Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. März 1978 Internationaler Seniorenlanglauf in Waidring ein Erfolg Zum erstenmal hat Waidring in Zusam- menarbeit mit der Gemeinde, Fremdenver- kehrsverband, Skiklub, Sportklub und Feuerwehr einen Seniorenlanglauf ausge- schrieben. Bei herrlichem Frühjahrswetter wurde am 12. März 1978 im Skigebiet Waid- ring, am Fuße der Steinplatte, auf einer gut- angelegten Strecke von 12 km der Wett- kampf unfallfrei abgewickelt. Die Beteili- gung war wahrlich international und sehr zahlreich. Es waren bei der Veranstaltung 170 Teilnehmer aus fast allen Bundeslän- dern, Bayern, Süddeutschland, der Schweiz und Südtirol am Start. Die Langläufer, die an der Sportveranstal- tung teilnahmen, waren von der Strecke, dem schönen Ort, der Erinnerungsmedaille und den zahlreichen Ehrenpreisen begei- stert. Sie versprachen, alle wieder zum 2. Internationalen Seniorenlanglauf im März 1979 nach Waidring zu kommen. Die Preisverteilung wurde nach dem Ren- nen im Freizeitzentrum Waidring von Bür- germeister Michael Grander vorgenom- men. Die Ergebnisse: AK Ja: 1. Josef Kendlinger (Tagesbester), Josef Gurschler, 3. Martin Auracher. Das ausgedehnte Netz an ausgebildeten Kursleitern ermöglicht im Bezirk Kitzbühel eine umfassende Lehrtätigkeit auf den ver- schiedensten Gebieten, so daß der Bezirk an vorderer Stelle in der Tiroler Statistik ran- giert. Folgende Kurse wurden im letzten Jahr durchgeführt: 25 Erste-Hilfe-Einführungskurse mit 517 Schülern; 8 Erste-Hilfe-Grundkurse mit 205 Schülern; 14 Freischwimmerkurse mit 87 Schü- lern; 11 Fahrtenschwimmerkurse mit 78 Schülern; 8 Allroundschwimmerkurse mit 68 Schülern; 5 Rettungsschwimmerkurse mit 53 Schü- lern. Damit haben 1008 Schüler an 71 Kursen teilgenommen. Dieses umfassende Kursprogramm konn- te nur durch die Unterstützung des Bezirks- schulrates Kitzbühel und der Direktoren der einzelnen Schulen bewältigt werden. Dafür AKIb: 1. Herbert Fritzenwenger, 2. Sepp Winkler, 3. Johann Schramböck. AK JJa: 1. Günter Oberwayr, Siegfried Reiter, Alfons Dorner (alle Bayern). AK lIb: 1. Michael Höflinger, 2. Josef Schmid, 3. Lois Partoll. AK lIla: 1. Hermann Pohler, 2. Franz Feichtner, 3. August Zimmermann. AK JIJb: 1. Sepp Schneeberger, 2. Max Duffer, 3. Hannes Sauschek. AKJVa: 1. Martin Leimer, 2. Dr. Siegfried Tirala, 3. Hermann Larcher. AKJVb: 1. Walter Fuchs, 2. Alfred Unter- wurzacher, 3. Karl Höllriegel. Der älteste Teilnehmer war Franz Menge- le aus Nußdorf in Bayern (77 Jahre). Dieser wurde mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. An dieser Stelle soll allen herzlichst ge- dankt werden, die am Gelingen dieser guten Sportveranstaltung mitgewirkt haben. Wei- ters möhten wir uns auch bei allen Spen- dern der zahlreichen Pokale herzlichst be- danken. Die offizielle Ergebnisliste und die Pokal- spender werden in der nächsten Ausgabe des »Kitzbüheler Anzeiger« veröffentlicht. Deutinger sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Dank gebührt aber auch allen Kursleitern, die in vorbildlicher Weise ihre Lehrtätigkeit aus- üben. Einen besonderen Höhepunkt bildete das Erste-Hilfe-Turnier der Polytechnischen Lehrgänge des Bezirks. Es hat gezeigt, daß Erste-Hilfe-Ausbildung beim Jugendrot- kreuz keine Forderung, sondern bereits Realität ist. Auch im heurigen Jahr wird die Kurstätig- keit intensiv fortgesetzt. Der Einsatzplan