Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
V. 1.: Abschniltskcmmandant Christian BacFranri (Ki-chorf), Bezrks<orrrnandart S:efan Bruriner, Kommandant AlDis Exenberger, Bü-germe ste- Andreas Mariacher, Kommandarr- stellvertreter Michael H59inger ind Kassier ijnthcr Karl. 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr St.Johntin in Tirol Bürgermeister Andreas Mariacher mit Fioriani-Plakeffe ausgezeichnet Samsing, 29. Jänner 1977 Ktzbühe1er Anzeiger Seite 7 Mit der Jahreshauptversammlung am 1. Dezember 1973 (wir berichteten dar- üher :n unserer Ausgabe vom 18. De- zember) wurde das Jubiläumsjahr der Freiwilligen Feuerwehr St Johann in Tirol abgeschlossen. Höhepunkt des Ju- biläumsjahres war der Fes:akt im I-lu- berbr.usaal am 23. Cktober, bei wel- chem Bürgermeister Andreas M a r i a - c h er mit der F€uer\vehr-loriani-Pia- kette ausgezeichnet wurde. Es ist dies die L5chste Auszeichnung, welche der Tiroler Landesfeuerwehrverband zu ver- geben hat. Bei der Jubiläums-Jahreshauptv er- sa mrrJung wies Kommandant Alois Exenberger besonders darauf hin, daß die umfangreiche Festschrift, zusammen- gestellt und gedruckt vom Feuerwehr- kameraden Hans S t .a f f n e r (für den Inhalt verantwortlich Krndt. Exenberger) a1--e bemerkenswerten Daten aus den lCO Jahren seit dem Bestehen der St. Jj- i-ianner Wehre enthalte. Dte Festschrift wirde als „Juoiläumsgabe" an alle HE.ushalte verschickt. Da das Komman- do rch über einen beschränkten Be- stand solcher Festschriften verfüge, kön- nen interessierte Bewohner noch solche in Empfang nehmen. Eine besondere Rarität ist die Grün- .ungsurkunde aus dem Jahre 1877 Die- se Urkunde, die einen Ehrenpla:2 im chuIungsraum besitzt, hat folgenden War-,laut: „Urkunde für die freiwillige Feuer- weh-- in St. Johann über die Aufnahme. in den Verband der freiwilligen Feuer- wehren Deutsch-?irols. Ineisbruck, Brixen, Eruneck, Hall, 1-Icpf- garten, Kitzbühel, Kufstein, L:enz, Meran, Rattenberg, Reutt e, S':hwaz, m Zell a Ziller. Sillian, Silz Windis-eh- iViatrei. -löttirg Mühlau, Bozen, Wj]- :er, Ebbs, Tiblach, Imst Wattens, Teils, Klausen, Sterzing, KirchbichE, Niederndorf, St. Ulrich. Innsbruck, 1. Septernaer 18'(7." Es ist dies die einzige uns bekannte der- artige Urkunde des Feuerwehr-Bezirks Bezc.gnehmend auf den Artikel des Wi.rtschaftsbu.ndes vom 8. 1. 7 im „Kitz- büheler Anzeiger', in welchem der Aus- bau der S 12 mi: erhht.em Nachdruck gefordein wurde, und wo diese st-We&- verh innlung als so wichtig und vo:dring- lieb dargestellt wurde, möchten wir ei- aLge Überlegungen in den Raum ste1en: Alle Gemeinden von Söll bis Kircb- d':rf sinl sich darin einig, daI d.a:s Kai- s.erg.ebir.ge ihre beste Reklame ist. Dieser gesan-ine Raum entlang des Wilden Kai- sers lebt zum Großteil vom Frem,denver_ keihr. Es mutet daher irgendwie selbst- zerstrerisch an. gerade mitten durch e.n Gebiet, das Jahr für Jahr abertausende van Gästen .anlcck:, eine Autobahn rau- en zu wellen. Wir haben uns in St. J-i- hs.rn zu einer Interessensgerneinschaft gegen der Bau der 5 12 zusammenge- schlossen und kennen daher vornehm- lieh die Probleme in unserem Raum. Wir glauben eher, deß diese Schwierigkeiten sieh :n jeder anderen betroffenen Ge- meinde ähnlich dars:ellen. Daß die jet- zijge B 312 (Loferer Ersatzstraße) kaum mehr n der Lage ist, den sommerlichen Verkehr in Ricletun,a Felbertauern, Ita- Kitzbühel. Da auch in der Landesfest- schrift „100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Tirols" keinerlei Erwähnung einer sol- chen Urkunde aufscheint, kann ange- nommen werden, daß die St. Johanner Urkunde die einzige ist, die noch vor- handen ist. Die Reihenfolge der ange- führten Orte, wo mit 1. September 1877 bereits Freiwillige Feuerwehren bestan- den haben, läßt darauf schließen, daß l-lopfgarten die 5., Kitzbühel die 6. und St. Johann die 32. Freiwillige Feuerwehr von Deutsch--Tirol war. Bei der Jahreshauptversammlung am 11. Dezember wurden dem Kommandan- ten Exenberger zwei weitere Raritäten übergeben und zwar das Original des Aufnahmescheines des Feuerwehrmanns Christian Horngacher mit Datum vom 14. Jänner 1883 und die Jubiläums-Me- daille „25 Jahre Freiwillige Feuerwehr St. Johann" aus dem Jahre 1901 - diese, eine feuervergoldete Silbermedaille, stammt von der in St. Johann zu Brugg- bach geborenen Therese Kienpointner geb. Lackner, Kitzbühel. Diese beiden Stiftungen veranlaßten den Komman- danten, einen Archivar zu ernennen mit der Verpflichtung, das „Alte" zu pflegen und der Nachwelt zu erhalten und alle wichtigen Ereignisse zu registrieren. Das neue Jahr bringt der Freiwilligen Feuerwehr von St. Johann zwei weitere Jubiläumstage, nämlich die Gründung des Feuerwehr-Bezirksverbandes „Kitz- bühel-Hopfgarten Nr. 2" vor 90 Jahren (22. Mai 1887) und die Weihe der ersten Feuerwehrfahne vor 75 Jahren (Weihe- jahr 1902). lien, Jugoslawien zu bewältigen, ist all- gemein bekannt. Die Autoschlangen von der Dewinakreuzung in Kitzbühel bis Going sind uns allein ein vertrautes Bild Dies könnte jedoch nach unserer Mei- nung durch den Ausbau der bestehenden Straße von Wöngl bis St. Johann, Ba- eher, und dann eine Einbindung in die geplante Umfahrung von Oberndorf ge- ändert werden. Die Notwendigkeit der Weiterführung von St. Johann in Rich- tung Lofer ist uns allen sehr schwer ein- sehbar. Der Nutzen für die Bewohner des betroffenen Gebietes dürfte im Ver- hältnis zum entstehenden Schaden ver- schwindend gering sein. Allein in unse- rem Raum würde das einzige unverwü- stet gebliebene Erholungsgebiet - Hin- terkaiser,Granderhöfe, Römerhof - rest- los zerstört. Einige Fremdenverkehrsver- bände haben sich bereits gegen den Bau dieser Straße ausgesprochen. Wer ist denn nun eigentlich der Nutz- nießer dieser Ost-Westverbindung? Der Transitverkehr? Müssen wir wirk- lich dafür unsere schönsten Landschafts- striche opfern, damit noch mehr aus- ländische Latwragen durch unser Land Fördert eine Autobahn (S12) von Wörgl nach Lofer die Wirtschaft unserer Region?
< Page 6 | Page 8 >
< Page 6 | Page 8 >