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Seite 18 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 26. Februar 1977 tor Gustav Leitner neu begonnen und will in der kleinen Gemeinschaft echte Hilfe und das Erleben froher Gemein- samkeit pflegen. Der Liturgieausschuß erachtet den Volksgesang als besonders wichtig. Daher besteht seit dem Herbst ein Liedplan, nach dem an jedem zwei- ten Sonntag ein Lied neu gelernt werden soll. Für eine abwechslungsreiche Ge- staltung konnte erreicht werden: an je- dem zweiten Sonntag singt der Kirchen- chor, an jedem letzten Sonntag im Mo- nat ist die Abendmesse mit rhythmischen Liedern gestaltet, an der Meßgestaltung wirken auch die Jungschar und der Män- nergesangverein mit. Abschließend berichtete Dir. Dipl.-Ing. Partl über die Sitzungen des Pfarrge- meinderates, die durchwegs lange ge- dauert haben, aber für jedes Mitglied die Möglichkeit brachten, die Anliegen vor- zutragen und zu beraten. Der stellvertre- tende Vorsitzende des PGR dankte allen Mitarbeitern und im besonderen allen im Dienste der Kirche und des Pfarrho- fes stehenden Frauen und Männern und den Seelsorgern. Ueber die Kirchenrenovierung berich- tete der Obmann des Renovierungsaus- schusses GR Hofinger. Im vergangenen Jahr waren als Hauptpunkte die Fertig- stellung des Hochaltares und die Erneue- rung der Kanzel vorgesehen. Die aus dem Jahre 1735 stammende Kanzel war sehr desolat, es waren sogar bereits Teile lose, Stuckmarmorteile waren mit Firnis behandelt oder mit Oelfarbe ausgebes- sert worden. Durch die gründliche Re- novierung wurden diese Schäden gutge- macht und der Schaildeckelaufbau sta- bilisiert. Sehr erfreut war man, als man feststellte, daß vorgefundene Farbreste genau jene Färbelung zeigten, die man bei der Erneuerung des Hochaltars ge- wählt hatte. Am Hochaltar wurden die Figuren erneuert, die Vergoldung er- neuert und der große Strahlenkranz wie- der hergestellt. Wie überall, so bemühte sich der Ausschuß zusammen mit den beschäftigten Künstlern auch hier, die Urfassung herzustellen. Ueberfallsartig kam die Notwendigkeit, beim Glocken- stuhl ein Lager auszutauschen. Mit fi- nanzieller Unterstützung der Marktge- meinde wurde sofort eine neue Aufhän- gung gemacht. Für den oberflächlichen Besucher ist nun die Kirchenrenovierung praktisch abgeschlossen, dabei stehen noch eine Fülle von Aufgaben an, die weitere Jah- re erforderlich machen. Da man sieh ei- ne durchgreifende Renovierung zum Ziel gesetzt hat, könnte man jetzt auch nicht aufhören oder auch nur unterbrechen. Das Programm für 1977 ist finanziell und technisch angeklärt: Restarbeit am Hochaltar, Arbeit an allen Seitenaltären unter besonderer Mitarbeit des Mesners, Beichtstühle und Ausspracheraum, Pla- nung des Volksaltars. Ungelöst ist noch das Problem der Erneuerung derApostel- kreuze, die Gestaltung der Emporen mit Stühlen, der Kirchenboden, die neuen Weihbrunnbecken und die Sessel im Al- tarraum. In allem will der Renovierungsaus- schuß behutsam ans Werk gehen und das erhalten und wiederherstellen, was beim Bau der Dekanatskirche geschaf- fen wurde. Bisher ist man mit dem Er- folg zufrieden. Hofinger nannte die Kosten der zu- letzt durchgeführten Arbeiten: Kanzel 188.600 S, Hochaltar und Strahlenkranz 137.750.-. Damit blieb man wesentlich unter den präliminierten Summen. Die Arbeit an den Seitenaltären wird vor- aussichtlich 250.000 S kosten, an den Marmorseitenaltären ist mit weiteren 50.000 Schilling zu rechnen. Abschlie- ßend sprach Hofinger namens des Re- novierungsauschusses die grundsätzliche Feststellung aus, man wolle die Kirche nicht als ein Denkmal sichern, sondern durch die gründliche Arbeit die Leistun- gen der Vorfahren würdigen und einen Beitrag leisten, den Glauben wieder tie- fer zu erwerben. Der Obmann des Verwaltungsrates (Pfarrkirchenrates), Vzbgm. Randi, be- richtete über die Gebarung und unter- schied grundsätzlich zwischen der lau- fenden Gebarung und der Finanzierung der Kirchenrenovierung. Bei steigenden Kosten durch Anschaffungen und Per- sonal und ziemlich gleichbleibenden Ein- nahmen aus