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Samstag, 29. Jänner 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Unser Schriftleiter ein 65er Unser Schriftleiter Martin Wörgötter vollendete in ungebrochener Schaffens- kraft Anfang 1977 sein 65. Lebensjahr. Martin Wörgötter redigiert seit dem erst- maligen Erscheinen vor 28 Jahren sozu- sagen im „Alleingang" mit Umsicht und Gewissenhaftigkeit unsere Heimatzei- tung „Kitzbüheler Anzeiger". Während dieser Zeit hat er es verstanden, unserem Blatt eine persönliche Note zu geben und ihm unter der Bevölkerung eine ausge- sprochene Beliebtheit zu verschaffen, was eine Auflage von beinah 8000 be- zeugt. Neben seiner Arbeit als Redakteur findet er die Zeit, das Kitzbüheler Hei- matmuseum zu betreuen und in demsel- ben den Ausbau des 4. Stockwerks, len „Troadkasten" voranzutreiben. Auch im Ausschuß des Bauernmuseums in Ein- terobernau - das heuer seiner Eröff- nung entgegengeht - findet Wörgötter ein reiches Betätigungsfeld. Allein schon die Betreuung des Hei- matmuseums und die Einblicke in las werdende Bauernmuseum prädestinie:en ihn zum Chroniker unserer Stadt, unse- res Bezirks. Wörgötter leitete in den fünfziger Jahren eine kulturelle Akt--on über die Malerfamilie Faistenberger, er war wesentlich beteiligt an der Aufstel- lung des Gedenksteines für den Kitzbü- heler Bildhauer Franz Christoph Erler im Stadtpark, wie er auch sein Interesse und seine Arbeitskraft der Schaffung der Gedenktafel für Weihbischof Dr. Johan- nes Filzer widmete. Der Neubau der Kitzbüheler Hornkapelle ist zum Grcß- teil Martin Wörgötter zuzuschreiben und die Oelbergkapelle hat neben der Schüt- zenkompanie Kitzbühel auch in Wörgöt- ter einen Erneuerer gefunden. - Martin war und ist auch heute noch an vorder- ster Stelle zu nennen, wenn es gilt, För- derer des alpenländischen Trabrennspor- tes und des Rangglns anzuführen. Sprechtag Landesrat Christian Huber in Kitzbühel Der nächste Sprechtag von Landesrat Komm-Rat Christian Huber in Kitzbü- hel findet am Freitag, 11. Feber 1977 n der Zeit von 15 bis 18 Uhr im Gebäude der Handelskammer statt. Wer Fragen an den Landesrat hat, Wünsche, aber auch Beschwerden vorzubringen hat, ist herzlich eingeladen, diese Möglichkeit zu nutzen. Um Wartezeiten zu vermei- den, wird um vorherige Anmeldung ge- beten: diese ist persönlich oder telepho- nisch in einer der nachstehenden Diens:- stellen möglich: Wirtschaftsbund Be- zirksstelle Tel. 3027, Handelskammer Bezirksstelle Tel. 2425, Volksparte:- Bezirkssekretariat Tel. 2303. Am selben Vormittag stehen außerdem (wie jeden Freitag von 10 bis 12 Uhr) noch die Wirtschaftsbund-Funktionäre Komm.-Rat Karl Berger und KR Wolf- Ueberhaupt darf man Wörgötter zu- gutehalten, daß er für die heimischen Vereine und Organisationen stets ein of- fenes Ohr hat und denselben größtmög- liche Unterstützung zuteil werden läßt. So war auch die Organisation und das Zustandekommen des Stadtjubiläums im Jahre 1971 weitgehend den Arbeiten Wörgötters zuzuschreiben. Neben all diesen Verpflichtungen, die Redakteur Wörgötter aus freien Stücken und aus Liebe zu seiner Heimat auf sich genommen hat, findet er noch Zeit für private Hobbies, wie das Fotographie- ren, und selbstverständlich