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Samstag, 19. Februar 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 Schwoich), 3. Pauli (3j. Schimmelwallach, M. Strasser, Wattens), 4. Bingo (7j. br. Wallach, E. Schmarl, Jenbach). Trabrennen um den Preis der Raika und des FVV Schwoich: 1. Fridolin (8j. br. Wallach, A. Schwaiger, Kirchberg), 2. Obester (llj. Rappwallach, Stall Tirol, Ebbs, Fahrer Th. Huber), 3. Elimarus (7j. br. Wallach, J. Linthaler, Kirchberg), 4. Maxi (Angerer, Going). Haflinger-Galoppreiten um den Preis des Haflinger-Reitstalles Schwoich: 1. Pascha (4j. Fuchswallach, Ch. ScIellhorn Schwoich), 2. Vera (5j. Fuchssute (J. Schellhorn, Schwoich), 3. Franz (7j. Fuchswallach, Waldhart, Telfs), 4. Flik- ka (13j. Fuchsstute, W. Lange, Ruhpol- ding). Trabrennen um den Preis der Gast- wirte u. Gewerbetreibenden Schwoichs: 1. Pascha (6j. Fuchshengst, J. Soer, Eh- mau, Fahrer J. Keuschnigg), 2. Hit Speed (5j. br. Hengst, Stall Dachstein, Lamsau, Fahrer M. Prugger), 3. Sayonara (8j. br. Stute, J. Kitzbichler, Kössen), 4. Esprit (20j. Fuchswallach, F. Jabinger, Innsbr.). Galoppreiten um den Preis des Landes Tirol: 1. Easy Rider (5j. br. Hengst, H. Schiessl, Kirchberg), 2. Village (5j. br. Wallach, E. Stern, Kössen, Reiter A. Stern), 3. Kronbraut (4j. Schimmelstute, H. Schiessl, Kirchberg, Reiter: H. Stern), 4. Joe Meigty (Jüngling, Reiter Grayzan). Pony-Schlittenrennen um den Preis der Firma Bichler, Landmaschinen, aus Schwoich: 1. Mori (6j. schw. Stu:e, Max Schrettl, Wörgl), 2. Negus (4j. schw.Wal- lach, Th. Schiessl, Kirchberg), 3. Prinz (4j. Schimmelwallach, A. Schellhrn aus Gott weiß Bescheid, die größten Qualen, sind für den Mensch das .Steuerzahlen. Auch unsere Ahnen aus der Stenzeit betrachteten es als Gemeinheit, daß von der schwer erworbenen Beute man etwas wegnahm so wie heute. Doch schließlich was nützt der Protest, wenn sich daran nichts ändern läßt. Ich will nicht lästern und nicht fluchen, will ganz bescheiden nur versuchen, in ein paar kurzen Geistesbildern den Entwicklungsgang zu schildern, den diese Insititutionen durchmessen, seit Menschen auf der Welt gesesessen. Als sich verzog der Urzeitqualm, sproß Bärlapp, Farn und Schachtelhalm, dann kam ein Abschnitt ein fataler, denn Gott schuf den Neandertaler, dazu sonst hätt es wenig Sinn, auch die Neandertalerin. Und mit den beiden letzten Taten schuf Gott bereits den Bürokraten. Dieser hat die Eigenheit, daß er besonders gut gedeiht, sowohl im Osten wie im Westen in großen steinernen Palästen. Man baut sie stets in Serien und nennt sie Ministerien. Schwoich), 4. Bully (13j. br. Hengst, E. Schmarl, Jenbach). Trabrennen um den Preis der Tiroler andesbrandschadenversicherung und des Zementwerkes Eiberg: 1. Hit Speed (5j. br. Hengst, Stall Dachstein, Ramsau, Fahrer M. Prugger), 2. Nerhort (12j. br. Wallach, Max Strasser, Wattens), 3. Grand Henry (7j. br. Hengst, G. Schell- horn, Kirchdorf), 4. Nicotero (14j. br. Hengst, Jabinger, Innsbruck), 5. Wende- im (13j. Fuchshengst, Anton Holzer, Ibk., Fahrer: Seb. Huber). Siegerliste des Kössener Pferderennens - Sonntag, 13. Februar Rennen, Trabrennen, Preis der Fa. Schartner Bombe, Bad Hall: 1. Pascha (Bgm. Sojer, Eilmau) 2,58,7, 2. Grand Henry (Gusti Schellhorn, Kirchdorf), 3. Sayonara (Johann Kitzbichler, Kössen), 4. Fridolin (A. Schwaiger, Kirchberg). Rennen, Ponyreiten, Preis der Firma Pipal, Innsbruck: 1. Bingo II, 2. Flicka, Prinz, 4. Flicka. 