Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. März 1978 Erste Runde des Vielseitigkeits- Wettbewerbes der Landjugend auf Gebietsebene abgeschlossen. Der bisherige Berufswettkampf der Land- jugend wurde heuer erstmals als Vielseitig- keitswettbewerb durchgeführt. Mit dieser neuen Form wurde der strukturellen Ver- änderung in der Landjugend Rechnung ge- tragen und somit der inhaltliche Schwer- punkt des Wettbewerbs vom rein Fachli- chen auf aktuelle allgemeinbildende Auf- gaben verlegt. Der Wettbewerb stand unter dem Motto »Gesundheit und Erste Hilfe« und umfaßte einen Erste-Hilfe-Quiz, ein Ra- tespiel aus der Geschichte der letzten 50 Jah- re seit der Gründung des Jungbauernbunds, ein Bilderrätsel über Unfallquellen im Haus und Hof und praktische Aufgaben. Die ge- Polytechnischer Lehrgang Hopfgarten Hans Neuner begeistert auch die Jugend Gesundheit ist das wertvollste Gut des Menschen. Diese besitzt die Jugend wohl noch in einem hohen Maße. Daher hat das Fach »Gesundheitslehre« im Polytechni- schen Lehrgang eher einen vorbeugenden Charakter. Als Ergänzung zu diesem Unter- richtsgegenstand und in Bemühung, die Ju- gend auf das künftige Leben vorzubereiten, lud der Polytechnische Lehrgang Hopfgar- ten den bekannten Naturheilpraktiker Hans Neuner zu einem Vortrag ein. In seiner unkomplizierten Vortragsweise gelang es Hans Neuner, in kurzer Zeit die Ju- gend zu fesseln. Er gab zunächst einen Überblick über die gesamte Schöpfung und wies auf den ursprünglich harmonischen Zusammenhang zwischen Mensch, Tier stellten Fragen konnten von den Teilneh- mern paarweise, d. h. von einem Mädchen und Burschen gemeinsam, gelöst werden. Unter der Leitung von Bezirksgeschäftsfüh- rer Hans Staffner und Wirtschaftsberaterin Maria Kals und einer fachkundigen Jury ha- ben sich nachfolgende Paare fürdie2. Runde auf Bezirksebene qualifiziert: Ehammer Kathi und Lindner Georg aus Hopfgarten; Schroll Kathi und Fuchs Matthias, Hopfgarten; Misslinger Johann und Hölzl Maria, Hopfgarten; Hauser Loisi und Jöchl Egid, Reith; Marianne und Franz Hechenberger, Jochberg; Singer Heidi und Astner Josef, Hopfgarten; Marlene Weindl und Heim Simon, Schwendt; Anni Schwei- ger und Reitstätter Egid, Schwendt; Mühl- berger Resi und Dagn Josef, Schwendt; Fah- ringer und Mühlberger, Kössen. Sta und Pflanze hin. Mit Hilfe einleuchtender Beispiele zeigte er auf, daß durch die Verän- derung der Umwelt die Nahrungsketten ge- stört wurden. Die ständige Mechanisierung brachte wohl eine wesentliche Arbeitser- leichterung, verurteilte den Menschen aber zur Bewegungsarmut und somit auch zur Gefährdung seiner eigenen Gesundheit. Dauerndes Fehlverhalten bringt aber auch für den jungen Menschen gesundheitliche Störungen und Krankheiten. Eine natürli- che Lebensweise und die Vermeidung von »Jugendsünden« schützen vor dieser Ge- fahr. Außerdem biete die Natur selbst viele Möglichkeiten, um wieder einen harmoni- schen Zustand herzustellen. Zum Abschluß warnte Neuner die Jugendlichen eindring- lich vor den gesundheitlichen Folgen der modernen Suchtgifte und der sexuellen Ausschweifung. Der starke Applaus am Schluß bewies klar, daß Neuner mit seinen Bemühungen um ein naturgemäßes Leben auch bei derJu- gend Zustimmung findet. seines Antrages aus: »Die bestehende Fas- sung des § 6 (4) des Tiroler Fremdenver- kehrsgesetzes hat leider in seiner Anwen- dung dazu geführt, daß in den Vollversamm- lungen der Fremdenverkehrsverbände die zweite undvorallem die dritte Stimmgruppe unterrepräsentiert sind. Bei einer Beibehal- tung der Unterteilung der Mitglieder in drei Stimmgruppen soll gewährleistet werden, daß jede der drei Stimmgruppen in der Voll- versammlung die gleich hohe Stimmenan- zahl innehat und so ihre, dem finanziellen Beitrag entsprechende volle Mitsprache ge- sichert ist.