Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 13 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. März 1978 Curling-Grand-Prix des Spielcasinos und der Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzbühel ein voller Erfolg 20 Teams aus der BRD, aus Dänemark, Italien, der Schweiz und Osterreich beteilig- ten sich vom 3. bis 5. März 1978 an der 2. Internationalen Großveranstaltung des Curling Clubs Kitzbühel. Bei idealem Wet- ter gab es spannende Spiele. In zwei Gruppen zu je 10 Teams wurden zunächst vier Vorrunden durchgeführt, da- bei zeigte sich, daß die Kitzbüheler Curler große Fortschritte gemacht haben, denn so manche ausländische Spitzenmannschaften konnten das Finale nicht erreichen. So die Teams von EVMünchen, SC Rießersee, Do- lomit, Cortina, Harlaching-München, Scuol II, Engiadina St. Moritz, St. Gallen und EC Bad Tölz. In beiden Gruppen kamen die ersten fünf ins Finale. In hervorragender Form wieder der CC Lutzenberg (Skip Wimmer), CC Sportalm (Skip Karrer W.), CC Kitex (Skip Arthur Fabi), CC Brasil (Skip Küchl), CC Reith (Skip Ilse Neuber) und CC Sport- cafe (Skip Adolf Fabi). Auslosungspech hatte Lutzenberg, des- sen Mannschaft zweimal gegen die Turnier- favoriten antreten mußte: einmal in der 4. Vorrunde und dann im Finale. Doch der CC Scuol 1, Internationaler Meister von Oster- reich, tat sich keineswegs leicht. Im ersten Spiel gab es nur einen knappen Sieg mit ei- nem Stein Vorsprung, im Finale nur ein Unentschieden. Finalsiege buchten der CC Kitex über den CC 0dm, Dänemark, CC Sportalm gegen Brasil, Kitzbühel, dann CC Reith gegen Sportcafe und der CC Oberstdorf gegen das Team International. Auch für ein Rahmenprogramm wurde gesorgt. So traf man sich am ersten Tag zu ei- nem Begrüßungscocktail 1 ,ii Spielcasino. Am Samstag gab es im Hotel Jägerwirt ci n 1 lfticL B ul Ic, Musik spielte aul und man unterhielt sich prächtig. Die Preisver- teilung am Sonntag fand schließlich im Ho- tel Maria Theresia statt. Der Obmann des Fremdenverkehrsver- bandes, KR Hagsteiner, Vzbgm. Sportrefe- rent Michael Horn, Fremdenverkehrsdirek- tor Dkfm. Dr. Josef Ziepl und für die Spon- soren Direktor Herbert Hirschhäuter und Direktor Walter Egger gaben den Veranstal- tern die Ehre ihres Besuches. Die Überrei- chung der schönen Preise erfolgte für das Spielcasino durch Dir. Hirschhäuter und für die Raiffeisen-Bezirkskasse durch Dir. Egger. Der Geschäftsführer vom Curling Club Kitzbühel dankte den Sponsoren und den Teams aus fünf Ländern. So endete die Curlingsaison 1977/78 in Kitzbühel mit ei- ner gelungenen Großveranstaltung. Preis des Spielcasinos: 1. CC Scuol 1, Schweiz, 9/25/47, 2. CC Kitex Kitzbühel, 8/24/48, 3 CC Lutzenberg Kitzbühel, 7/28/41, 4. CC 0dm, Dänemark, 5/22/32. Wenn Sie, lieber Leser, sich noch an uns erinnern, dann wissen Sie auch, daß in Joch- berg ein Museum im Entstehen ist. Ein Mu- seum, das vor allem jene Bereiche, die für die Geschichte Jochbergs vor ganz besonderer Bedeutung waren, urnJissen wird. Und zwar sind dies zum er:ten der bäuerlich ländliche Hintergrund, aus dem schließlich das Schützenwesen und die .nit dem Bergbau verbundene Tradition unser-s Dorfes hervor- gegangen sind. So gesehen ist esja gerade PJlicht, ein Mu- eiim in eben diese drei Bereich ezu unterteilen. lVohei teder dieser Teile wieder in Zonen ge - gliedert wird .Ileim bäuerlichen Teil gibt es da- her die Unterscheidung in die einzelnen Be- rufsstände, z. B. der Zimmerer, der Holzknech- teusw. Beim Teil des Bergbaues unterteilen wir in den urzeitlichen Bergbau, /en Bergbau bis 1926 und schließlich den neuesten Bergbau. Zu diesem urzeitlichen Bergbau möchte ich noch einpaar Worteschreiben, weilich glaube, daß dieser Teil unseres Museums, der übrigens schon fertiggestellt wurde, zh einem Lieblings- kind geworden ist. Modell einer AuJbereitunganlage aus der Urzeit des Erzbergbaues Preis der Raiffeisen-Bezirkskasse 1. CC Sportalm Kitzbühel 8/27/55, 2. CC Brasil Kitzbühel 6/23/44, 3. CC Oberstdorf, BRD, 6/23/43, 4. CC Reith, Kitzbühel, 6/23/36, 5. CC Sportcafe Kitzbühel 6/19/39, 6. Team International CH/BRD/Osterreich, 4/19/29. Als Hauptverantwortlicherfür dieses Gebiet wurde der Hobby-Archäologe Ing. Josef Krim- bacher seinerAtfgabe mehr als gerecht. Er hat versucht, den Arbeitsgang vom Abbau des Erzes bis zur Verarbeitung, in Modellform dar- zustellen (siehe Bf!/). Er mußte sich daher (1(1- mit befassen, wie es jen eL eu te vor3000Jah Ich angestellt haben, mit diesen primitiven U erk- zeugen, die sie damals zur Verfügung hatten, das Erz abzubauen und zu schmelzen. Ing. Krimba eher stieß dabei auf eine Anzahl noch immer ungelöster Fragen, die er einer Lösung zuführen konnte, die von namhaften Wissen- schaftlern anerkannt wurde. So bekommt das Museum jenen wissenschaftlich fundierten Hintergrund, der es unsterblich machen wird. Eines der wertvollsten Dinge, die in unserem Museum zu sehen sein werden, ist wohl ein bronzenes Lappenbeil. Das von Schuljungen beim Spielen gefundene Beil, das sie zuerst für einen Baggerschaufelzahn hielten, stammt aus der Zeit zirka 1000 vor Christi, wie es Pro- fessor Pittioni in einem Gutachten feststellte. Somit wird dieses Museum. (1(1 hercits bei h1ia//(hefli T,ciiidengast in Jochberg Interesse t (ILIlge/ujen lid!, guii_ //)i/ J1/ (1//011 turellen Blickfang in Joch berg werden, wenn es im Sommer seine Pforten öffnet. Heinz Leitner im Auftrag des Bergbau- und Heimat- museumsvereins Jochberg Das Bergbau- und Heimatmuseum Jochberg
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