den Sammlungen für die Ortskirche erhält sich die Pfarre mit Müh und Not, ohne bisher in die roten Zahlen zu kommen. Die Renovierung ist auch für den Pfarrkirchenrat eine große Freude, weil sie offensichtlich unter ei- nem guten Zeichen steht. Der Ausschuß hat sich bisher von dem Grundsatz id. ten lassen, daß keine Aufträge ver. 1xn werden, wenn nicht finanzielle Sicher- heit gegeben ist. Im Jahre 1976 kamen Spenden von 509.000 5 (einschließlich des Beitrages der Marktgemeinde und des Fremdenverkehrsverbandes) zusam- men, die echten „Spesen" beliefen sich auf nur 72.000. Bisher wurden 5,296.000 Schilling investiert. Zum Start hatte die Pfarre die bescheidene Summe von nur 90.000 S zur Verfügung gehabt, als sie sich an das große Werk wagte. Für 1977 sind Aufträge von 300.000 S (Seitenaltä- re und Marmoraltäre) vergeben, erfreu- licherweise hat die Marktgemeinde wie- der einen bedeutenden Beitrag zugesagt. Diese Haltung des Marktgemeinderates würdigte Randi besonders. - Die erz- bischöfliche Finanzkammer Salzburg hat ein Darlehen von einer Million Schilling übernommen und auch andere Leistun- gen erbracht und damit die Vergabe von Aufträgen ausgelöst. Derzeit völlig außerhalb des Ansatzes sind die Kosten für die Orgel, die mög- licherweise als krönender Abschluß der Renovierungsarbeit bestellt werden kann. Noch rechnet man mit 5 Jahren Arbeit, bis die Renovierung abgeschlossen ist, dabei wird kaum mehr Spektakuläres geschehen, aber im Akribie am Detail gearbeitet. Dekan Dialer berichtete, daß der Kreuz- weg in der Dekanatskirche aus dem Jah- re 1890 stammt und eine Nazarener- arbeit ist, die nicht stilgerecht zur Ein- richtung der Kirche paßt. Man bemüht sich um den Erwerb eines passenden Barockkreuzweges, weil derartige Wech- sel heute auch andernorts gemacht wer- den. Auf jeden Fall wird wieder ein Kreuzweg in die Kirche kommen. Wenn kein passenderer gefunden wird, stellt man wieder den bisherigen hinein, der selbstverständlich nicht aus der Hand gegeben wurde. Die Beratung wurde durch das Lied „Laßt uns miteinander" unterbrochen, das einstudiert und gemeinsam gesun- gen wurde. Nach einer kurzen Ausspra- che wurde über den neugestalteten Firmunterricht berichtet und zu den Pfarrgemeinderatswahlen Information gegeben. Im Jahre 1973 war in St. Jo- hann die Wahlbeteiligung mit 27 Pro- zent relativ gut. Diesmal sind am 24. April erneut 14 Pfarrgemeinderäte zu wählen. Eine umfassende und offene Ausspra- che ergab sich zum Liedgut, wobei der Wunsch geäußert wurde, die gewachse- nen Volksgesänge neben neuen Liedern, die auch ins Ohr gehen, beizubehalten. Den Abschluß der Pfarrversammlung bildete die Dankansprache des Dekans und das gemeinsame Lied „Ich habe ge- sungen", einstudiert mit Fachlehrer Schöllenberger. h. w. 2. Betriebs-Langlaufmeister- schaft der Firma Möbelhaus, Tischlerei Troppmair auf der Loipe Waidring Jugend: 1. Toni Schwabegger, 2. Man- fred Nothdurfter, 3. Richard Hier, 4. Andi Schwabegger, 5. Werner Troppmair. Damen: 1. Marianne Wailner, 2. Ma- ria Hechenberger, 3. Gabi Hörhager. Herren: 1. Georg Fuchs, 2. Gottfried Rier, 3. Georg Wörter, 4. Hans Reichen- felser, 5. Hans Filzer, 6. Jakob Schroll, 7. Erich Günther, 8. Fritz Nothdurfter, 9. Josef Seiwald, 10. Josef Troppmair, 11. Blasius Hechenberger, 12. Josef Ritter, 13. Klaus Adeisberger, 14. Hans Fisch- bacher, 15. Fred Hager, 16. Gerd Hofer, 17. Georg Gschnaller, 18. Herbert Soder, 19. Hans Oberlechner, 20. Franz Dorer, 21. Rainer Pangratz, 22. Norbert Mül- ler, 23. Toni Schwabegger, 24. Franz In- nerbichler, 25. Hansi Troppmair, 26. Her- lert Schmiederer, 27. Walter Schedler, 28. Josef Oberhammer, 29. Bruno Peitl. Gästeklasse: 1. Peter Holy, 2. Karl Hör- hager. Wir danken auf diesem Wege dem SC Waidring unter Obmann Sepp Erharter für die einwandfreie sportliche Abwick- lung dieser Veranstaltung. Weiters dan- ken wir allen Firmen für die schönen Fokale und Sachspenden. Einen beson- deren Dank noch der Familie Troppmair für die großzügige Bewirtung bei der Preisverteilung im Waidringer Hof.
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