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Der neue Omarir, Sebastian Foidl (echts) bei cer Jebergabe des hrenpräsents an den bisherigen Obm ann Hemair Reisch. Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Dezember 1977 K±tbühe1 Stellv rueer Josef Auf- schriatter, Peternhauer, Kirchberg; 1. V crstLamlsm1 tgllie'd Geong Obemauer, Tradreggbaruer, Aurach; 2. Vorstands- ngEiilecl Gacrg oijd1, Seewaldbauer, Bi4Lxen im Thale. Aufsichtsräte: Josef Auberger, Au- begbaer, Jochberg, Bürgermeister Fgid Jöch], Oberhausbauer, Reith und LA Paul Landnan1n, Steinbergbauer, O1eirndor. Zum V itzenden des Auf- sichtsrates wurde Egird .Jöchl, Reith, ge- wähl. i)ern a sche1deden Obmann (seit 1951) Hermann Reiich überreichte der ne Obmann aLs sichtbares Zeichen des Dankres für seine fruchtbare Täxg- ke:t in der Molkerei- bzw. der neuen IVill-chezeugergen Dissenschaft einen Zinn- teller mit dem eingmavierten Bild der Saltkirchen. Alpi-Drirektor Berghammer überreich- Die Schulklasse hat durch Konen- trarion des 'Unterrichtes in der 5-Ta- ge-Woche (wegen des Internats rn5g- 1i2h) schon am Freitag gegen 1€ h Urzterriclztsschluß. Nach anstrengen- den Tagen in einer 42-Stunden-Scizul- wcche steht das entspannende Wo- chenende vor der Türe. Doch für die meisten von ihnen kommt es anders. Auf Einladung der Lehrkräfte bleiben die einen am frei- en Freizagabend im Internat und ba- steln, die anderen (Exernen) kom- men am schulfreien Samstag an eie Hauswirtscliaftsschule. um zu Wer- ken, zu Backen und zu Basteln. Sie brauchen Dich, haben ihnen ihre LeLrräfte glaubhaft versichert. Sie das sind die Kranken der te an Hermann Reiisch die erste goldene Ehren-nadel der Alpi-Genossenschaft. Hermann Reisch war seit der Gründung der Molkerei Kitzbühe im Jahre 1928 bis zu. seiner Wahl zum Obmann im Jahre 1951 Obrnannsteflvertreter. Von 195.1 bis 1977 Obmann und von 1938 bis 1945 irnd von 1959 bis 1967 Obmann des Ticler Sennereijveirbrandes und von 1939 bis 1945 Baujernfünrer des Bezirks Klitsbühel. „Alpi" hat die Goldene Eh- a1einade1 in diner au.ßeroidentllichen Voestanldssitzrung geschaffen, um sie heute dem veIiienie:sten Mann der Mol- kere:i-. und Seriniereiwirrischaft von Tirol und Salzburg überreichen zu können. Nach -einem liurzerl Schlußwort durch den neuen C)bnairn S1 hastlan Fo'idl, in welchem er seinem Vorgänger zur Aus- zeIchnung durch „Alpi" gilatuJiieirte, wurde die VersamniJurig, eile so manche lebhafte Szenee, brachte, aber doch har- monisch verlaufen war, geschlossen. Leprastationen der Schwester Emma Freisinger in Südkorea, das sind die Armen und Vereinsamten in unserem Lande, das sind körperbehinderte Kin- der, die in unseren -emeinden woh- nen. Seit Jahren machen dies diese Schü- lerinnen rmh ihren Lehrerinnen in der knappen Freizeit. So wollen sie hel- fen die begehrten Produkte wer- den beim M:ssioizrsbasar der Pfarre St. Johann in Tirol verkauft. Mit gutem Erfolg wie sich immer zeigt. Das Ankldpdein ist in unserem Land ein fester Bestandteil des Advents. Die Gruppen singen von der Ankunft des Herrn und auch davon, daß wir ihm etwas persönlich Wertvolles mit- bringen sollen. Die Internats-Schülerinnen der Haus- wirtschaftsschule gehen In Gruppen anklöpf ein, um für ein schwerst-be- hindertes Kind zu sammeln. Eigent- lich nichts Aufregendes. Aber warum sind es doch so wenige, die bereit sind i- u helfen, für den Mitmenschen sich einruseizen. Weil es eben doch eine Fes5nliche Leistung und einen Ver- cht bedeutet, in diesen wichtigen Aufgaben der sozialen und menschli- chen Mitverantwortung mitzutun. - Hätten nicht noch viel mehr unserer Mitmensch-.,n Zeit, wenn sie weniger bequem wären. Diese persönlichen Jeisungen bringen keine laute Aner- ker nung in der Oeffentlichkeit. Sie vei dienen aber eine ehrlich stille Be- wunderung. -- Die Schülerinnen der Haushaltungsachule gehen im Früh- jahr bei der Sammlung für die Cari- tas von Haus zu Haus und bitten um eine Spende für jene unter uns, die eine Hilfe in ihrer finanziellen und menschlichen Not dringend brauchen. Es gehört ein großer Mut dazu, dabei mitzutun. Wie oft wird ihnen die Türe zugeschlagen, wie oft werden sie be- schimpft oder hämisch ausgelacht. Von wem? Ja doch von uns, von den Satten, die nicht an die Mitverant- wortung für die Mitmenschen erin- nert werden mögen. Weil sie zu eigen- sinnig sind und den Sinn für echte Bereitschaft zu helfen verloren ha- ben. Wehe aber, wenn diese Mitbür- ger selbst in Schwierigkeiten sind. - Dann schreien sie nach Hilfe, dann brüllen sie nach sozialem Verständnis und üben harte Kritik an denen, die nicht sofort oder nicht im erwünsch- tem Ausmaß Hilfen geben können. An der Landw. Fachschule der Lehr- anstalt St. Johann waren durch zwei Jahre drei Schiller aus Togo in Afrika. Sie baten um Ausbildung in der Land- wirtschaft Das Land Tirol gab die Zustimmung zur unentgeltlichen Aufnahme. In 2 langen Jahren brauchten diese drei viel Verständnis und Hilfsbereitschaft im Alltag. In der Schule brauchten sie Mitschüler, Um die sprachlichen und menschlichen Probleme zu bewältigen. Sie brauchten Lehrer mit Einfüh- lungsvermögen und viel Geduld, um am langsamen Fortschritt des Lern- prozesses nicht selbst zu verzweif ein. Sie brauchten im praktischen Arbeits- einsatz in der Landwirtschaft den hilfsbereiten Mitarbeiter, der ihnen zum wiederholtenmal dieselben Hand- griffe erklärte und die richtige Durch- führung der verschiedenen Arbeiten demonstrierte. Und sie brauchten ne- ben der vielen ideellen auch eine gro- ße materielle Hilfe. - Viele Familien nahmen sie freundlich auf - zur per- sönlichen Begegnung mit Andersfärbl- gen, um direkt zu helfen. Sie brauchen Dich, Dein Gutsein und Dein Verstehen! So steht es in der Eingangshalle der Soziale Mitverantwortung in unserer Zeit - ein Beitrag der landw. Lehranstalt St. Johann/T. Sie brauchen Dich
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