Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Februar 1977 REITH - Faschingsumzug. Die Landjugend veranstaltet am Faschingsonntag, 20. Fe- ber einen Faschingsumzug. Der Zug sam- melt sich beim Tischlerwirt und mar- schiert um 13.30 Uhr zum Dorfplatz. - Durch eine Schnitzelbank werden die Er- eignisse des Jahres wieder aufgerollt. - Ueber große Beteiligung freuen sich die Veranstalter. OBERNDORF In Oberndorf sind guate Eisschützn, nur tun sie sich auch verblitzn. No etwas is do a Gfrett: Sie miaßn scho um 8 Uhr ins Bett. Mit die Jochberger Weiberleit war a no a Spiel offn und mia tat'n scho saggrisch hoffn. Tats enkre Weiberleit a bißl schö, dann laßn's enk sicha geh! Stock Heil aus Jochberg! Vom Oberndorfer Vereins- Eisschießen Sieger wurden die Jaga! Wie bereits berichtet, veranstaltete der Oberndorfer Eisschützenklub am Sonn- tag, 13. Feber 1977 ein Vereinseisschie- ßen und Watten, für das Bgm. Oek.-Rat Franz Höck und LAbg. Paul Landmann den Ehrenschutz übernommen hatten. - Bei herrlichem Eisschützenwetter nah- men alle Oberndorfer Vereine an dieser Veranstaltung teil. Auf der Eisbahn wur- de scharf geschossen und im Neuwirts- saal hart gewattet und erst beim letzten Somit ergibt aus dieser Stelle sich eine neue Steuerquelle. So ca. 7000 Jahr vor Christ glaubt man, daß es gewesen ist, da hat die Steueramtsbehörde im Raum von Hamburg-Eckernförde ganz rücksichtslos und raffiniert die Hundesteuer eingeführt. Die Steuernutzung war beträchtlich, doch die Methode ist verächtlich, weil dazumal schon die Barbaren sehr große Hundefreunde waren. Nun der Effekt war unterdessen, daß man die Hunde aufgefressen, nur um, man kann es auch verstehen, der Hundesteuer zu entgehen. Viel später dann im Mittelalter hat ein gestrenger Stattverwalter durch den Einspruch frommer Nonnen die Saufersteuer neu ersonnen, die als Getränkesteuer jetzt den Zweck von damals nicht ersetzt, jedoch was noch viel besser klingt, viel Geld in seine Kassen bringt. Seit alters galt der Grundsatz schon, dem Schaffenden gebührt der Lohn. Doch dem, der da zu Schaffen pflegt, wird diese Meinung widerlegt, indem so sehr er's auch beteuert, man seinen Lohn nun lohnbesteuert. Man schuf Tabellen für den Lohn im Sinn der Steuerprogression, Spiel konnte der Sieger ermittelt wer- den. - Sieger dieser Konkurrenz wurde die Jägerschaft mit Matthäus Friedl, Wolf- gang Daxer, Peter Wimmer und Leon- hard Stöckl, 13 Siege, 36 Punkte. Musikkapelle mit Toni Edenhauser, Johann Hofer, Johann Klingler und Jo- sef Hochfilzer jun. Freiwillige Feuerwehr mit Josef Aufschnaiter, Josef Hechenberger jun., Willi Hechenberger und Alois Platzer. Eisschützen, 5. Heimkehrer, 6. Ge- meinderat und 7. Jungeisschützen. Weiters wurden die beste Vereinsmoar- schaft im Eisschießen ermittelt. Auch hier waren die Jaga mit 6 Siegen voran. Die besten Vereinswatter waren die Musikanten. Sie gewannen überlegen mit 11 Siegen. Das beste Watter-Duo To- ni Edenhauser, Bahnhofrestaurant, und Johann Klingler, Hintersteinerbachbau- er. Die beiden blieben ungeschlagen! Jedem teilnehmenden Verein wurde ein Pokal überreicht. Den Pokalspendern dankte der Eisschützenobmann Leonhard Stöckl recht herzlich. Die Spender: Bgm. Oek.-Rat Franz Höck, LAbg. Paul Landmann, Komm.