3. Rennen, Galoppreiten, Preis der Gastwirte von Kössen: 1. Are de Ciel (Bes. Max Strasser, Reiter Hermine Strasser), 2. Easy Rider (Bes. K. Schiessl, Kirchberg, Reiter H. Schiessl), 3. Fan- fare (Bes. Karl Schiessl, Kirchberg, Rei- :er Alois Stern), 4. Lord River (Bes. Graj- zar Horst, Innsbruck, Reiter Wanker). Rennen, Trabrennen, Preis des Lan- deshauptmannes von Tirol: 1. Bantu 5 :Max Strasser, Wattens), 3,20,4, 2. Kuni- gunde (Max Strasser, Wattens), 3. Rosl- F (Pammer, Rauris), 4. Vitus (Anton An- Ein Abzweig dieser Amtsgestaltung, die nannte sich Finanzverwaltung und hat den Sinn, was man vergißt, daß sie im Grunde sinnlos ist. Nach dieser Vorschau, dieser schnellen, nun zu der Sache zum Speziellen: Der Urmensch trieb nebst Sklavenhaltung bereits die Steueramtsverwaltung. Zwar gab's noch keine Aktenweiber, doch einen Urzeitsteuerschreiber, der machte sich besonders wichtig, sobald man urzeitsteuerpflichtig und trieb brutal und sehr gemein, den Urzeitsteuerrückstand ein. Es gab auch eine Steuerfahndung, denn an so mancher Höhlenwandung da sieht man heute noch die Spuren von jenen Fahndungsprozeduren. Man schrieb in Urschrift an die Wand, sobald man was verdächtig fand. Man unternahm den Steuertest, meist am vorhandenen Knochenrest und konnte daraus gut erfahren, den Umsatz mancher Urzeitwaren. Der Fiskus lernte schnell begreifen, am Umsatz kann uns keiner kneifen. Von der Erkenntnis inspiriert, hat man die Steuer eingeführt, gerer, Going). 5. Rennen, Norikerfahren des Tiroler Norikerzuchtverbandes um den Preis der Raiffeisenkasse Kössen - Schwendt: 1. Frieda (A. Knoll, Schusterbauer, Kössen) Zeit: 3,15,7, 2. Zita (M. Rantner, Hopf- garten), 3. Frieda (Josef Schwentner, Ein- bach, Kössen), 4. Ella (Hans Ritzer aus Kössen). 6. Rennen, Trabrennen, Preis der Kuf- steiner Volksbank, Zweigstelle Kössen: 1. Grand Henry (Gustl Schellhorn aus Kirchdorf), Zeit: 3,08,2, 2. Goldregen (Seiwald,Wattens), 3. Attache (B. Bründ- unger, Maishofen), 4. Maxi (Anton An- gerer, Going). 7. Rennen, Galoppreiten, Preis der Fa. Christian Huber, Metall- und Stahlbau, Kössen, und Fa. König, Schüco-Fenster: Freiheit (E. Abolis, Reiter Fritz Astl, Village Gossip (Erwin Stern, Kössen, Reiter Alois Stern), 3. Kronbraut (Karl Schiessl, Kirchberg, Reiter H. Schiessl), 4. Crystal (Otto Pilgram, Grafing, Bay- ern, Reiter derselbe). 8. Rennen, Trabrennen, Preis der Un- terberghornbahnen Kössen: 1. Sayona- ra (Johann Kitzbichler, Kössen) 4,13,2; 2. Nerhort (M. Strasser, Wattens), 3. Mo- zart (Bgm. Sojer, Ellmau), 4. Ovid (Stall Wöff, Wien), 5. Ultramarin (Johann Kitz- bichler, Kössen). 9. Rennen, Trabrennen, Preis der Fa. Achhorner OHG., Käsegroßhandel: 1. Valmin (Perco, Wien), 2. Nerhannes (Mair, Saalfelden), 3. Diamant (Alois Huber, St. Johann), 4. Urmaid (Gründ- auer, Kirchberg). Wir gratulieren den Siegern! die man auch jetzt noch sehr gut kennt und Warenumsatzsteuer nennt. Was ich besonders niedlich finde, es gab noch kein Papier, doch Rinde von Birken fand bereits Verwendung zum Protokoll der Steuerpfändung. Im Falle der Exekution war man sehr hart und rauh im Ton, man nahm dem Manne wie dem Weib das schönste Bärenfehl vom Leib und trieb sie ohne zu erschrecken ganz nackt davon mit einem Stecken. Der Exekutor der war meist ein Mann sehr knochig, stark und feist, so rechnete das Vaterland schon seinerzeit mit Widerstand, der so im Falle der Gefahr auf jeden Fall zu brechen war. DerAufbau,wenn auch nicht sympathisch, des Apparats war systematisch - und daher, was man nicht bestreitet, von ziemlichem Erfolg begleitet. Noch war der Urmensch ein Nomade, das Steueramt sprach schnell wie schade, in diesem Fall ergibt sich nicht Grund- und Gebäudesteuerpflicht, Ab da war man darauf bedacht, daß sich der Urmensch seßhaft macht. Auch sagte man, die jetzt noch zögen, die bilden dann Privatvermögen und dann sind sie ganz folgerichtig in jedem Falle steuerpflichtig. Fasching 1977 aus Fieberbrunn Die Ballade vom Steueramt
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