für seine Fa- milie, der er ein sorgender Vater und Gatte ist. Khzb'üheler Anzeiger Ges. m. b. H. und die Druckerei des „Kitzbühe- ler Anzeiger" nebst vielen Kitzbühelern wünschen Martin Wörgötter zu unserem Nutzen und ihm zur Freude noch eine lange Schaffenszeit in dieser Vielfalt. gang Hagsteiner zu Anfragen zur Ver- fügung. Bedienen auch Sie sich dieser Serviceleistungen des Wirtschaftsbunds! Chiemgauer Volkstheater Am Freitag, 4. Februar, 20,30 Uhr, ga- stiert im Kolpingsaal Kitzbühel wieder das Chiemgauer Volkstheater. Diese Bühne hat sich in Kitzbühel einen sehr guten Ruf erworben. Unter den Spie- lern sind führende Kräfte des „König- lich-bayerischen Amtsgerichts" und des „Koimödienstadeis", die bestes bayeri- sches Theater versprechen. Diesmal wird das Lustspiel „Der verliebte Spion" ge- geben. Kartenvorverkauf im Büro des Fremclenverkehrsverbandes, Hinterstadt. Ein neuer Rekord Die Bergbahn AG Kitzbühel ver- zeichnete in diesem Winter bereits einen neuen Tagesrekord. Wie die Rechnerei für die 53 Anlagen für den Feiertag, 6. Jänner, ergab, wurden damals 218.676 Personen befördert. Im vergan- genen Jahr wurde die Höchstfrequenz am 8. Februar mit 216.362 Personen er- reicht. Man erwartet, daß heuer der Re- kord nur einige Wochen Gültigkeit hat und in den Semesterferien überboten wird. Das Skigebiet von Jochberg-Wagstätt ist in dieser Saison erstmals erweitert worden. Der Schlepplift Talsen beför- dert stündlich 1400 Personen, es gibt vorerst keine Wartezeiten, weil die Ka- pazität nicht ausgelastet werden kann, ist doch der Lift für den Skizirkus Kirch- berg—Kitzbühel—Jochberg—Paß Thurn konzipiert, der in den nächsten Jahren entstehen soll. Der Sessellift Wagstätt 1 hat eine schwächere Förderleistung, so daß es sich empfiehlt, nicht gerade zur Spitzenzeit anzustehen. Der Schlepplift Wagstätt II und der Talsenschlepplift bewältigen den Ansturm auf die brei- ten, freien Pisten mühelos. Der Skibus verbindet mit der Resterhöhe und mit Kitzbühel. Skibus ab Kitzbühel: 8.30 Uhr, 9, 9.45, 10, 10.30, 11, 12.10, 13 und 14.45 Uhr (ab Kitzbühel-Bahnhof), ab Jochberg in Richtung Resterhöhe fahren alle Busse, ausgenommen der Mittagsbus (ab Kitz- bühel 12.10 Uhr). Skibus nach Kitzbühel: 9.05, 10.33, 11.30, 13.35, 14.40, 15.40, 15.50, 16, 16,20, 16.35, 17.31 Uhr (alle ab Talstation Ses- selbahn). Interessant zu wissen: Die Lifte verkehren ab 1. Feber teil- weise etwas früher und vor allem am Nachmittag länger, die frühesten Be- ginnzeiten sind nun 8.15, die spätesten Schlußzeiten 16.40 Uhr. Die Zeiten sind bei den Stationen angeschlagen. Achten Sie auf die Schlußzeiten des Pistenrettungsdienstes. Bei den betreu- ten Abfahrten ist bei der Bergstation Beginn und Ende der letzten Kontroll- fahrt angegeben. Aus dem Ehrenbachgraben kommen Leute, die gerne lange warten, mit dem Ehrenbachsessellift, andere aber fahren entweder über die Steinbergkogelgipfel- bahn und den Jufen zur alten Kaser oder mit dem Ehrenbachschlepplift zur Eh- renbachhöhe oder sie benutzen den Streitegg-I--Lift und den leistungsfähigen Schlepplift zur Ehrenbachhöhe. Wer früher aufsteht, hat weniger Wartezeit im Tal und mehr vom Ski- fahren am Berg.
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