wurde anläßlich einer Herbsttagung in Fieberbrunn, bei der alle Lehrscheininha- ber des Bezirks Gäste der Firma Gebro wa- ren, besprochen. Neu sind als Lehrschein- inhaber dazugekommen: Erste Hilfe: Cornelia Bernardi, HS 1 Kitz- bühel; Alois Rogenhofer, HS 1 St. Johann. Rettungsschwimmen: Eva Stadler, HS Hopfgarten. Im Rahmen der Lehrerfortbildung wur- den außerdem noch zwei Veranstaltungen für Erste Hilfe und eine für Rettungs- schwimmen durchgeführt. Moser, Bezirksreferent »Angehimmelte« Gäste? Eine Antwort an Herrn Walter Rahm Im »Kitzbüheler Anzeiger« Nr. 1 vom 7. Jänner 1978 las ich Ihren Artikel: »Die Kehr- seite der Medaille zur kulturellen Situation in Kitzbühel«. Ihre Kehrseite lautet: »Man muß hier endlich damit aufhören, den Gast anzuhimmeln und den Einheimischen da- neben allmählich abstumpfen zu lassen.« Ich finde Ihre Äußerung, sehr geehrter Herr Rahm, recht aggressiv, sowohl gegen uns Gäste als auch gegen Ihre eigenen Ge- meindepolitiker. Als Präsidentin des Internationalen Stammgast-Clubs Kitzbühel will ich mich bemühen,mit Ihnen zu einem sachlichen Einvernehmen zu kommen. Ich glaube, daß Sie schließlich meine Meinung teilen wer- den, daß wir nicht Gegner, sondern Ver- bündete sind, die zusammen in einem Boot sitzen. Ich persönlich bin mit Ihrer Heimatstadt seit Jahrzehnten verbunden und darf be- haupten, daß ich gerade zu Ihren Mitbür- gern ein Verhältnis habe, wie es kaum schö- ner sein kann. Ich wage anzunehmen, daß viele Leser dieser Behauptung zustimmen werden. Zugeben will ich, daß ich mich als Gast umworben fühle, keineswegs aber angehimmelt. Meinen Sie, daß dies vernünf- tigen Gästen, die ganz sicher in der großen Mehrheit sind, angenehm wäre? Es mag ein- zelne Gäste geben, die an Überheblichkeit und Selbstherrlichkeit leiden. Sie sind mei- ne Freunde bestimmt nicht. Da Kitzbühel nun einmal ein internationaler Platz ist mit zahlreichen Spitzenveranstaltungen im Sport, will ich nicht bestreiten, daß damit auch ein gewisser Starkult verbunden sein wird. Das können Sie Ihrer Heimatgemein- de nicht anlasten, dies ist eine heute weltweit verbreitete, allgemeinmenschliche Schwä- che. Ich könnte mir vorstellen, daß Herr Beckenbauer diesen Winter in Kitz mehr »angehimmelt« wurde, als Sie und ich es jemals werden. Herr Rahm, Sie sind doch si- cher ein moderner, realistisch denkender Mensch, vermutlich ein junger Mann, der einsehen wird, daß wir Gäste nicht umwor- ben - »angehimmelt« wie Sie meinen - werden, weil wir höhere Wesen oder Men- schen mit mehr Rechten wären, sondern aus dem ganz nüchternen, handfesten Grund, weil Ihre schöne Heimatstadt ganz wesent- lich von der Fremdenverkehrswirtschaft lebt. Und daß diese Werbung treiben muß, und zwar im weitesten Sinne des Wortes, ist uns doch beiden klar. Sie glauben doch wohl nicht, daß eine Beschränkung der Gästezahl oder dessen, was als »Service« bezeichnet wird, von Vorteil wäre für die Verwirkli- chung Ihrer Vorstellungen. Sie würden ei- nen schwerwiegenden Fehler machen und zwar im Hinblick auf die Gemeindewirt- schaft wie auch auf das bisher so angenehme Klima zwischen Gemeindebürgern und Gä- sten, wollten Sie eine Trennungslinie ziehen zwischen Gästen mit angeblichem »high 1 ml I ii IHn rh in Primitivität verdammten Bürgerschaft! Intensive Kurstätigkeit des Jugendrotkreuzes
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