-Rat Ing. Karl Berger, Bäckerei Linsinger, Morandell (Wörgl), Trachtengruppe Hauser (St. Jo- hann), Fuchs (Wörgl), Ernst Korcowicz, Fleischhauerei (Horn, NOe) und SPOe Oberndorf. Nach abschließenden Worten von Bür- germeister Höck wurde die Veranstal- dadurch kam man zum Resultat, daß einer nichts zu kriegen hat, falls dieser sich etwa erdreistet und mehr als vorgeschrieben leistet. Im Sinne dieser Wissenschaft ist manchem schon der Arm erschlafft, dann legt er wider besseres Wissen behaglich sich aufs Ruhekissen. Von Gescheiten wie von Dummen addiert die Löhne man zu Summen und rechnet dann davon oh Graus nun abermals die Steuer aus. Prozentuell nach Adam Riese Lohnsummensteuer nennt man diese. Da unser Staatsgesetz moralisch fundiert und nebenbei fiskalisch, so haben Bürger und Genossen eine Besteuerung beschlossen, daß alle jene zahlen sollen, die nachts nicht gern nach Hause wollen. Vielfach lobend anerkannt wird Hockersteuer sie benannt. Wie man von Ehefrau'n erfährt, hat sie sich schon zum Teil bewährt, doch da die Zahl der Betroffenen bzw. der Besoffenen in aller Welt so ziemlich groß ist, sagt man, daß sie dann wirkungslos ist und somit trotz Gesetzeszwang säuft mancher weiter nächtelang. Sehr stark erregt sich das Gemüt, wenn man die Steuerpraktik sieht, tung mit dem Wunsch einer alljährlichen Wiederholung und mit noch mehr teil- nehmenden Vereinen geschlossen. WAIDRING - Faschingsumzug. Am Sonntag, 20. Feber findet ein Faschingsumzug statt und groß und klein aus Waidring und Umgebung sind dazu herzlichst eingela- den. Beginn 14 Uhr, Aufstellung beim Bruckwirt. Bedingung für Mitwirkende und Zuschauer Fröhlichkeit. Die Narrenfreunde Bauernbundversammlung in Aurach Am Freitag, 25. Februar, findet beim Haflerwirt eine Versammlung der Orts- gruppe Aurach des Tiroler Bauernbun- des statt. Bezirksobmann LAbg. Paul Landmann spricht über aktuelle Fra- gen der Agrarpolitik und der Landwirt- schaftsförderung. Anschließend Diskus- sion. Ortsobmann Alois Aufschnaiter la- det zum Besuch herzlich ein. Beginn 19.33 Uhr. Schülerschirennen in Aurach Am Sonntag, 20. Feber führen der Au- racter Skiklub und die Volksschule Au- rach ihre Schülerskirennen durch. Start: 10.31) h Clubmeisterschaft für die Schü- lermitglieder des Auracher Ski Clubs, Kinder 1 und II (1970-1967) Sporteck, Schüler 1 und 11(1966-1963) Angerboid. 13 Uhr Rennen für alle in Aurach wohn- haften Pflichtschüler. Start wie vormit- die unser lieber Staat vollbringt, wenn man das Requiem dir singt. Ein halb, dreiviertel oder mehr von deiner Habe nimmt sich er, wobei mit Großmut er den Rest dann deinen Erben überläßt. Trotzdem laß rinnen deinen Schweiß, es winkt der Lohn, es winkt der Preis. Vielleicht macht man dich für die Tat am Grab noch zum Kommerzienrat. Sei frohen Muts, ein Patriot, ein opfer fordert selbst der Tod, dieser nimmt sogar dein Leben, warm soll man dem Staat nichts geben? Findest du auch ungeheuer den Hebesatz der Erbschaftssteuer für :lich in deiner Bretterschalung ist €s zum Trost die letzte Zahlung. Zum Schluß sei nochmals ohne Hast der Sinne des Schreibens kurz gefaßt: Der Urmensch hat die Faust genommen um damit zum Erfolg zu kommen. Im Mittelalter war's der Spieß, der auf die Zahlungspflicht verwies, und heute ist es der Bescheid, der würdig sich an beide reiht, als drittes und als letztes Glied, ansonsten kaum ein Unterschied. Da die Steuer lieber Christ, ein gottgewolltes Uebel ist, darfst du nicht murren deinem Herrn, sei opferwillig, zahle gern. HD.
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