Kitzbüheler Anzeiger

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F W E L TCS LLJ 1 Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. Jänner 1977 Schmerz plagte mich fast überall, aber was machte das schon aus, dafür hatte ich jetzt einen Bienenstock, den mir mein Vater anriet, ihn ja möglichst weit vorn Haus entfernt, aufzustellen. Am besten ist es, so sagte er, „du trägst diese Vie- cher zur alten Brechistube, dort ist Platz genug und gottlob weit genug vorn Haus weg". Mein Vater wollte von die- sem Getier, er hatte von Bienen- Hum- meln oder Wespen, immer eine große Angst, jedenfalls seine Ruhe haben. Per- sönlich war ich aber sehr froh, daß ich die Bienen überhaupt behalten durfte, denn so einfach war das gar nicht. Schon ging bereits die Sonne am Sal- ven:berg unter, ihre letzten Strahlen konnte ich an diesem Tage nicht mehr richtig sehen, da ich meine Augen kaum mehr aufbrachte, so geschwollen war das Gesicht schon geworden. Mein Aus- gschau muß höchst merkwürdig gewe- sen sein, da groß und klein über mich lachten, wenn sie mich ansahen. Doch hatte ich den Bienen bereits verziehen und freute mich sehr darüber, daß sie Kitzbühel, 1427: Aufrichtung der Kitz- büheler Schneiderordnung und der Kitz- büheler Schuhmacherordnung. Landgericht, 1420: Grafen, Freie, Rit- ter und Knechte, Städte und Märkte in Oberbayern verbinden sich gegenseitig zum Schutze ihrer Rechte. Kitzbühel, 1435: Beginn des Baues der St-Andreas-Kirche. Kitzbühel, 1443, 20. Oktober: Bürger von Kitzbühel, welche zu dem jungen Herzog Ludwig gegen Aichach geritten waren und ihn gebeten hatten, die Hul- digung, bis sich die beiden Herzöge ver- tragen, oder doch bis Kufstein und Rat- tenberg die Huldigung getan hätten, zu verschieben, verpflichten sich nach man- nigfachen Verhandlungen den benannten Commissaren des jungen Herzog Ludwig gegenüber, welche nach Kitzbühel ge- kommen und die Huldigung für ihren Herrn als Statthalter und Verweser sei- nes Vaters, des alten Herzog Ludwig, be- gehrt hatten, die Huldigung zu tun,wenn Kufstein und Rattenberg sie getan hät- ten. - Kitzbühel, 2. Dezember 1444: Herzog Ludwig von Bayern urkundet, daß die Stadt Kitzbühel ihm als Verweser und Statthalter seines Vaters, des alten Her- zog Ludwig, gehuldigt haben und ver- spricht sie bei ihren alten Rechten und Freiheiten zu schützen. Kitzbühel, 1447, 13. Juli: Herzog Hein- rich bestätigt auf Ableben seines Vaters Herzog Ludwig mehreren Orten, die ihm schon gehuldigt haben, darunter auch Kitzbühel, ihre Privilegien und Freihei- ten. - mich nicht mehr velassen hatten, und ich 'mich aufgrund dieser Fügung zum Bienenzüchten veranlaßt sah. Einige Zeit später lernte ich als blut- junger Bienenfreund zufällig in Inns- bruck den Redakteur der „Alpenländil- sehen Bienenzeitung", Herrn Schweine- ster aus Teifs, kennen. Wir sprachen lange miteinander und einen Monat später hatte ich meine erste Abhandlung über Bienen und ihre Gewohnheiten, in der Festschrift der damals in Innsbruck abgehaltenen Wanderversammlung der Bienenwirte deutscher Zunge schön sau- ber abgedruckt, Vor mir liegen. Es hatte für mich - Dank der Bienen - meine Geschichten und Berichtschreiberej ih- ren Anfang genommen. Die Bienen sind daher auch meine Freundinnen geblie- ben. Wenn es mir auch bis heute noch nicht völlig gelungen ist, deren summen- de Sprache zu verstehen, so habe ich trotzdem die Absicht, etwas später wie- der eine weitere Bienengeschichte zu- stand ezubringen. Kitzbühel, 1481: Reparatur auf der Wachstube im „chapel Turn" (Stadtturm der St.