung über die Kassengebarung und erhielt für die exakte Führung den Dank und die Entlastung. Angelobt wurden: Armin Mitterer, Andreas Krimbacher und Vitus Krim- b:acher. Die Goldene Medaille des Landes Ti- rci in Anerkennung ihrer ersprießli- chen Tätigkeit im Dienste des Feuer- wehr- und Rettungswesens erhielten: Für 60 Jahre: Hans Ueberall. Für 50 Jahre: Hans Hechenberger, Heinrich Haiß, Hans Huber und An- ton Graswander. Die Medaillen wurden den Geehrten durch Bezirks-Kmdt. Stefan Brunner übergeben. Die bisherigen Hauptfeuerwehrmän- ner Hans 0bermoser, Josef Kegler, Alois Schwelnester, Georg Meikl und Bruno Landgraf wurden zu Lösch- meistern befördert. Die Neuwahlen fanden unter dem Vorsitz von Bürgermeister Brettauer statt. Sie brachten folgendes Ergebnis: Kommandant Herbert Monitzer Stellvertreter Helmut Raaber Kassier Jakob Fuchs Schriftführer Walter Obermoser Rechnungsprüfer Fritz Brunner und Peter Wieser Delegierte zum Bezirks-Feuerwehr- 'z' ezirks -Feuerwehr - tag: Felix Kunstowny, Rudolf Hö- finger, Helmut Raaber und Jakob Fuchs. unter den Brüdern Albrecht und Leo- pold, wobei es nicht ganz ohne Un- stimmigkeiten abging. Im Jahre 1370 war es dann aber so weit, daß Herzog Leopold III. Tirol als alleiniger Landes- fürst übernehmen konnte. Allerdings erfolgte in diesem Jahre nur die Tei- lung der Einkünfte, die Teilung der Länder geschah erst 1379. Doch wurde, wie bereits erwähnt, Leopold III. 1370 Landesherr Von Tirol. Im Überschwang der Freude und aus Dankbarkeit gegenüber dem Herrgott stiftete der neue Landesfürst von Tirol für die Kapelle des Schlosses Tirol ei- nen herrlichen Flügelaltar aus der Hand eines Wiener Hofmalers, der der sgenannten böhmischen Schule ent- stammte, die am Hofe Kaiser Karl IV., dds Schwiegervaters Rudolf des Stifters, zu Prag arbeitete. Der gottbegnadete Meister widmete sein Werk der Ver- ehrung Mariens. Und in dieses Manien- programm gehörte für ihn selbstver- ständlich die Verkündigung durch den Engel, der Besuch bei der Base Elisa- beth, die Geburt Christi im Stall zu Beithiehem und die Anbetung der Hei- ligen Drei Könige. Eine schönere Krippe kann man sich eigentlich gar nicht mehr vorstellen. Man muß sie selbst gesehen haben, um ihre ganze Tiefe und ihre volle Aus- druckskraft zu erfassen. Von der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kitzbühel Kommandantenwechsel - Angelobungen - Ehrungen und Beförderungen. Die älteste gemalte Krippendurstellung Tirols Von HR Dr. Eduard Widmoser
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