« Derjuridische (und dadurch etwas schwer verständliche) Teil von Kantners Antrag lau- tet: »§ 6 (4) Abstimmungen sind nach Stimmgruppen getrennt vorzunehmen. In der Stimmgruppe, auf die bei der Abstim- mung am meisten Stimmen entfallen sind, wird jede abgegebene Stimme als eine Stim- me gezählt. In den beiden anderen Stimm- gruppen kommt jeder Stimme jener Zähl- wert zu, der sich durch die Teilung der Stim- menanzahl, die sich in der bei der Abstim- mung am stärksten vertretenen Stimmgrup- pe ergeben hat, durch die Zahl der Stimmen ergibt, die je in den beiden anderen Stimm- gruppen abgegeben worden sind; hiebei ist die Teilung der Stimmenanzahl jeweils auf eine Dezimalstelle durchzuführen.« Es ist zu hoffen, daß sich die Mehrheit des Tiroler Landtages der Richtung von Kant- ners Antrag anschließt; vor allem, wo er am bestehenden Kurienwahirecht zu den Frem- denverkehrsverbänden nichts ändern will. Nur sicherstellen soll diese Initiative, daß nicht dauernd geschieht, was z. B. in der Vollversammlung des FVV Kitzbühel am 2. November 1974 geschah: daß die Stimm- gruppe 1 der großen Betriebe mit ihren 17 Mitgliedern gegenüber den 1072 Privatzim- mervermietern der Stimmgruppe III ca. zwölfmal so stark vertreten war, obwohl ihr von der Absicht des Gesetzes her lediglich die gleiche Stärke zustehen würde. LAbg. Walter Kantner: Der Fremdenverkehrsverband Reith hat auf die Initiative von Josef Hölzl - ange- sichts der Mißstände bei der Durchführung des Tiroler Fremdenverkehrsgesetzes 1976 - eine neue, gerechtere Regelung ausgear- beitet. Diese unter dem Namen »Reither Petition« bekanntgewordene Anregung strebt eine gleichberechtigte Vertretung vor allem der Privatzimmervermieter der Stimmgruppe III in den Vollversammlun- gen der Fremdenverkehrsverbände an. Die- sen von den Universitätsprofessoren Dr. Pernthaler und NR Dr. Ermacora positiv beurteilten Vorschlag hat nun LAbg. Walter Kantner aufgegriffen; Kantner hat, nach- dem er ein zustimmendes Gutachten des Verfassungsdienstes des Bundeskanzleram- tes (Univ.-Prof. Dr. Ludwig Adamovich) eingeholt hat, nun in der Landtagssitzung vom 5. März 1978 einen Antrag zurNovellie- rung des § 6 Absatz 4 des Tiroler Fremden- verkehrsgesetzes 1976 eingebracht. LAbg. Kantner führt in der Begründung 2. Bezirksrodelrennen der Bergwacht Die Ortsstellen der Tiroler Bergwacht im Bezirk Kitzbühel trafen sich aufderbeleuch- teten Rodelbahn in St. Jakob in Haus zum zweiten Bergwachtrodelrennen. Die Teil- nehmerzahl war beachtlich hoch und zeigt die Sportlichkeit und den Gemeinschafts- sinn der Bergwächter. Die Organisation des Rennens, das unfallfrei und bei herrlichen Verhältnissen abgewickelt wurde, oblag der Ortsstelle Fieberbrunn. Der FVV und der Skiklub St. Jakob unterstützten das Rodel- rennen durch die Überlassung der Bahn und der Zeitnehmung. Tagessieger wurden Toni Wallner und Hanni Exenberger. Antrag zur Novellierung des Tiroler Fremdenverkehrsgesetzes
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