-Katharinen-Kirche). Erwähnung einer Turmuhr Erwähnung einer Säge und Mühle Erwähnung eines städt. Ziegelofens Erwähnung von Pfeifern und Trompe- tern, genannt die Städtischen Büchsen- schützen Erwähnung einer Feuerbeschau, be- reits üblich. Jochberg, 1482: Bau der Kirche zu St. Wolfgang. Jochberg, 1482, 7. November: Herzog Georg von Ober- und Niederbayern ver- leiht dem Rat und dem Bürgermeister der Stadt Kitzbühel das Recht, bei dem neuerbauten Gotteshaus zu St. Wolfgang (Jochberg) eine Wirtstaverne zu errich- ten und einen Brotbäcker dorthin zu ordnen. Jochberg, 1485: Ausgabe einer Mahl- zeit des Stadtrates anläßlich der Stiftung der Taverne zu St-Wolfgang (Wirt zum Schwarzen Adler) durch Herzog Albrecht von Bayern. Kitzbühel, 1485: Ausgaben zum Bau oder Neubau einer städtischen Haar- stube. Kitzbühel, 1487: Söldner-Auszug. Kitzbühel, 1488, Steinergaßl. Der Na- me kommt nicht von einem Gut oder ei- nem Besitzer, sondern weil ein gepfla- sterter Weg war, wegen der links und rechts angrenzenden möserigen Wiesen. 1488 hat das Gaßl ein Maurer, Jakob zu Ecking, im Auftrage der Stadt gepfla- stert. Es war der alte Verbindungsweg von der Kirchgasse zur Kirehberger Straße (Schwarzseestraße) Kitzbühel, 1484: Aufrichtung der Kitz- büheler Schmiedeordnung Hopfgarten, 1497: Erwähnung einer Brauerei in Hopfgarten. Kitzbühel, 1504, 10. Juni: Kaiser Ma- ximilian trägt dem Richter und Rat der Stadt Kitzbühel auf, dem in des Reiches Acht getanen Herzog Ruprecht von Bay- ern-Pfalz, der gegen des Königs und des Reiches Urteil sich von dem den Her- zögen Albrecht und Wolfgang zugespro- chenen Länderbesitz weiland Herzog Georges mehreres angeeignet habe, nicht zu huldigen oder Unterstützung angedeihen zu lassen, sondern sich in des Königs Schutz zu begeben und auf Montag nach dem nächsten St.-Veitstag (17. Juni) nach Rattenberg zu den könig- lichen Hauptleuten und Commissären ei- ne Abordnung zu senden, die die Ent- schließung der Stadt auf den königlichen Befehl bekanntgeben sollen. Die Haupt- leute hätten den Auftrag, die Stadt Kitzbühel eventuell gegen Herzog Rup- recht zu schützen und im Weigerungs- fall habe die Stadt gewaltige Strafe zu gewärtigen. Kitzbühel, 1506, 1. Jänner: Kaiser Ma- ximilian bestätigt die Privilegien und Freiheiten der Stadt Kitzbühel. Kitzbühel, 1506, 23. Dezember: Kaiser Maximilian, der wegen des Todes von Iönig Philipp von Castilien Geld zu Rü- stungen benötigt, verkauft um 40.000 Gulden an Matheus Lang, Bischof von Gurk und Dompropst zu Augsburg, und auf dessen Ableben an den königlichen ?ruchsess Leonhard Lang unter Vorbe- halt des Wiederkaufrechts die Herrschaft Kitzbühel. Kitzbühel. Zu Anfang dieses Jahrhun- derts wurde durch Wolfgang Kupfer- schmid und Anna Leynsyn der gothi- sehe Flügelaltar für die St-Anna-Kapel- le in der St.-Andreas-Kirche gestiftet. Kitzbühel, 1508: Die Stadt bezahlt für 7 Kriegsknechte den Sold. Kitzbühel, 1517: Die Fronschmelzhütte bei Kaps ist abgebrannt. Kitzbühel, 1518: Gregor Saller, kaiser- lieher Münzschreiber zu Hall im Inntal, Aus dem alten Stadt- undIandgericht Kitzböh el 3. Teil, Fortsetzung aus Nr. 2 Kitzbühel, 1426, 13. Juni: Anwesenheit Kitzbühel, 1447: Bergbautätigkeit am des Bischofs Friedrich von Chiemsee. Sinwell.
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